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Schütze deine digitalen Assets: Hotlinking auf Unternehmenswebsites verhindern

Was ist Hotlinking? Erfahre hier mehr über diese Praxis, wie sie sich auf deine Marke und Website auswirkt und wie du dein Unternehmen schützen kannst.

Wenn du eine öffentliche Website hast, liegt es an dir, deine digitalen Assets zu schützen. Für Dritte ist es ein Leichtes, deine Blogbeiträge „abzukupfern“, deine Bilder zu verwenden und andere Website-Elemente zu stehlen, ohne dass du es merkst. Deine digitalen Assets können von einer fremden Website direkt verlinkt werden, was für viele ein großes Problem darstellt.

Was ist Hotlinking? Als Hotlinking wird das Einbetten eines Bilds bezeichnet, das auf einer anderen Website gehostet wird. Wenn jemand deine Bilder direkt von deiner Website verlinkt, werden wertvolle Serverressourcen beansprucht. Die gute Nachricht ist, dass du Websites daran hindern kannst, Bilddateien und andere Medien per Hotlink zu verknüpfen.

Im Folgenden beschäftigen wir uns eingehend damit, was sich hinter Hotlinks verbirgt und welche Folgen das haben kann. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du dich davor schützen kannst. Wir zeigen dir sogar mögliche Lösungen auf, wie z. B. die Einschränkung von Benutzern und die Nutzung eines Bildhosting-Dienstes.

Was ist Hotlinking?

Hotlinking bedeutet, dass Dritte ein Bild oder andere Arten von Medien auf ihrer Website anzeigen, indem sie über die URL der Datei direkt darauf verlinken. Dabei handelt es sich meist um Bilder, aber auch Audiodateien, Videos und Flash-Animationen können Hotlinking-Versuchen zum Opfer fallen.

Angenommen, du fügst deiner Website einen Blogbeitrag hinzu, der ein Paar Bilder enthält. Dritte, die diesen Blogbeitrag lesen, könnten sich dafür entscheiden, die Fotos auf ihrer Website anzuzeigen. Also wird der Bildlink kopiert und auf einer anderen Website eingebettet, was man als Hotlinking bezeichnet.

Wenn hingegen jemand ein Bild von deiner Website herunterlädt und es auf seiner eigenen Website hostet, gilt das nicht als Hotlinking.

Was sind die Nachteile von Hotlinking?

Auf den ersten Blick betrachtet mag Hotlinking keine große Sache sein. Ob du nun Stockfotos oder Infografiken verwendest, die du intern erstellt hast – es geht dabei nicht nur darum, dass jemand anderes deine Bilder verwendet.

Als Website-Inhaber gibt es mehrere Gründe, warum du Hotlinking unbedingt verhindern solltest. Dazu gehören:

Hotlinking gilt als unethisch und unprofessionell

Auch wenn das Einbetten von Bildern oder Inhalten per Hotlink nicht illegal ist, wird es als unethisch und unprofessionell angesehen.

Denn letztendlich ist Hotlinking nichts anderes, als Inhalte von einer anderen Website zu stehlen. Hotlinking kann auch eine enorme Belastung für deine Website darstellen, was bedeuten kann, dass du ein Upgrade durchführen musst, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

Anstatt Hotlinking zu betreiben, kannst du eine andere Alternative wählen – und zwar Medien herunterzuladen und auf deiner eigenen Website zu hosten. In jedem Fall gilt es, deine Assets zu schützen und es zu vermeiden, die digitalen Kreationen anderer mit einem Hotlink zu versehen.

Hotlinking kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen

Wenn Dritte die Bilder deiner Website mittels Hotlink verwenden, kannst du ihnen eine Mitteilung über eine Urheberrechtsverletzung senden und rechtliche Schritte einleiten – vorausgesetzt, du bist der ursprüngliche Eigentümer.

Das Problem dabei ist, dass eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung mit hohen Kosten verbunden ist. Und dieses Geld können viele Website-Inhaber kleiner Unternehmen schlichtweg nicht aufbringen.

Rechtsstreitigkeiten können mehrere Wochen oder Monate dauern. Du willst dein hart verdientes Geld garantiert nicht dafür ausgeben, andere daran zu hindern, Medien von deiner Website zu verwenden.

