Zu den Partnern von Mailchimp gehören Marketingexperten, Website-Entwickler, Texter, App-Entwickler, Bestseller-Autoren, Publizisten und SEO-Spezialisten, die mit Algorithmen magische Wirkungen erzeugen. Dank unserer Community Mailchimp & Co schließen sich immer mehr unserer Partner zusammen. Wir haben mit drei Marketing-Duos geplaudert. Zwei von ihnen haben sich offiziell zusammengeschlossen, indem sie gemeinsam ein Unternehmen gegründet haben. Eines geht die Sache eher ungezwungen an. Wir wollten erfahren, warum sich die beiden Partner für eine Zusammenarbeit entschieden haben und wie sie diese umsetzen wollen.
Berufliche Weggefährten
Diese Marketingfachleute beweisen, dass Teamwork tatsächlich Träume wahr werden lässt.
Wer sie sind: Kim Darragon ist die Inhaberin von Kim Does Marketing, das Marketing- und Event-Services anbietet. Lucy Werner, Gründerin von The Wern, ist PR-Profi. Beide sind regelmäßig Mitveranstalter einer PR- und Marketing-Klinik auf Clubhouse.
Wie sie sich kennenlernten: Kim war eine frischgebackene Unternehmerin, die an einer von der Zeitschrift Courier veranstalteten Marketingkonferenz in London teilnahm. Lucy war im neunten Monat schwanger und erläuterte in einem Talk, wie man sich selbst groß rausbringt. „Ich war in beruflicher Hinsicht von Lucy hingerissen. Sie war hochschwanger und rockte die Bühne mit einer urkomischen und extrem aufschlussreichen Präsentation. Sie war überaus humorvoll – und dabei vollkommen ehrlich und aufgeschlossen. Mir war sofort klar, dass ich sie ansprechen musste“, sagt Kim. Auch Lucy fühlte sich unmittelbar zu Kim hingezogen. Sie hatte Kim vor der Veranstaltung auf Instagram gesehen und war gespannt darauf, sie zu treffen.
Wer welche Beiträge leistet: Diese beiden Mailchimp-Partner sind zwar noch keine offizielle geschäftliche Bindung eingegangen, aber haben sich zusammengetan und nutzen ihre komplementären Fähigkeiten – Kims Marketing-Fachkenntnisse und Lucys Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit – um einem gemeinsamen Kundenstamm einen umfassenden Marketingservice zu bieten.
Wessen Fähigkeiten wozu beitragenWarum sie sich zusammengetan haben: Nachdem Kim Lucy auf Instagram kontaktierte, ergab sich die Zusammenarbeit von selbst. Lucy meint: „Storytelling ist ein wirklich wichtiger Bestandteil unserer beiden Unternehmen, aber wir helfen kleinen Unternehmen mit unterschiedlichen Elementen davon. Es gibt zwar viele Überschneidungen in dem, was wir tun, aber ich betrachte unsere Zusammenarbeit als verschiedene Teile des Puzzles zum Markenaufbau.“
Das Beste daran, einen Partner zu haben: Kim und Lucy bewegen sich im gleichen professionellen Umfeld und haben sich aufgrund ihrer gemeinsamen Branchenexpertise gefunden – sie weisen sich gegenseitig auf positive Partnerschaftsmöglichkeiten hin (und solche, die vermieden werden sollten). Heutzutage sind sie mehr als nur Kolleginnen – sie sind zu echten Freundinnen geworden.
Ihre Ratschläge für Fachleute, die einen beruflichen Weggefährten suchen: Die beiden sind der Meinung, dass man immer auf sein Bauchgefühl vertrauen sollte – wenn die richtige Person auftaucht, spürt man es einfach. Laut Kim solltest du mit deinem zukünftigen Partner nicht nur harmonieren, sondern auch nach jemandem suchen, der „deine Werte und deine Mission teilt. Jemand, dessen Persönlichkeit zu deiner eigenen passt oder sie ergänzt, jemand, der die gleiche Arbeitsmoral hat wie du und natürlich jemand, der die gleiche Art von Kunden anspricht.“
Bobby Barrett + Jillian McTigue = Mason Collective
Wer sie sind: 2017 schlossen sich die Bekannten Jillian und Bobby zusammen und gründeten Mason Collective, eine Marketing- und Kreativagentur mit Sitz in Long Beach, Kalifornien.
Wie sie sich kennenlernten: Bobby und Jillian, die genug vom Arbeitsalltag in der Firma hatten und sich mehr Flexibilität und Unabhängigkeit wünschten, lernten sich über einen gemeinsamen beruflichen Kontakt kennen. Nachdem sie ein Projekt gemeinsam in Angriff genommen hatten, stellten sie bald fest, dass sie nicht nur gerne zusammenarbeiten, sondern auch ihre Ansprüche, Erwartungen und Ambitionen gut zueinander passten.
Wer welche Beiträge leistet: Bobby ist der Creative Director und Designer, während Jillian die Marketingstrategin und Kommunikationsexpertin ist.
Warum sie sich zusammengetan haben: Jeder sah im anderen Stärken, die – kombiniert mit den eigenen Fähigkeiten – ein umfassendes Kreativ- und Marketingangebot für Kunden schaffen würden.
