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Bilddateiarten: Alles, was du wissen musst

Die verschiedenen Arten von Bilddateien haben sich seit Beginn der digitalen Revolution enorm weiterentwickelt. Von Standard‑JPEGs bis hin zu verlustfreien PNGs stehen heute eine Vielzahl von Bilddateien zur Auswahl.

Unabhängig davon, ob du eine neue Meme-Vorlage erstellst oder eine Grafik für eine bevorstehende Marketingkampagne entwickelst, ist es wichtig, die unterschiedlichen Arten von Bilddateien zu verstehen. Wenn du mit den gängigen Dateiarten und ihrem Verwendungszweck vertraut bist, kannst du für jedes Projekt, an dem du arbeitest, genau die richtige heraussuchen.

Was ist eine Bilddatei?

Eine Bilddatei ist eine Datei, die Daten zum Speichern von Bildern im Originalformat oder als komprimierte Datei verwendet. Zu den gängigen Bilddateiarten, mit denen du vielleicht bereits vertraut bist, gehören JPEG/JPG-, GIF- und sogar PNG-Dateien. Was ist Bildkomprimierung?

Was ist Bildkomprimierung?

Unter Bildkomprimierung versteht man die Verkleinerung eines Bildes, um die Geschwindigkeit beim Teilen, Herunterladen bzw. Betrachten zu erhöhen, vor allem beim Versuch, ein Bild online zu laden. Komprimierte Bilder können verlustfrei oder verlustbehaftet sein, je nachdem, welche Art von Bilddatei verwendet und in welchem Format das Bild gespeichert wird.

Verlustbehaftete Komprimierung

Eine verlustbehaftete Komprimierung ist die Komprimierung eines Bildes, die die Gesamtqualität eines Bildes im Austausch für eine kleinere Dateigröße verringern kann. Verlustbehaftete Komprimierungen führen zwar in der Regel zu einer geringeren Dateigröße, bedeuten aber den Verzicht auf ein perfekt gerendertes Bild.

Verlustfreie Komprimierung

Eine verlustfreie Komprimierung kann dazu beitragen, die Gesamtgröße einer Datei zu reduzieren, ohne dass die ursprünglichen Details der Datei verloren gehen. Es ist wichtig zu wissen, dass eine verlustfreie Komprimierung die Größe einer Bilddatei nicht so stark reduziert wie eine verlustbehaftete Komprimierung.

Hohe Auflösung vs. niedrige Auflösung

Für jede Bilddatei gibt es Optionen für hohe und niedrige Auflösung, die für eine Vielzahl von Anwendungen sowohl online als auch offline verwendet werden können. Wenn du online oder offline mit hochauflösenden Bildern arbeitest, begegnet dir vielleicht der Begriff DPI. DPI steht für „Dots per Inch“ (Punkte pro Zoll) – eine Kennzahl, die verwendet wird, um die Gesamtgröße und Qualität eines digitalen Bildes (für Druck- oder Online-Zwecke) zu messen.

Für Druckaufträge ist eine DPI von 300 oder mehr typisch, doch für Standard-Webbilder, die normalerweise eine DPI von 72 haben, extrem groß. Hochauflösende Bilddateitypen erfordern 300 DPI oder mehr. Bilddateiformate mit weniger als 300 DPI gelten in der Regel als Bilder mit niedriger Auflösung oder als Web-Bilder.

Raster-Bildformate

Rasterbildformate sind die gebräuchlichsten Bilddateiarten, die heute im Internet zu finden sind. Rasterbilder sind Bilder und Fotos, die mithilfe einzelner Pixel generiert wurden. Wenn Pixel gestreckt und bei geringerer Auflösung vergrößert werden, wirken sie verschwommen und verzerrt.

Rasterbilddateien sind die häufigste Art von Bildern, die man heute im Internet findet, egal ob es sich um Standardfotos oder animierte Grafiken handelt. Rasterdateien müssen außerdem genau in den Maßen gespeichert werden, die ein Nutzer anzeigen oder drucken möchte.

GIF

Eine GIF- oder Graphics Interchange Format-Datei ist in der Regel eine Dateiart, die sowohl für Webgrafiken als auch für animierte Grafiken reserviert ist. Alle animierten Grafiken, die online zu finden sind, sind GIFs, aber nicht alle GIFs sind animiert. Eine GIF-Datei ist ideal für Bilder und Grafiken, die mehrere Ebenen oder sogar Abschnitte im Bild enthalten, die komplett transparent gemacht werden sollen. Eine GIF-Datei kann bis zu 256 Farben darstellen, was das Rendern eines GIFs oder einer animierten Grafik einschränken kann, vor allem, wenn du ein sehr detailliertes Bild rendern möchtest.