Du hast wenig bis gar keine Kontrolle über direkt verlinkte Assets

Du hast alle Fäden in der Hand, wenn es um deine Website und die Medien geht, die du hochlädst. Wenn sich jedoch Dritte dafür entscheiden, Medien von deiner Website mittels Hotlinking einzubetten, hast du keine Kontrolle darüber, wie sie verwendet werden.

Du kannst digitale Assets von deiner Website entfernen oder eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung anstrengen, wenn deine Inhalte gehotlinkt werden. Dennoch können andere deine Bilder und Videos mit einem Hotlink versehen und sie nach Belieben verwenden.

Wenn du eine familienfreundliche Website betreibst oder versuchst, dein Image als seriöses Unternehmen zu wahren, ist das Letzte, was du brauchst, dass böswillige Akteure deine Ressourcen auf negative Weise nutzen.

Hotlinking erhöht die Serverkosten für die Host-Website aufgrund von Bandbreitendiebstahl

Beim Hotlinking von Bildern geht es nicht nur darum, Medien zu stehlen – denn dadurch werden auch die Server belastet, die deine Website nutzt.

Wenn ein Bild oder Video mit einem Hotlink auf einer anderen Website geladen wird, geht das zulasten der Bandbreite deines Servers. In einigen Fällen ist das mit höheren Hosting-Kosten für die zusätzliche Bandbreite verbunden, die durch Hotlinking verbraucht wird.

Wenn du über kein passendes Website-Hosting-Paket verfügst, kann Hotlinking die Performance deiner Website beeinträchtigen. Wenn mehrere Drittanbieter-Websites Bilder und Videos von deiner Website einbetten, wirst du möglicherweise feststellen, dass deine Websites langsam laden.

Wie du dein Unternehmen vor Hotlinking schützt

Von digitalen Infografiken bis hin zu Videos und Stockfotos – du musst deine Ressourcen schützen, um die mit Hotlinks verbundenen Nachteile zu vermeiden. Bei einigen Hosting-Anbietern ist eine integrierte Hotlink-Schutzfunktion inbegriffen, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, deine Website zu schützen.

Hier erfährst du, wie du den Hotlink-Schutz aktivieren kannst, um dein Unternehmen gegen Hotlinking-Versuche abzusichern.

Greife auf die .htaccess-Datei zu

Wenn du auf deine .htaccess-Datei zugreifst und einige Codezeilen hinzufügst, kannst du ganz einfach sicherstellen, dass der Hotlink-Schutz aktiviert ist. Du kannst einen FTP-Client verwenden, um diese Datei zu bearbeiten. Du solltest aber unbedingt vorher eine Sicherungskopie erstellen, bevor du Code änderst.

Das solltest du zu deiner .htaccess-Datei hinzufügen, um Hotlinking zu verhindern:

RewriteEngine on RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^$ RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http(s)?://(www.)?siteURL.com [NC] RewriteRule .(jpg|jpeg|png|gif|bmp|tif|tiff)$ - [F]

Sobald du diesen Code zu deiner .htaccess-Datei hinzugefügt und deine Änderungen gespeichert hast, können deine Bilder nicht mehr direkt verlinkt werden. Achte darauf, dass du den Namen jedes Bilddateityps in deine .htaccess-Datei aufnimmst, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.

Inhalte mit einem Wasserzeichen versehen

Wenn du Dritte davon abhalten möchtest, deine Bilder und Videos zu stehlen – auch wenn sie diese nicht per Hotlink einbetten – versuche es mit Wasserzeichen.

Mit einem einfachen Wasserzeichen kannst du andere darauf hinweisen, dass das Bild von deiner Website stammt. Das reicht in der Regel aus, um zu verhindern, dass sich jemand deine Ressourcen zu Eigen macht. Sollte jemand eines deiner Bilder oder Videos verwenden, macht diese Person kostenlos Werbung für dich, da dein Inhalt mit einem Wasserzeichen versehen ist.

Es gibt verschiedene Wasserzeichen-Tools. Bei deinem Wasserzeichen kann es sich um einfache Dinge wie den Namen deiner Website handeln, den du diagonal über deine Videos und Bilder legst.

Verwende ein Content Delivery Network (CDN)

Anstatt Medien auf deiner Website zu hosten, kannst du ein Content Delivery Network mit Hotlink-Schutz verwenden. CDNs sind die intelligentere Alternative zum Medien-Hosting, weil du so die Möglichkeit hast, Bilder und Videos so schnell wie möglich für Website-Besucher bereitzustellen. Noch besser: Viele CDNs bieten eine Hotlink-Schutzfunktion, sodass du dir keine Sorgen machen musst, dass andere deine Inhalte stehlen.

