Du hast die perfekte Nachricht geschrieben, den richtigen Zeitpunkt gewählt und auf „Senden“ geklickt – nur um dann festzustellen, dass ein großer Teil deiner Zielgruppe sie nie bekommen hat. Frustrierend, oder? Im SMS-Marketing ist es genauso wichtig, dass deine Nachricht gesehen wird, wie das, was darin steht. Aber oft konzentrieren sich Unternehmen nur auf den Inhalt und den Zeitpunkt und vergessen dabei einen wichtigen Punkt: ob die Nachricht überhaupt ankommt.
SMS-Marketing ist mittlerweile ein leistungsstarkes Tool, um Kunden schnell und effektiv zu erreichen. Von Flash-Sales bis hin zu Terminerinnerungen – Marken nutzen es, um die Kundenbindung zu stärken und die Konversionsrate zu steigern. Wenn deine SMS jedoch nicht bei deiner Zielgruppe ankommen, verpasst du nicht nur Chancen, sondern verschwendest auch wertvolle Ressourcen.
Die Zustellbarkeit von SMS hängt von vielen Faktoren ab, von denen man einige nicht sieht. Einschränkungen der Anbieter, Nummerntypen, die Formatierung der Nachrichten und Compliance-Probleme können alle beeinflussen, ob deine SMS ankommen oder im System verloren gehen. Und anders als bei E-Mails ist bei SMS nicht so klar, was schiefgelaufen ist, was die Fehlerbehebung schwierig macht.
In diesem Leitfaden schauen wir uns die häufigsten Gründe für Probleme bei der Zustellung an und zeigen dir, wie du sie beheben kannst. Egal, ob du Nachrichten für Marketing, Support oder Benachrichtigungen verschickst – wenn du die Zustellrate deiner SMS verbesserst, kannst du sicher sein, dass deine Nachrichten auch wirklich ankommen.
Die Zustellbarkeit von SMS verstehen und warum sie so wichtig ist
Die SMS-Zustellbarkeit bezeichnet die erfolgreiche Zustellung von Textnachrichten. Das klingt vielleicht einfach, aber hinter jeder zugestellten Nachricht steckt eine ganze Kette von Systemen, Netzbetreibern und Vorschriften, die zusammenwirken – oder manchmal auch gegen dich arbeiten. Bei der Zustellbarkeit geht es nicht nur darum, Nachrichten zu versenden, sondern auch darum, sicherzustellen, dass sie tatsächlich pünktlich und unversehrt ankommen.
Einer der Hauptunterschiede zwischen SMS und E-Mail ist die Sichtbarkeit. Bei E-Mails können Marketer die Öffnungsrate, Klicks und Bounce-Rate verfolgen. Bei SMS ist es dagegen nicht immer klar, was nach dem Versand passiert. Einige Plattformen bieten zwar Zustellbestätigungen oder Status-Updates an, aber die sind nicht immer garantiert oder über alle Anbieter hinweg einheitlich. Das macht die Optimierung der SMS-Zustellung schwieriger und technischer als bei E-Mails.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Filterung von Nachrichten. E-Mails werden oft von Spam-Filtern blockiert oder in den Spam-Ordner verschoben. Dagegen werden Textnachrichten auf Ebene des Netzbetreibers gefiltert, was dazu führen kann, dass Nachrichten nicht zugestellt werden – vor allem, wenn der Inhalt gegen Richtlinien verstößt oder der Absender nicht ordnungsgemäß registriert ist.
Viele Marketer nutzen sowohl SMS als auch MMS. Dennoch sollte man bedenken, dass die Zustellbarkeit von SMS und MMS unterschiedlich sein kann. MMS-Nachrichten, die Bilder oder Medien enthalten, werden oft strenger gefiltert und können höhere Versandkosten verursachen, was die Sache noch komplizierter macht.