PNG

Eine PNG-Datei (Portable Network Graphics) wird oft als eines der hochwertigsten verfügbaren Rasterbilddateiformate bezeichnet. PNG wurde ursprünglich als Ersatz für das GIF-Format entwickelt, obwohl dieses auch heute noch zu den beliebtesten verfügbaren Dateiarten für Hochformatbilder zählt. Mit einer PNG-Datei ist es möglich, dass ein Bild insgesamt bis zu 16 Millionen Farben verarbeiten kann. Damit haben die Nutzer die vollständige und totale Kontrolle darüber, wie hochwertig jedes von ihnen komprimierte Bild ist, sobald der Vorgang abgeschlossen ist.

JPEG

JPEG, manchmal auch als JPG bezeichnet, ist eins der beliebtesten Bildformate der Welt. JPEG, auch bekannt als „Joint Photographic Experts Groups“, ist eine der gängigsten Bilddateiarten. Alle JPEG-Bilder gelten als „verlustreich“ bzw. ihre Qualität kann beim Komprimieren reduziert werden, um gleichzeitig die Gesamtgröße der Datei zu verringern.

JPEG-Bilder werden bei der Aufnahme von Fotos mit Standardkameras oder sogar mit Smartphone-Kameras häufig gerendert. JPEGs sind auch unter den Nutzern von Grafikprogrammen wie Adobe Photoshop üblich. Die Verwendung von JPEG-Bildern eignet sich am besten für Webgrafiken, Ads, E-Mail-Versand und sogar das Hosten oder Erstellen deiner eigenen PowerPoint-Präsentation.

TIFF

Ein TIFF oder ein „Tagged Image File Format“ ist eine Bilddatei, die keine Bildkomprimierung erfordert, um verlustfreie Bilder zu speichern. TIFF-Dateien gelten in der Regel als hochwertige und hochauflösende Rasterbilder, was oft zu größeren Dateigrößen führt als alternative Bilddateiformate wie GIF- und JPEG-Dateiarten.

RAW

RAW-Bilddateien werden sowohl von Scannern als auch von Digitalkameras generiert. Diese Bilder gelten in der Regel als unverarbeitet und können in vielen Fällen als „digitales Negativ“ eingestuft werden. RAW-Bilddateien enthalten viele Details und zusätzliche Informationen über das Bild selbst, die in verschiedenen Editoren für die zukünftige Verwendung verarbeitet werden können.

Normalerweise werden RAW-Bilder viel größer gerendert als komprimierte Bilder, wenn sie in ihrer ursprünglichen Form aufgenommen werden. Wenn du die Größe eines RAW-Bildes reduzieren möchtest, musst du das Bild zunächst mit deinem bevorzugten Bildeditor bearbeiten. Anschließend musst du das Bild in der Dateiart deiner Wahl speichern und exportieren.

PSD

Ein PSD oder ein Photoshop-Dokument ist eine Bilddatei, die in Adobe Photoshop entstanden ist. Diese Dateiarten können Elemente wie digitale Ebenen, Vektorelemente sowie verschiedene Typografieabschnitte umfassen. PSD-Bilddateien können jederzeit aufgerufen und bearbeitet werden, ohne die Möglichkeit zu verlieren, Objekte mit nur wenigen Klicks zu verschieben oder in Beziehung zueinander zu setzen. Sie sind ideale Formate für laufende Projekte sowie für alle Grafiken, die in Zukunft möglicherweise bearbeitet und aktualisiert werden.

Vektorbildformate

Vektorbilddateiformate unterscheiden sich von Rasterbildern, da sie nicht so eingeschränkt oder begrenzt sind wie Rasterdateien. Anstatt Bilder durch die Verwendung einzelner Pixel zu generieren, nutzen Vektorbilddateiformate integrierte Algorithmen, die proportional bleiben, wenn Benutzer die Größe der Objekte in Echtzeit ändern und sie bearbeiten. Zu den bekanntesten Vektor-Dateiarten zählen AI-, PDF- und EPS-Dateien, die für gewöhnlich in verschiedenen Bereichen des Grafikdesigns verwendet werden.

PDF

Eine PDF-Datei (Portable Document Format) ist eine Dateiart, die ursprünglich entwickelt wurde, um umfangreiche Informationen auf nahezu jeder Plattform und von jedem Ort mit einer funktionierenden Internetverbindung zu teilen. PDF-Dateien werden in der Regel mit Adobe Acrobat generiert und geöffnet, einem der weltweit führenden Ersteller und Betrachter von PDF-Dateien.

