Zwei der gängigsten Tracking-Methoden im digitalen Marketing – Pixel und Cookies – werden oft verwechselt, weil sie beide Tools sind, die zur Erfassung von Daten über Online-Benutzer verwendet werden, aber sie dienen unterschiedlichen Zwecken und funktionieren auf unterschiedliche Weise.
Das Verständnis der Unterschiede zwischen Pixeln und Cookies kann dir helfen, bessere Entscheidungen über den Datenschutz der Benutzer und die allgemeinen Marketingstrategien zu treffen.
Den Menschen ist ihr Online-Datenschutz wichtiger als je zuvor. Als Marketingexperte oder Website-Inhaber hast du wahrscheinlich schon den Druck verspürt, ein Gleichgewicht zwischen effektivem Tracking und Datenschutzbedenken zu schaffen. Die Nutzung von Pixeln, Cookies oder beidem kann einen erheblichen Unterschied ausmachen, wie gut du deine Zielgruppe verstehst und wie sehr deine Kunden dir ihre Daten anvertrauen.
Sehen wir uns diese Technologien einmal genauer an, um ihre Funktionsweise und wesentlichen Unterschiede nachzuvollziehen bzw. wann man jede davon verwenden sollte.
Ein Tracking-Pixel (manchmal auch als Marketing-Pixel oder Web-Beacon bezeichnet) ist ein winziges, unsichtbares Bild, das geladen wird, wenn jemand eine Webseite besucht, typischerweise nur 1x1 Pixel groß. Obwohl sie für die Nutzer fast unsichtbar sind, helfen diese Pixel Unternehmen, das Verhalten der Zielgruppe und die Performance von Kampagnen zu verstehen.
Verschiedene Arten von Tracking-Pixeln erfüllen unterschiedliche Zwecke. Mit Retargeting-Pixel zeigst du Ads Personen, die deine Website schon einmal besucht haben. Über Conversion-Pixel kannst du wiederum nachverfolgen, wenn jemand eine gewünschte Aktion ausführt, wie zum Beispiel einen Kauf. Es gibt auch Engagement-Pixel, die überwachen, wie Benutzer mit deinen Inhalten interagieren. Jeder Typ liefert eindeutige Einblicke in das Verhalten deiner Zielgruppe und die Wirksamkeit deiner Kampagne.
Ein Tracking-Pixel funktioniert, indem es sich in deine Website, E-Mails oder Ads einbettet. Wenn jemand den Inhalt lädt, der den Tracking-Pixelcode enthält, wird eine Anfrage an den Server gesendet, die Informationen über das Verhalten des Besuchers aufzeichnet, einschließlich dessen, worauf er klickt. Unternehmen, die Kundendaten sammeln, müssen bestimmte Gesetze in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre und Daten einhalten, wie zum Beispiel die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Zu verstehen, wie Pixel funktionieren, ist essenziell, um die Datenschutzstandards einzuhalten und gleichzeitig die notwendigen Daten zu erfassen.
Tracking-Pixel werden in der Regel verwendet, um die Performance von Ad-Kampagnen zu messen, E-Mail-Öffnungsraten zu verfolgen und kanalübergreifende Remarketing-Kampagnen zu erstellen. Wenn du zum Beispiel Facebook-Ads Personen zeigen möchtest, die kürzlich eine bestimmte Seite auf deiner Website besucht haben, verwendest du einen Social-Media-Pixel. Pixel können auch Formulareinsendungen, Schaltflächen-Klicks oder die Verweildauer auf bestimmten Seiten deiner Website verfolgen.
Vorteile von Tracking-Pixeln
Tracking-Pixel sind äußerst effektiv und haben sich zu einem bevorzugten Werkzeug für Vermarkter entwickelt, die verlässliche Daten über ihre Kampagnen benötigen. Hier sind einige der Hauptvorteile der Nutzung von Tracking-Pixeln:
Echtzeit-Datenerfassung
Die Zeiten, in denen du stunden- oder tagelang darauf warten musstest, um zu sehen, wie deine Kampagnen abschneiden, sind vorbei. Mit Pixel-Tracking erhältst du sofortige Einblicke in das Benutzerverhalten. Nehmen wir an, du verschickst einen Newsletter. Du wirst sofort wissen, wer ihn geöffnet hat, wann die Empfänger durchgeklickt haben und was sie danach auf deiner Website gemacht haben. Mit diesem Tempo kannst du Kampagnen im Handumdrehen anpassen und Chancen nutzen, sobald sie sich ergeben.