Ein gutes Content Delivery Network (CDN) schützt vor Hotlinking und ermöglicht es anderen gleichzeitig, auf Bilder und andere Medien zuzugreifen und diese herunterzuladen.

Bedenke dabei aber, dass einige CDNs Probleme bei der Indexierung durch Suchmaschinen verursachen können. Du kannst auch einen Bildhosting-Dienst verwenden, um eine übermäßige Bandbreitennutzung zu vermeiden.

Kläre die Benutzer deiner Website auf

Hinter Hotlinking verbirgt sich nicht immer eine böswillige Absicht. Manch einer versieht Medien mit einem Hotlink, ohne sich über die Probleme bewusst zu sein, die dadurch entstehen. Daher solltest du es dir zur Aufgabe machen, deine Website-Besucher über Hotlinking und die damit verbundenen schädlichen Auswirkungen zu informieren.

Du kannst es anderen auch leicht machen, Medien von deiner Website herunterzuladen, damit sie diese auf ihrer eigenen Website hosten können. So musst du nicht für zusätzliche Bandbreite zahlen. Dazu könnte auch gehören, einen Hinweis zum Thema Hotlinking in die Nutzungsbedingungen deiner Website aufzunehmen.

Website-Benutzer aufzuklären, kann sich als sehr hilfreich erweisen. Wenn du dich aber in jeder Hinsicht absicherst, kannst du deinen Besuchern einzigartige Inhalte bereitstellen, ohne dir Sorgen über langsam ladende Websites machen zu müssen.

Rechtsklick deaktivieren

Website-Beschränkungen sind immer häufiger an der Tagesordnung, weil der Diebstahl von Inhalten im Internet ein großes Problem darstellt. Wenn du nicht möchtest, dass Dritte deine Bilder mit einem Hotlink versehen, kannst du einfach die Rechtsklick-Funktion deaktivieren. Denn wenn sie mit der rechten Maustaste auf ein Medium klicken und es in einem neuen Tab öffnen, können sie es so ganz leicht direkt verlinken.

Diese Lösung ist jedoch nicht für jede Website geeignet. Schließlich möchtest du die Funktionalität nicht beeinträchtigen und Frustration unter deinen Website-Besuchern vermeiden. Daher ist es das Beste, andere Vorkehrungen zum Schutz vor Hotlinking zu treffen, wenn ein Rechtsklick für die Nutzung deiner Website erforderlich ist.

Behalte die Website-Besucher im Auge

Wenn du feststellst, dass deine Website langsam ist oder dir die Bandbreite ausgeht, solltest du die Besucher deiner Website genauer unter die Lupe nehmen. Als Website-Inhaber kannst du sehen, wann jemand eine bestimmte Seite besucht und wie er mit ihr interagiert. Du kannst diese Tools verwenden, um herauszufinden, wer auf direkte Bildlinks zugreift. Dann kannst du überprüfen, ob diese Bilder per Hotlink eingebettet wurden, und die betreffende IP-Adresse blockieren.

Was du tun kannst, wenn deine digitalen Assets gehotlinked werden

Andere Websites versehen deine Inhalte mit Hotlinks – was nun?

Zunächst einmal kannst du eine Takedown Notice an die Website senden, die deine Bilder verwendet. Mit einem sogenannten Antrag auf Entfernung lässt du jemanden wissen, dass du mit der Verwendung deines Inhalts außerhalb deiner Website nicht einverstanden bist. Sollte deine Anfrage ignoriert werden, kannst du rechtliche Schritte einleiten und andere Wege einschlagen.

Da du der Eigentümer der Inhalte bist, die per Hotlink auf einer anderen Website eingebettet werden, kannst du diese Dateien dauerhaft von deiner Website entfernen oder sie umbenennen, um das zu verhindern. Dabei reicht es allein aus, ein Zeichen in einem Dateinamen zu ändern, um Verknüpfungen aufzuheben.

Schütze deine Marke und deine Inhalte

Als Website-Inhaber musst du deine Website im Auge behalten und sicherstellen, dass deine digitalen Assets nicht gestohlen werden. Bei Hotlinking geht es nicht nur um den Diebstahl von Inhalten, sondern auch darum, dass deine Bandbreite genutzt und verbraucht wird.

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