Was ist Content-Governance?
E-Mail-Newsletter, Blogbeiträge, Webseiteninhalte, Publikationen, Stellenausschreibungen... dein Unternehmen produziert wahrscheinlich viele Inhalte!
Content Governance ist ein System, das dir bei der Entwicklung, Überprüfung und Verwaltung all dieser Inhalte hilft, um sicherzustellen, dass sie von hoher Qualität sind und das tun, was du möchtest. Wenn du dir die Zeit nimmst, gute Content-Governance-Prozesse aufzubauen und zu implementieren, wird sich das für alle in deiner Firma auszahlen und dein Content-Marketing über mehrere Kanäle und Formate hinweg supporten.
Welche Vorteile bietet eine gute Content-Governance?
Content Governance ist für kleine und große Unternehmen sehr wichtig, weil es dich professionell aussehen lässt, deine Content-Ergebnisse steigert und dich vor Verwirrung und Verzögerungen bei der Produktion von Inhalten bewahrt. Ein gutes Content-Governance-Modell ist der Unterschied zwischen einem unklaren, chaotischen Marketingplan und einem Plan, der deinen Geschäftserfolg steigert.
Auch wenn dein Unternehmen gerade erst anfängt und dein CEO, Marketingleiter, Vertriebsmitarbeiter und Personalleiter ein- und dieselbe Person sind, solltest du trotzdem eine klare Botschaft über deine Marke aussenden. Aus diesem Grund ist eine gute Content Governance wichtig, genau wie für ein Fortune-500-Unternehmen.
Konsistenz: Vereinheitliche deine Botschaft
In vielen Unternehmen schreiben, überprüfen und veröffentlichen mehrere Leute Inhalte. Sie verschicken vielleicht E-Mail-Newsletter, aktualisieren Website-Texte, posten auf verschiedenen sozialen Medien Accounts und verfassen Pressemitteilungen. Du hast dir viel Mühe gegeben, ein Markenimage aufzubauen, das zu deinem Unternehmen passt. Egal, ob es sich um Kunden, interne Stakeholder oder die Presse handelt, du möchtest, dass dein Publikum weiß, wer du bist – und inkonsistente Botschaften können dem im Weg stehen.
Qualität: Stelle deinen Kunden und Klienten die richtigen Informationen zur Verfügung
Ein Content-Governance-Programm sorgt für eine bessere Qualitätskontrolle. Die Erstellung von Inhalten erfolgt oft nach einem engen Zeitplan. Es ist leicht möglich, dass sich veraltete Informationen oder Datenfehler einschleichen und den ganzen Weg bis zu deinen Content-Verbreitungskanälen schaffen. Ein Content-Governance-Modell, das festlegt, wie Inhalte überprüft werden und wo die aktuellsten Informationen zu finden sind, kann Verwirrung bei den Kunden, peinliche Fehler und sogar potenzielle rechtliche Konsequenzen vermeiden helfen.
Verbessere den Workflow in deiner gesamten Organisation
Jede Abteilung in deiner Organisation hat möglicherweise ihre eigene Arbeitsweise oder viele verschiedene Personen schreiben und aktualisieren Informationen auf deiner Website. Schnell kann es zu redundanter Arbeit und zu Unstimmigkeiten kommen.
Wenn du einen klaren Prozess festlegst und entscheidest, wer für jeden Schritt verantwortlich ist, müssen nicht mehrere Mitglieder deines Content-Teams sich gegenseitig die Arbeit duplizieren oder etwas wiederholen, was ein anderer Content-Ersteller bereits getan hat.
Elemente der Content-Governance
Content-Governance-Modelle können komplex und überfordernd erscheinen. Aber die Aufschlüsselung der Elemente, die in einen guten Plan einfließen, kann dir helfen zu verstehen, wie all diese Teile zusammenwirken.