Funktionieren auf verschiedenen Geräten
Denke mal über deine Internetnutzung nach. Vielleicht überprüfst du beim Frühstück deine E-Mails auf deinem Handy, surfst auf deinem Arbeitslaptop und kaufst abends über dein Tablet ein. Pixel können diese Reise nahtlos nachvollziehen.
Wenn jemand deine E-Mail auf seinem Smartphone öffnet und später deine Website von seinem Desktop aus besucht, verbinden Pixel diese Punkte. Dieses Gesamtbild hilft dir zu verstehen, wie Menschen tatsächlich mit deiner Marke über alle ihre Geräte hinweg interagieren, nicht nur, was sie auf einem Bildschirm tun.
Für Benutzer oft schwieriger zu blockieren als Cookies
Tracking-Pixel bieten einen erheblichen technischen Vorteil gegenüber Cookies, wenn es um die Zuverlässigkeit der Datenerfassung geht. Während Benutzer ihre Browser-Cookies problemlos löschen oder ihre Einstellungen anpassen können, um sie vollständig zu blockieren, sind Tracking-Pixel widerstandsfähiger und können nicht so einfach blockiert werden.
Jedoch ist die Implementierung angemessener Werttauschpraktiken, wie du es bei der Erfassung personenbezogener Daten tust, unerlässlich, um das Vertrauen deiner Zielgruppe zu bewahren. Das Ziel ist es, die technischen Vorteile von Pixeln zu nutzen und gleichzeitig die Best Practices für den Datenschutz der Benutzer und die Zustimmung zur Datenerfassung zu befolgen.
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Cookies sind winzige Dateien, die im Browser eines Benutzers gespeichert werden und Daten über seine Präferenzen, sein Verhalten und seine Online-Interaktionen erfassen, um die Funktionalität und Personalisierung zu verbessern. Diese Technologie gibt es seit der Anfangsphase des Internets und spielt weiterhin eine entscheidende Rolle für die Funktionsweise von Websites, trotz der jüngsten Herausforderungen und Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Datenschutz.
Wenn du eine Website besuchst, kann sie Cookies auf deinem Gerät erstellen und speichern. Wenn du zurückkehrst oder andere Seiten aufrufst, übermitteln diese Cookies Informationen an die Website. Es ist notwendig zu verstehen, wie sie funktionieren, wenn du ordnungsgemäße Verfahren zur Cookie-Einwilligung umsetzen und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen gewährleisten möchtest.
Es gibt viele Arten von Tracking-Cookies, und sie dienen jeweils unterschiedlichen Zwecken. Sitzungs-Cookies sind nur aktiv, solange du surfst, während persistente Cookies für eine bestimmte Zeit weiter funktionieren und auf deinem Gerät gespeichert werden. In der Zwischenzeit stammen Erstanbieter-Cookies von der Website, die du besuchst, und Drittanbieter-Cookies von externen Quellen wie Werbenetzwerken.
Cookies ermöglichen wesentliche Website-Funktionen, wie z. B. dass du in deinem E-Mail-Konto eingeloggt bleibst und Artikel in deinem Einkaufswagen gespeichert werden.
Benutzer auf diese Weise zu verfolgen, kann auch Analysen, Zielgruppensegmentierung und Ad-Targeting unterstützen, indem verfolgt wird, wie Benutzer im Laufe der Zeit mit verschiedenen Seiten interagieren. Ohne das Cookie wären viele der personalisierten Erlebnisse und gezielten Marketingstrategien, die wir von modernen Websites erwarten, nicht möglich.
Vorteile von Cookies
Trotz aller neuen Tracking-Tools, die heute verfügbar sind, sind Cookies nach wie vor für die Funktionsweise von Websites grundlegend. Ihre Zuverlässigkeit und breite Unterstützung machen sie für viele wichtige Website-Funktionen unverzichtbar. Hier sind die Hauptvorteile der Nutzung von Cookies zum Tracking:
Kompatibilität mit den meisten Webtechnologien
Cookies profitieren von universeller Unterstützung auf nahezu allen Webplattformen und Browsern. Umfassende Kompatibilität bedeutet, dass du cookiebasierte Features implementieren kannst, ohne dir Gedanken über browserspezifische Probleme oder Kompatibilitätsprobleme machen zu müssen.
Unternehmen, die First-Party-Daten verwenden, verlassen sich auf diese Funktionalität auf verschiedenen Plattformen, um eine konsistente Datenerfassung zu gewährleisten.