Eine hohe SMS-Zustellrate wirkt sich direkt auf die Kundenbindung und deinen ROI aus. Wenn deine Marketingbotschaften dein Publikum nicht erreichen, klicken sie nicht darauf, antworten nicht darauf und kaufen auch nichts. Eine schlechte Zustellung bedeutet weniger Conversions und verschwendete Marketingbudgets. Auf der anderen Seite sorgt eine starke Zustellbarkeit dafür, dass deine Kampagnen echte Menschen in Echtzeit erreichen und mit jeder versendeten SMS bessere Ergebnisse erzielen.
Die häufigsten Ursachen für schlechte SMS-Zustellbarkeit
Wenn deine SMS nicht bei den Empfängern ankommen, hat das meist einen bestimmten Grund – oder mehrere. Eine schlechte SMS-Zustellbarkeit kann durch technische Probleme, Spamfilter der Netzbetreiber oder den Inhalt der Nachricht verursacht werden. Die häufigsten Ursachen zu kennen, ist der erste Schritt, um die Leistung deiner SMS zu verbessern und eine konsistente Reichweite sicherzustellen.
Die Filterung durch Netzbetreiber und Spam-Kennzeichnung sind einige der größten Hindernisse für eine erfolgreiche Zustellung. Netzbetreiber nutzen automatisierte Systeme, um verdächtige oder gegen Vorschriften verstoßende Nachrichten zu erkennen und zu blockieren. Das kann passieren, wenn du Spam-ähnliche Sprache verwendest, große Mengen ohne ordnungsgemäße Registrierung versendest oder wenn deine Inhalte bekannten Betrugsmaschen sehr ähnlich sind. Diese Filter sollen zwar die Verbraucher schützen, können aber auch dazu führen, dass legitime Nachrichten ohne Vorwarnung blockiert werden.
Ungültige oder veraltete Telefonnummern sind ein weiterer häufiger Grund für Zustellungsfehler. Wenn deine Kontaktliste Nummern enthält, die nicht mehr aktiv sind oder falsch eingegeben wurden, werden deine Nachrichten nie ihr Ziel erreichen. Mit der Zeit kann das deine Zustellungsrate verzerren und die allgemeine Wirksamkeit deiner Kampagne verringern. Dementsprechend ist die regelmäßige Bereinigung deiner Liste unerlässlich, um ein gesundes Engagement aufrechtzuerhalten.
Wenn du keine ordentliche Einwilligung bzw. kein Opt-in hast, kann das zu Problemen bei der Zustellung und rechtlichen Konsequenzen führen. Netzbetreiber und Vorschriften verlangen eine klare, nachprüfbare Einwilligung von den Nutzern, bevor du sie per SMS kontaktieren darfst. Nachrichten, die ohne ein solches Opt-in verschickt werden, werden eher markiert, ignoriert oder gemeldet, was deinen Ruf als Absender schädigen und Filter auslösen kann.
Ein hohes Nachrichtenvolumen oder plötzliche Traffic-Spitzen können bei Netzbetreibern ein Warnsignal auslösen, vor allem wenn du Long Codes oder gebührenfreie Nummern ohne ordnungsgemäße Überprüfung nutzt. Ein gleichmäßiges Volumen und ein sorgfältiges Durchsatzmanagement können verhindern, dass deine Nachrichten als potenzieller Spam oder Missbrauch eingestuft werden.
Zu viele Symbole, kaputte Links oder zu werbliche Formulierungen können auch beeinflussen, ob eine SMS-Marketingnachricht zugestellt wird. Netzbetreiber sind besonders vorsichtig bei Links, die für Phishing genutzt werden können. Überprüfe deinen Nachrichteninhalt genau auf alles, was als irreführend oder unangemessen angesehen werden könnte.
Schließlich können auch technische Probleme wie falsch eingestellte Absender-IDs, Routing-Probleme oder Plattformausfälle die erfolgreiche Zustellung von SMS verhindern. Ohne Zustellungsbestätigung oder Statusaktualisierung sind diese Probleme oft schwerer zu erkennen. Deshalb ist die Arbeit mit einer zuverlässigen SMS-Plattform wichtig, die bei Problemen Transparenz und Support bietet.