Wie sie es umsetzen: Obwohl Bobby und Jillian zugeben, dass sie gelegentlich in Konflikt geraten, floriert Mason Collective. Das Duo hat ein Netzwerk aus langjährigen Kunden aufgebaut, was beweist, dass ihre Arbeit ins Schwarze trifft. Beide glauben fest an ihre Zusammenarbeit und fordern gemeinsam ständig den Status Quo heraus: „Wir sind immer auf der Suche nach Problemlösungen, optimieren diese und denken über die Benutzererfahrung nach“, sagt Jillian. „Das bringt uns manchmal in Schwierigkeiten, weil wir die Messlatte für uns selbst immer höher legen. Glücklicherweise haben wir ein gutes System von Kontrollen und Gegenkontrollen eingerichtet, um sicherzustellen, dass alles seine Richtigkeit hat.“
Ihre Ratschläge für diejenigen, die einen beruflichen Weggefährten suchen: Jillian und Bobby scherzen darüber, dass ihre Partnerschaft eine „Arbeitsehe“ ist, kommen damit aber der Wahrheit sehr nahe. Sie haben sich gegenseitig in ihren besten und schlechtesten Momenten erlebt. „Der Schlüssel zum Erfolg“, so das Duo, „ist die Kommunikation“. Ob ihr nun euren Fünf-Jahres-Plan skizziert (und sicherstellt, dass ihr euch einig seid) oder euch eure Gefühle mitteilt, entscheidend ist es, miteinander darüber zu sprechen.
Dominique Varendorff + Cory Hoy = The Social Content Factory
Wer sie sind: 2016 gab Marketingprofi Dominique Varendorff aus Brisbane ihr Angestelltendasein auf und gründete ihre eigene Agentur, The Social Content Factory. Ein Jahr später wagte ihr Mann, Cory Hoy, den Sprung ins kalte Wasser und gab seinen Job im Finanzwesen auf, um sich ihr anzuschließen. Jetzt sind sie dabei, den ersten abonnementbasierten Service für E-Mail-Marketing und Social-Media-Content in Australien aufzubauen. Das Duo, dessen gesamte Verwaltung mithilfe einer Kombination aus Mailchimp und ihrem eigenen CRM automatisiert ist, plant, seinen Kundenstamm in diesem Jahr zu vervierfachen.
Wie sie sich kennenlernten: Das Paar lernte sich auf einem EDM-Festival kennen, aber die Idee, ein Unternehmen zu gründen, kam ihnen erst fünf Jahre später. „Im ersten Jahr, als ich die Agentur alleine leitete, habe ich Cory immer nach seiner Sicht der Dinge gefragt. Daher war er schon stark in das Geschäft involviert, bevor er offizieller Mitbegründer wurde. Corys Einstieg schien einfach der nächste logische Schritt zu sein“, sagt Dominique.
Wer welche Beiträge leistet: Cory kümmert sich um die Buchhaltung, das Kundenmanagement und das Schreiben von Texten. Dominique ist Creative Director, Hauptorganisatorin und sie leitet die Automatisierung (der neue Abonnement-Service ist ihr eigener Plan).
Wie sie es umsetzen: Obwohl ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben eine der treibenden Kräfte war, die Dominique und Cory dazu motivierte, ihre Normalschicht-Firmenjobs aufzugeben, stellten sie bald fest, dass die Gründung eines kleinen Unternehmens oft lange Nächte, Wochenendarbeit und wenig Freizeit bedeutet. „Wir versuchen immer, uns selbst mit einem Tag am Strand zu belohnen – immer dann, wenn wir die Arbeit mit einem Kunden abschließen oder etwas frühzeitig zu Ende bringen“, sagt Dominique. „Manchmal fühlt es sich allerdings an, als würden wir uns selbst bestechen, um noch härter zu arbeiten.“
Was sie voneinander gelernt haben: Bevor er mit Dominique zusammenarbeitete, ging Cory reaktiv an die Arbeit heran – wenn etwas erledigt werden musste, tat er es. Jetzt nimmt er sich die mehr als wohlorganisierte Art seiner Frau zum Vorbild. „Sie ist so systematisch. Sie hat stets eine priorisierte To-Do-Liste vor Augen. Ich habe mein Gehirn jetzt auch darauf trainiert, so zu denken, obwohl ich immer noch nicht auf dem gleichen Level wie Dom bin“, sagt Cory. Dominique hat inzwischen gelernt, dass es wichtig ist, von der Arbeit abzuschalten. „Cory hat mir beigebracht, ein bisschen ausgeglichener zu sein“, sagt Dominique. „Wenn es ihn nicht gäbe, würde ich nicht um 17 Uhr abschalten und mir die Wochenenden so oft freinehmen, wie ich es tue. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich ein Burn-out erleiden.“
Ihre Ratschläge für Berufstätige, die einen beruflichen Weggefährten suchen: „Suche dir jemanden, der andere Fähigkeiten hat als du selbst“, sagt Dominique. „Sonst tritt man sich am Ende nur ständig gegenseitig auf die Füße. Das war bei uns am Anfang so und es macht es einfach schwer, etwas zu erledigen. Nachdem wir die Aufgaben unseren Fähigkeiten entsprechend aufgeteilt hatten, wurde alles viel einfacher.“