Standards
Wie willst du die Botschaft deiner Marke übermitteln? Welchen Ton oder welche Stimme willst du verwenden und welchen Content Lifecycle strebst du an? Sollen deine Inhalte sehr aktuell wirken, oder suchst du einen zeitloseren Ansatz? Deine Standards bestimmen, wie deine Inhalte produziert und veröffentlicht werden.
Redaktionelle Richtlinien
Deine redaktionellen Richtlinien stellen sicher, dass deine Inhalte konsistent sind, insbesondere in Bezug auf Format, Grammatik, Ton und Stil. Ein wesentlicher Schritt ist die Auswahl eines Styleguides. Möglicherweise hast du bestimmte Begriffe oder Informationen für deine Branche und dein Unternehmen, aber du musst den Styleguide identifizieren, den du für allgemeine Schreib- und Grammatikprobleme verwenden wirst – egal ob es sich um Chicago, MLA oder AP handelt. Je nach deiner Branche (z. B. wenn dein Schwerpunkt eher auf journalistischem oder akademischem Schreiben liegt) kann eine der beiden Methoden besser geeignet sein als die anderen.
Hier kannst du auch näher auf die Einzelheiten zur Implementierung des in deinen Standards definierten Tons und der Stimme eingehen. Passt Slang für dein Unternehmen? Soll das Schreiben im Umgangston oder formell sein? Wenn du in diese übergeordneten Richtlinien Beispiele und Ressourcen aufnimmst, kannst du den Content-Erstellern helfen, zu wissen, was sie anstreben.
Prozesse und Verfahren
Sie sind das Herzstück deines Content-Governance-Modells. Ihre Prozesse und Verfahren sind die spezifischen Schritte, Systeme und Workflows, die dein Content-Team zum Entwickeln und Veröffentlichen erstklassiger Inhalte verwendet. Es handelt sich um umfassende und informationsreiche Ressourcen, die jeden Schritt im Content-Prozess einfacher und produktiver machen.
Content-Governance vs. Content-Strategie vs. Content-Management
Die Unterschiede
Diese Begriffe beziehen sich auf verschiedene Elemente eines umfassenden Ansatzes für die Inhalte deines Unternehmens. Eine Content-Strategie bestimmt, was du mit deinen Inhalten erreichen möchtest. Content Management hingegen ist der Prozess, den dein Team zum Planen, Schreiben und Veröffentlichen von Inhalten verwendet. Content Governance integriert diese beiden Elemente in eine Content-Roadmap.
Wie sie zusammenwirken
Content-Strategie und -Management sind beide wichtige Bestandteile eines umfassenden Marketingplans. Wenn du sie in dein Content-Governance-Modell einbeziehst, entsteht ein umfassenderer Prozess. Betrachte deine Strategie als das Was deiner Geschäftsziele, deinen Governance-Plan als das Wie und deinen Managementprozess als die Tools, die du zur Umsetzung deiner Ziele verwendest.
Content-Governance-Modelle
Abhängig von der Größe deiner Organisation und ihren Anforderungen kann dein Modell umfangreich und komplex sein. Das ist eine gute Sache! Wirf einen Blick auf einige Merkmale von Modellen, die dir helfen, Inhalte in deinem Unternehmen effektiv zu verwalten.
Merkmale eines guten Content-Governance-Modells
Umfassend
An der Erstellung von Inhalten sind wahrscheinlich mehr Teammitglieder beteiligt, als du denkst. Wenn du deinen Content-Governance-Plan erstellst, nimm dir die Zeit, um sicherzustellen, dass du alle Stakeholder und Abteilungen sowie alle relevanten Inhalte einbeziehst.
Denke an Inhalte, die von deinem gesamten Unternehmen erstellt wurden, einschließlich deines Marketingteams, der Personalabteilung und des Kundensupports. Dein Plan sollte alle Arten von Inhalten beinhalten, von Stellenanzeigen über Beiträge auf sozialen Medien bis hin zu deinem jährlichen Unternehmensbericht. Und vergiss auch nicht Text wie die Keynote-Talks von Führungskräften!