Wenn du diesen häufigen Ursachen immer einen Schritt voraus bist, kannst du das Risiko einer fehlgeschlagenen Aussendung verringern und den Gesamterfolg deiner SMS-Kampagnen steigern.
Diagnose von Problemen bei der SMS-Zustellbarkeit
Bevor du die SMS-Zustellung verbessern kannst, musst du herausfinden, was problematisch ist. Das beginnt damit, die richtigen Kennzahlen zu verfolgen und zu analysieren, was sie dir sagen. Ein Leistungsabfall bedeutet nicht immer, dass etwas nicht funktioniert. Allerdings können wiederkehrende Probleme auf ein tiefer liegendes Problem bei der Zustellung oder dem Empfang deiner Nachrichten hindeuten.
Du solltest damit anfangen, wichtige Kennzahlen wie die Zustellrate deiner SMS, die Abmelderate und die Klickrate im Auge zu behalten. Wenn die Zustellrate plötzlich sinkt oder die Abmelderate erhöht ist, könnte das bedeuten, dass deine Nachrichten als Spam markiert werden oder dass deine Zielgruppe nicht gut auf deine Inhalte reagiert. Außerdem solltest du die Engagement-Trends beobachten. Wenn die Klicks und Antworten plötzlich zurückgehen, obwohl du weiterhin gleich viele Nachrichten verschickst, erreichen deine Nachrichten die Nutzer möglicherweise nicht wie erwartet.
Zustellberichte und Rückmeldungen von Netzbetreibern sind auch wichtige Instrumente zur Fehlerdiagnose. Viele SMS-Plattformen bieten Zustellbestätigungen an, die zeigen, ob eine Nachricht erfolgreich zugestellt wurde, fehlgeschlagen ist oder noch aussteht. Obwohl diese Berichte nicht immer 100 % zuverlässig sind (vor allem über verschiedenen Betreiber hinweg), können sie trotzdem Muster bei SMS-Zustellungsfehlern oder -verzögerungen aufzeigen. Einige Plattformen bieten sogar Einblicke in die Antwortcodes der Netzbetreiber, die zeigen können, ob eine Nachricht wegen eines Formatierungsproblems oder eines Verstoßes gegen die Bestimmungen des Netzbetreibers blockiert wurde.
Achte auf Anzeichen dafür, dass deine Nachrichten gefiltert oder blockiert werden, z. B. wenn sie immer als „gesendet“ angezeigt werden, aber nie bei den Leuten ankommen, vor allem in bestimmten Netzwerken. Wenn deine Zielgruppe plötzlich meldet, dass sie keine SMS mehr bekommt, oder wenn deine Kampagnen keine Antworten und Klicks mehr generieren, könntest du Probleme mit Filtern haben. Das passiert oft, wenn Anbieter deine Nachrichten wegen zu werblichen Formulierungen oder zu häufiger Versendung markieren.
Um Probleme mit der Zustellbarkeit von SMS zu finden, braucht man eine Mischung aus Datenanalyse, technischem Verständnis und Kundenfeedback. Sobald du die Problembereiche erkannt hast, kannst du viel besser Maßnahmen ergreifen und die Gesamtleistung deiner SMS verbessern.
Best Practices zur Verbesserung der SMS-Zustellbarkeit
Sobald du die Probleme identifiziert hast, die deine Nachrichtenzustellung beeinträchtigen, ist der nächste Schritt die Umsetzung proaktiver Strategien. Die Befolgung von SMS-Best-Practices verbessert die Zustellbarkeit, stärkt das Vertrauen deiner Zielgruppe und schützt den Ruf deiner Marke.
Beginne damit, eine saubere Opt-in-Kontaktliste aufzubauen und zu pflegen. Deine SMS-Abonnentenliste sollte nur Abonnenten enthalten, die dem Empfang von Nachrichten ausdrücklich zugestimmt haben. Benutze klare Opt-in-Verfahren und bestätige neue Abonnenten nach Möglichkeit mit einer Double-Opt-in-Nachricht. Darüber hinaus solltest du deine Liste regelmäßig optimieren, um ungültige Nummern, Duplikate und länger inaktive Kontakte zu entfernen.