Eine PDF-Datei ist ideal, um Vektor-Renderings mit denen zu teilen, die selbst keine Grafikdesign- oder Bearbeitungssoftware haben. Die Verwendung von PDF-Dateien ist auch bei der Erstellung von Formularen, Verträgen und relevanten Geschäftsdokumenten üblich.

KI

Eine KI-Bilddatei oder ein Adobe Illustrator-Bildformat ist eines der beliebtesten Bildformate, das von Illustratoren und Grafikdesignern gleichermaßen verwendet und bevorzugt wird. Eine KI-Datei ist für Adobe Illustrator Designer gedacht, aber sie ist auch mit der gesamten Adobe Suite kompatibel, einschließlich Adobe Photoshop, Adobe InDesign und Adobe Acrobat.

Die Verwendung von KI-Dateien ist für all diejenigen wichtig, die lieber Grafiken von Grund auf neu erstellen, ohne Gefahr zu laufen, die Qualität des Bildes oder der Grafik selbst zu verlieren. Mit einer KI-Datei lassen sich mithilfe der integrierten Algorithmen Vektoren erzeugen, sodass du dich von der verlustbehafteten Komprimierung verabschieden kannst, die bei herkömmlichen JPEG- und GIF-Bildern zum Standard gehört.

SVG

Eine SVG-Bilddatei ist eine ältere Bilddatei, die dennoch als Vektorbilddatei klassifiziert wird, da sie keinen Qualitäts- oder Komprimierungsverlust zur Folge hat, wenn sie als kleinere Dateigröße gespeichert wird. Eine SVG-Datei ist eine skalierbare Vektorgrafik oder eine Grafik, die frei bearbeitet, skaliert und vergrößert werden kann, ohne dass Aussehen, Form oder Qualität des Originalbildes verloren gehen. SVG-Dateien sind nicht so beliebt wie AI- oder PSD-Dateien, doch sie eignen sich besonders gut für schnelle Diagramme, zum Erstellen von Symbolen und sogar zum Arbeiten an einfachen visuellen Präsentationen ohne Qualitätsverlust.

EPS

Auch EPS-Bilddateien sind bei all jenen beliebt, die normalerweise mit Vektor- oder hochauflösenden Grafiken arbeiten. EPS-Bilddateiarten oder Encapsulated Postscript-Bilddateiformen wurden für diejenigen entwickelt, die mit hochauflösenden Vektoren und Grafiken über mehrere Plattformen und Softwareprogramme hinweg arbeiten.

Anstatt auf die Verwendung von KI- und PDF- oder PSD-Dateien mit der Adobe Suite beschränkt zu sein, ist die Dateiart EPS flexibler und universeller, da sie in den meisten Programmen geöffnet werden kann, die heutzutage standardmäßige Vektorbilddateiarten unterstützen. Das Speichern einer Datei als EPS-Vektor gewährleistet, dass die Datei auch in anderen Programmen als Adobe, wie Quark oder Corel Draw, geladen werden kann.

Die Größe der Bilddatei spielt auch eine Rolle!

Wenn du ein Bild verwendest, um eine Nachricht zu übermitteln oder einen potenziellen Kunden anzusprechen, musst du Bildformate wählen, die nicht nur geeignet, sondern auch mit dem Ort kompatibel sind, an dem du das Bild hochlädst oder platzierst. Dabei gilt es, nicht nur die von dir verwendeten Bildformate im Hinterkopf zu behalten, sondern auch die Dateigröße jedes einzelnen Bilds, das du hochladen, teilen oder in deiner nächsten Marketingkampagne verwenden möchtest.

Überlege dir auch vorab, ob du bei den Grafiken für deine Kampagne Alt-Text eingeben musst, bevor du dich für ein Bildformat entscheidest, das deinen Bedürfnissen entspricht. Die Größe der Bilddatei kann eine große Rolle dabei spielen, wie Leute auf eine von dir geteilte Werbung oder Werbeaktion reagieren. Wenn ein Nutzer ein Bild oder eine Grafik nicht sofort laden kann, ist es viel wahrscheinlicher, dass sie woanders nach den gewünschten Bildern oder Informationen suchen.

Egal, ob du eine brandneue Marketingkampagne erstellst oder bebilderte Inhaltsblöcke in deinem E-Mail-Newsletter implementieren möchtest, Mailchimp hat alles, was du für den Einstieg benötigst.

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