Dynamik
Ein Content-Governance-Modell ist nie wirklich fertig, und Sie sollten Ihre Redaktionsrichtlinien von Zeit zu Zeit aktualisieren. Die Sprache neuer Technologien kann sich häufig ändern und tut dies auch. Während beispielsweise früher im Englischen e-Mailgeschrieben wurde, wird email (ohne Bindestrich) heute immer häufiger.
Ein dynamisches Modell muss nicht nur mit der neuesten Terminologie Schritt halten, sondern sollte sich auch mit den Zielen und der Reichweite einer Organisation verändern. Wenn du deine Social-Media-Präsenz ausbaust, brauchst du einen robusteren Plan für diese Inhalte. Wenn dein Unternehmen in neue Märkte expandiert, musst du vielleicht den Ton deines Kunden-Newsletters anpassen. Ein sich änderndes Content-Governance-Modell unterstützt das Wachstum deines Unternehmens.
Proaktiv
Auf welche Herausforderungen oder Chancen könnte dein Content-Marketing stoßen, die du jetzt planen kannst, bevor sie eintreten? Ein guter Content-Governance-Plan ermöglicht es dir, vorausschauend zu denken. Jedes Unternehmen wird vor Herausforderungen stehen, und wenn ihr im Voraus entscheidet, wie das Verfahren für die Erstellung und Genehmigung von Inhalten unter Druck aussehen soll, könnt ihr dafür sorgen, dass ihr schneller und mit qualitativ hochwertigeren Inhalten reagieren könnt.
Arten von Content-Governance-Modellen
Die Wahl des richtigen Content-Governance-Modells für dein Unternehmen sorgt dafür, dass der Prozess reibungslos verläuft und alle relevanten Interessengruppen die Möglichkeit haben, sich einzubringen.
Zentralisiert
Zentralisierte Modelle bieten die meiste Konsistenz. Mit einer kleinen Kerngruppe von Teammitgliedern, die den Content-Flow verwalten, können Diskrepanzen und Redundanzen leichter erkannt werden. So erkennst du auch einfacher Möglichkeiten für die Wiederverwendung oder Wiederverwertung von Inhalten.
Der Nachteil ist jedoch, dass ein zentralisiertes System den Prozess umso mehr verlangsamen kann, je größer die Organisation und je komplexer die Content-Workflows sind. Wenn ein kleines Team oder sogar eine einzelne Person alles checken und absegnen muss, kann es passieren, dass Content-Workflows blockiert werden und die Inhalte, die doch veröffentlicht werden, sind vielleicht nicht mehr aktuell.
Dezentral
Dezentrale Modelle reichen von Modellen, bei denen jeder Content-Ersteller Inhalte erstellt und veröffentlicht, bis hin zu Modellen, bei denen verschiedene Abteilungen oder Abteilungen ihre eigene Arbeitsweise haben, unabhängig von einem zentralisierten Prozess. Dezentralisierte Modelle sind in sehr großen Unternehmen üblicher, in denen die Abteilungen mehr Autonomie in Bezug auf die Geschäftsstrategie und die Geschäftsziele haben. Dezentralisierte Modelle können zu Inhalten führen, die nicht einheitlich wirken. Daher ist es wichtig, das allgemeine Markenimage und die Strategie im Auge zu behalten.
Hybrid
Ein Hybridmodell kombiniert Elemente beider Modelle. Während manche Inhalte von einzelnen Mitarbeitern oder Abteilungen entwickelt und veröffentlicht werden, müssen andere Inhaltstypen möglicherweise einen gründlicheren Genehmigungsprozess durchlaufen. Es ist sinnvoll, dass ein CEO nicht jeden Beitrag in den sozialen Medien überprüfen muss, und andererseits auch wichtig, dass du den Jahresbericht abzeichnest, bevor er in Druck geht.