Statt nicht registrierter Langnummern solltest du besser bekannte Kurzwahlnummern oder verifizierte Absender-IDs nutzen. Netzbetreiber vertrauen eher Nachrichten von verifizierten Absendern, wobei Kurzwahlnummern speziell für den Versand großer Nachrichtenmengen von Anwendungen an Personen entwickelt wurden. Anhand dieser Kennungen können Empfänger außerdem leichter erkennen, von wem die Nachricht stammt, was die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion erhöht.
Optimiere den Inhalt deiner Nachrichten, um häufige Spam-Auslöser zu vermeiden. Vermeide Großbuchstaben, übermäßige Zeichensetzung, irreführende Links oder eine Sprache, die zu aufdringlich oder werblich klingt. Klare, prägnante Nachrichten, die einen Mehrwert bieten, passieren eher die Filter der Netzbetreiber und kommen besser bei deiner Zielgruppe an.
Überprüfe regelmäßig deine Performance und führe A/B-Tests mit deinen Nachrichten durch, um herauszufinden, was am besten funktioniert. Verfolge die Zustellungsraten, Abmelderaten und das Engagement über einen längeren Zeitraum, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Durch das Testen verschiedener Varianten deiner Nachrichten, wie z. B. der Formulierung von Handlungsaufforderungen oder der Versandzeiten, kannst du die effektivsten Kombinationen ermitteln.
Halte das Sendeverhalten und die Häufigkeit konstant. Plötzliche Volumenspitzen oder unregelmäßige Zeitpläne können bei den Netzbetreibern Verdacht erregen und dazu führen, dass Nachrichten blockiert oder verzögert werden. Du solltest eine vorhersehbare Kadenz festlegen und dich daran halten, vor allem wenn du regelmäßig werbliche Nachrichten verschickst.
Schließlich solltest du sicherstellen, dass du Vorschriften wie TCPA, DSGVO und alle spezifischen Richtlinien der Netzbetreiber einhältst. Erleichtere den Nutzern die Abmeldung, füge die erforderlichen Hinweise hinzu und sammle und speichere Daten nur in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzgesetzen. Dies verringert das Risiko rechtlicher Probleme und stärkt deine Glaubwürdigkeit gegenüber Netzbetreibern und Empfängern.
Kontrolle über deine SMS-Zustellbarkeitsstrategie übernehmen
Die Verbesserung der SMS-Zustellbarkeit ist keine einmalige Sache, sondern ein fortlaufender Prozess, der von konsequenter Überwachung, intelligenter Optimierung und der Einhaltung sich ständig weiterentwickelnder Standards abhängt. Indem du deine Kennzahlen im Auge behältst, den Inhalt deiner Nachrichten verfeinerst und eine intakte Abonnentenliste pflegst, kannst du häufige Fallstricke vermeiden und sicherstellen, dass deine SMS die Leute erreichen, die von dir hören wollen.
Mit den integrierten Tools von Mailchimp für SMS- und E-Mail-Marketing ist es einfacher denn je, den Überblick über deine Zustellungsleistung zu behalten. Von detaillierten Berichts-Dashboards über Segmentierungstools bis hin zu automatisierten Compliance-Funktionen unterstützt dich Mailchimp bei der Optimierung deiner SMS-Analysen und der Feinabstimmung deiner Messaging-Strategien.
Wichtige Erkenntnisse
- Überwache wichtige Kennzahlen wie die Zustellrate und die Opt-out-Rate, um die SMS-Zustellbarkeit zu verfolgen.
- Verwende verifizierte Kurzwahlnummern und saubere Opt-ins, um den Erfolg deiner Nachrichten zu verbessern.
- Optimiere den Nachrichteninhalt, um Spam-Filter zu vermeiden und die Compliance sicherzustellen.
- Teste und analysiere regelmäßig die Performance, um deine SMS-Strategie kontinuierlich zu verfeinern.