Unabhängig davon, welches Modell für dich das Richtige ist, ist es wichtig, einen klaren Prozess für die Inhaltserstellung und den Workflow zu haben, der mit deinen Geschäftszielen und deiner strategischen Funktion übereinstimmt.
Sieben Schritte zum Aufbau eines Content-Governance-Modells für dein Unternehmen
Wenn du bereit bist, ein eigenes Content-Governance-Modell zu erstellen, befolge diese einfache Anleitung, um einen Plan zu erstellen, der dein Unternehmen auf die nächste Stufe bringt.
Schritt 1: Wer gehört zu deinem Content-Team
Unabhängig von der Komplexität oder dem Schwerpunkt deiner Organisation sind wahrscheinlich mehrere Stakeholder beteiligt. Klar, stelle sicher, dass du die Rollen und Verantwortlichkeiten aller an deinem Content-Workflow Beteiligten klärst.
Vergiss auch die nicht, die außerhalb deines offiziellen Organigramms liegen. Du kannst externe Mitwirkende einsetzen, die Inhalte schreiben oder kundengeneriertes Material wie Produktbewertungen veröffentlichen. Auch wenn sie nicht Teil des Content-Governance-Planungsprozesses sind, ist es wichtig, darüber nachzudenken, wie ihre Beiträge in deinen Gesamtplan passen.
Schritt 2: Bewerte den aktuellen Prozess zur Inhaltserstellung
Es ist verlockend, direkt in den Content-Governance-Prozess einzusteigen, insbesondere wenn dein Team Ideen hat, die es gerne teilen möchte. Aber du kannst dir zu Beginn Zeit und Mühe sparen, indem du deine aktuellen Prozesse für die Entwicklung, Produktion und Verteilung von Inhalten verstehst.
Sind deine bestehenden Prozesse zu kompliziert und werden in mehreren Runden unnötig bearbeitet? Oder gibt es nur wenige Prozesse, so dass jede Abteilung oder jeder Mitarbeiter Inhalte erstellen und verbreiten kann, ohne dass eine angemessene Koordination oder ein einheitliches Messaging gewährleistet ist? Wenn du weißt, wo du anfängst, kannst du dein Content Marketing effektiver umsetzen.
Schritt 3: Konsolidiere deine Content-Strategie
Die Strategie umfasst sowohl den Gesamtplan dessen, was du mit deinen Inhalten erreichen möchtest, als auch Faktoren wie die sozialen Medien-Plattformen, die du nutzen wirst, und die Zielgruppe insgesamt oder für jeden Kommunikationskanal. Vielleicht hast du bereits Markenrichtlinien aufgestellt, die ein guter Ausgangspunkt sind, um zu überlegen, welche Art von Inhalten am besten zu deiner Marke und deiner Zielgruppe passt.
Schritt 4: Richtlinien, Standards und Verfahren einführen
Berücksichtige die spezifischen Anforderungen deiner Branche und deines Unternehmens. Ein Content-Governance-Modell für eine gemeinnützige Organisation könnte mehr Wert darauf legen, Inhalte an die Barrierefreiheitsbedürfnisse deiner Zielgruppe anzupassen, während ein Unternehmen, das branchenspezifische Produkte verkauft, ein Stylesheet benötigt, in dem beschrieben wird, wie die technischen Spezifikationen der Produkte geschrieben werden müssen. Hier solltest du sicherstellen, dass deine Markenrichtlinien klar sind und die anderen Entscheidungen, die du bei der Produktion von Inhalten triffst, beeinflussen.
Schritt 5: Erstelle einen Content-Workflow
Für große Unternehmen mit mehreren Beteiligten können Content-Workflows komplex sein und viele Schritte umfassen. Aber selbst für kleine Unternehmen ist es wichtig, einen grundlegenden Content-Workflow zu definieren, damit du nicht jedes Mal wieder bei Null anfangen musst.
Komplexe Inhalte oder mehrschichtige Organisationen können zusätzliche Schritte wie Recherchen, mehrere Entwürfe, eine rechtliche Überprüfung oder Designarbeit umfassen. Die folgenden Schritte sind doch so grundlegend, die fast jedes Unternehmen oder jede Organisation sie durchführen sollte.
Eine Strategie erstellen
Bevor du mit dem Schreiben eines Blog-Beitrags oder dem Entwerfen einer Marketingkampagne beginnst, solltest du verstehen, warum du es tust und wie es in deine allgemeine Markeninhaltsstrategie und die Ziele deines Unternehmens passt. Wenn du das zum ersten Schritt deines Content-Workflows machst, stellst du sicher, dass du auf dem richtigen Weg loslegst.
Tarif
Da du nun weißt, was du mit deinen Inhalten erreichen möchtest, sollte dein Workflow ausreichend Zeit für die Planung dieser Inhalte vorsehen. Längere Projekte brauchen vielleicht eine Gliederung, und die Neugestaltung einer Website könnte einen eigenen mehrstufigen Zeitplan erfordern.
Bevor du mit der Erstellung von Inhalten beginnst, bring dein gesamtes Content-Team auf den gleichen Stand, egal ob es darum geht, einen redaktionellen Terminplan zu vereinbaren oder das genaue Farbschema für ein neues Verpackungsdesign festzulegen. Für größere Projekte sind möglicherweise Inhaltsvorgaben oder projektspezifische Stilvorlagen erforderlich. Die in diesen Schritt investierte Zeit ist gut angelegt. Er wird dir später wahrscheinlich noch mehr Mühe ersparen.
Erstellen
Das kann das Schreiben von Beiträgen in sozialen Medien, das Entwerfen einer neuen Webseite oder Produktverpackung oder das Versenden eines Newsletters sein. Durch das Erstellen von Inhalten kannst du deine Pläne und Verfahren in die Praxis umsetzen und die Geschichte deiner Marke erstrahlen lassen.
Da du bereits eine solide Strategie und redaktionelle Richtlinien erstellt hast, sollten sich deine Content-Ersteller auf die Botschaft selbst konzentrieren können, während sie an der Inhaltsproduktion arbeiten.
Korrekturlesen
Sobald ein Entwurf geplanter Inhalte erstellt wurde, ist er noch nicht ganz bereit, in die Welt geschickt zu werden. Erstelle einen Plan, wie diese Inhalte Korrektur gelesen werden sollen, um sicherzustellen, dass alle vorgeschlagenen Beiträge den redaktionellen Richtlinien deiner Organisation entsprechen, mit deiner Markenbotschaft übereinstimmen und korrekt und fehlerfrei sind. Dein Content-Governance-Modell sollte festlegen, welche Teammitglieder für die Abnahme verantwortlich sind. Inkonsistente Abnahmeworkflows können Zeit und Effizienz kosten.
Veröffentlichen.
Die Belohnung für all deine harte Arbeit und Planung kommt, wenn du Inhalte veröffentlichst, die zeitnah, von hoher Qualität und konsistent mit deinem Markenimage auf all deinen Kommunikationskanälen sind.
Sobald deine Inhalte veröffentlicht sind, verwende die Richtlinien, die du für die Inhaltsverwaltung nach der Veröffentlichung festgelegt hast, um deine Inhalte zu bewerben und sie entsprechend deinen Richtlinien zum Inhaltslebenszyklus auf dem neuesten Stand zu halten.
Schritt 6: Bring alle auf den gleichen Stand
Ein gründlicher, gut durchdachter Content-Governance-Plan ist zwar wichtig, aber damit er funktioniert, müssen alle relevanten team-Mitglieder an Bord sein. Investieren Zeit und Mühe, um sicherzustellen, dass jeder den neuen Plan versteht, sich über seine Rollen und Verantwortlichkeiten im Inhaltsprozess im Klaren ist und weiß, wo er Antworten auf Fragen finden kann, die er unterwegs haben könnte.
Schritt 7: Überarbeiten, anpassen und erweitern
Deine Content-Governance-Arbeit endet nicht, wenn du einen Plan hast, der die Bedürfnisse aller erfüllt. Du solltest auch darüber nachdenken, wer am Überprüfungsprozess beteiligt sein wird. Marketingteams sind natürlich wichtig, aber die Optimierung der strategischen Funktion deiner Inhalte kann auch die Personalabteilung, die Kundenbetreuung und deine Rechtsabteilung oder einen externen Berater einbeziehen.
Überprüfe auch deinen Redaktionskalender. Haben alle das Gefühl, dass die Fristen angemessen sind und dass genug Zeit für die Erstellung und Abnahme der Inhalte bleibt, ohne dass der zeitnahe Workflow darunter leidet?
Vergiss nicht, den Lebenszyklus von Inhalten zu berücksichtigen. Es kommt selten vor, dass ein Blog-Post, ein Homepage-Text oder eine YouTube-Projektdemo für immer aktuell bleibt. Überlege dir, wie oft du neues Material veröffentlichen möchtest und ob es einen neuen Content-Kanal gibt, der für deine Marke sinnvoll ist.
Nützliche Tools für die Content-Governance
Wenn du bereit bist, deinen Content-Governance-Plan zu erstellen, musst du nicht bei null anfangen. Hier sind ein paar Ressourcen, die dir einen Teil der Arbeit abnehmen, damit du dich auf die Erstellung großartiger Inhalte konzentrieren kannst.
Content-Management-Systeme
Ein Content-Management-System ist ein wertvolles Prozessmanagement-Tool, das bei komplexen Content-Workflows helfen kann, sodass jeder den Fortschritt und die nächsten Schritte für effektives Content Marketing verfolgen kann. Wenn das für dich interessant klingt, gibt dir dieser Leitfaden einen umfassenden Überblick.
Kollaborative Content-Plattformen
Je mehr Mitglieder dein Content-Team hat, desto komplexer wird der Prozess der Inhaltserstellung. Anstatt Dokumente oder Dateien hin und her zu schicken, ist es vielleicht effizienter, digitale Inhalte mit anderen Teammitgliedern auf einer kollaborativen Plattform wie Google Docs zu teilen.
Dateien in einem Cloud-basierten System zu speichern und Teammitgliedern bei Bedarf Zugriff zu gewähren, kann jedem helfen, den Fortschritt des Materials in Echtzeit zu verfolgen, und kann wertvolle Zeit sparen, besonders für große Organisationen mit Interessenvertretern in mehreren Zeitzonen. Du musst nicht auf die Eröffnung des Büros in Berlin warten, um den ersten Entwurf des neuen Produktkatalogs nach Tokio zur Übersetzung zu schicken. Das Erstellen von Inhalten ist oft einer der kollaborativsten Bereiche eines Unternehmens. Das richtige Tool zu finden, wird den Prozess rationalisieren und die Effizienz verbessern.
Künstliche Intelligenz (KI)
Egal, ob du ein KI-Programm verwendest, um Recherchen für einen Blogbeitrag zu machen oder eine Liste mit Keywords zu erstellen, die du auf deine Homepage aufnehmen kannst, diese Entwicklungstechnologie kann ein wertvolles Werkzeug für die Erstellung von Inhalten sein.
Es gibt aber auch Fallstricke. Deshalb ist es in diesem Bereich hilfreich, klare Richtlinien festzulegen. Ist es für dich in Ordnung, wenn Content Creators erste Entwürfe mit KI erstellen? Muss der Einsatz von KI vermerkt werden, wenn die Entwürfe zur Prüfung eingereicht werden? Wenn du dein Content-Team auf den gleichen Stand bringst, kannst du Verwirrung vermeiden. Die Technologie verbessert sich schnell, daher solltest du deine Inhaltsrichtlinien regelmäßig überprüfen und aktualisieren.
Bring es auf die nächste Stufe: 5 Bonustipps für einen besseren Content Governance Plan
Tipp Nr. 1: Wie wäre mit Vorlagen?
Content-Governance-Modelle können komplex sein, und obwohl es möglich ist, eines von Grund auf neu zu erstellen, stehen viele Content-Governance-Vorlagen und Tools zur Verfügung, um den Prozess weniger aufwändig zu gestalten. Sie eignen sich auch hervorragend, um sicherzustellen, dass du alles, was du brauchst, in dein Content Governance Framework aufnimmst. Websites wie School of Content und die USA. Die allgemeine Dienstleistungsverwaltung der Regierung bietet kostenlose Beispielvorlagen, Formulare und Beispiele für Content Governance an.
Tipp Nr. 2: Bringe die Bedürfnisse interner Stakeholder in Einklang
Oft verfolgen verschiedene Mitarbeiter oder Abteilungen unterschiedliche Ziele. Wenn du darüber nachdenkst, wie diese Ziele in Konflikt geraten könnten, kannst du im Voraus einen Plan erstellen, wie du sie angehen kannst.
Während dein Marketingteam so viele Produktinformationen wie möglich einbeziehen möchte, könnten deine Vertriebsmitarbeiter besorgt sein, potenzielle Kunden mit Details zu überfordern. Und auch wenn die Vision deines neuen CEO darin bestehen könnte, eine organische Community durch nutzergenerierte Inhalte aufzubauen, hilft das Aufzeigen der möglichen rechtlichen Auswirkungen dabei, einen proaktiven Plan zu entwickeln, wenn Fragen zur Umsetzung dieser Vision auftauchen.
Tipp Nr. 3: Sei konkret
Einer der Vorteile eines Content-Governance-Plans ist es, Verwirrung zu vermeiden. Je genauer du festlegen kannst, wie die Produktion von Inhalten funktionieren soll oder welchen Styleguide dein schriftliches Material verwenden soll, desto weniger Fragen werden auftauchen, wenn dein Content-Team eine knappe Frist einhält.
Tipp Nr. 4: Lege Erfolgsziele fest
Ein gutes Content-Governance-Modell ist eine lebendige Sache. Es wächst und verbessert sich ständig und so etwas wie Perfektion gibt's nicht. Aber wenn du weißt, was du erreichen willst und wie es mit deinen Geschäftszielen übereinstimmt, kannst du wissen, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Wenn du deine Inhalte nach der Veröffentlichung anhand von Daten analysierst, kannst du herausfinden, welche Art von Content Marketing deine Zielgruppe am effektivsten erreicht, und du wirst sehen, wie gut dein Modell funktioniert.
Tipp Nr. 5: Bleib flexibel
Das einzig Sichere im Geschäftsleben ist, wie schnell sich die Dinge ändern können. Auch wenn dein Content-Governance-Modell für die aktuelle Situation deines Unternehmens möglicherweise perfekt geeignet ist, ist es wichtig, es regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es mit dem Wachstum deines Unternehmens Schritt hält. Und sei bereit, Anpassungen vorzunehmen, wenn eine geschäftliche Veränderung dies erfordert.
Wenn du in neue internationale Märkte expandierst, musst du möglicherweise deine redaktionellen Richtlinien aktualisieren. Oder wenn du eine Produktlinie auf den Markt bringst, die auf eine neue Zielgruppe ausgerichtet ist, können sich deine Kommunikationsstandards oder Markenrichtlinien ändern. In der modernen, schnelllebigen Geschäftswelt ist es wichtig, den Überblick über deine Content-Governance zu behalten.
Die Einführung von Content Governance ist für Unternehmen jeder Größe unerlässlich. Sobald du deinen grundlegenden Workflow eingerichtet hast, wird es dir leichter fallen, Inhalte zu planen, zu erstellen und zu bewerben, die deine Marke präsentieren und deine Botschaft effektiv vermitteln!