Lange Nutzungsgeschichte und breite Akzeptanz
Mit jahrzehntelanger Erfahrung bei der Implementierung haben sich Cookies zu einer ausgereiften und gut verstandenen Technologie entwickelt. Entwickler und Vermarkter haben Best Practices für die Implementierung von Cookies festgelegt, wodurch sie eine verlässliche Wahl für Tracking- und Funktionsanforderungen darstellen.
Diese umfangreiche Branchenerfahrung führt zu einer besseren Dokumentation, robusteren Lösungen und weniger Herausforderungen bei der Umsetzung im Vergleich zu neueren Tracking-Methoden.
Einfacher zu implementieren für bestimmte Aufgaben, wie das Merken von Anmeldedaten
Wenn es um bestimmte Website-Funktionen wie die Benutzer-Authentifizierung und die Verwaltung des Warenkorbs geht, bieten Cookies einfache Optionen.
Sie zeichnen sich durch die Beibehaltung von Benutzerzuständen und -präferenzen über Browsersitzungen hinweg aus und eignen sich daher ideal für Features wie das Speichern von Anmeldedaten, Spracheinstellungen oder Warenkorbinhalten.
Wesentliche Unterschiede zwischen Tracking-Pixeln und Cookies
Jetzt, da du die Funktionsweise von Cookies und Pixel kennst, betrachten wir die Hauptunterschiede zwischen diesen beiden Tracking-Technologien und wie sie sich in digitalen Marketingstrategien ergänzen.
Wie sie arbeiten
Pixel arbeiten auf der Serverseite. Sie senden Daten direkt an deine Analyseplattform, ohne etwas auf dem Gerät des Benutzers zu speichern. Dadurch wird das Echtzeit-Tracking effizienter und weniger anfällig für clientseitige Störungen.
Umgekehrt arbeitet das Cookie auf der Browserseite. Sie speichern Daten lokal auf dem Computer des Benutzers und sind daher besser geeignet, um dauerhafte Zustände und Benutzerpräferenzen beizubehalten.
Datenerfassung und Speicherung
Pixel sind ideal für die Erfassung von Echtzeitdaten, da sie sofort Informationen über das Benutzerverhalten übermitteln. Daher sind sie ideal für das Tracking von sofortigen Aktionen und der Kampagnen-Performance.
Das Cookie speichert Informationen lokal und sendet sie bei Bedarf an den Server zurück. Somit ist es besser geeignet, persistente Benutzerzustände aufrechtzuerhalten und personalisierte Erlebnisse über Sitzungen hinweg bereitzustellen.
Kompatibilität mit Geräten und Browsern
Pixel arbeiten in der Regel konsistenter auf verschiedenen Geräten und Browsern, da sie nicht auf lokalen Speicher angewiesen sind. Aus diesem Grund sind sie für das geräteübergreifende Tracking und die Pflege konsistenter Benutzerprofile wertvoll.
Cookies hingegen sind gerätespezifisch und können von Benutzern blockiert oder gelöscht werden, was das geräteübergreifende Tracking erschwert, aber eine bessere Kontrolle über den Datenschutz der Benutzer bietet.
Obwohl Pixel nicht direkt von cookiespezifischen Vorschriften betroffen sind, fallen sie dennoch unter Datenschutzgesetze wie die DSGVO, CCPA und LGPD.
Beide Technologien erfordern eine ordnungsgemäße Einwilligung und Transparenz bei ihrer Implementierung.
Steuerung und Blockierung von Seiten der Benutzer
Benutzer haben weniger direkte Kontrolle über Pixel, es sei denn, sie verwenden bestimmte Trackingblocker oder Skript-Blockierungstools. Dies kann Pixel für das Tracking zuverlässiger machen, wirft aber auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auf.
Cookies lassen sich einfacher verwalten. Benutzer können sie über ihre Browsereinstellungen anzeigen, blockieren oder löschen, was ihnen mehr Transparenz und Kontrolle über ihre Daten bietet.
Wann sollten Tracking-Pixel anstelle von Cookies verwendet werden?
Wähle Pixel, wenn du zuverlässiges plattformübergreifendes Tracking benötigst, E-Mail-Engagement überwachen oder Retargeting-Kampagnen durchführen möchtest. Verwende Cookies, um Benutzersitzungen aufrechtzuerhalten, Präferenzen zu speichern und grundlegende Website-Funktionen zu verwalten. Sie sind ideal für die Erstellung personalisierter Erlebnisse und die Verwaltung der Benutzerauthentifizierung.
Bedenke, dass die wichtigsten Browser Cookies von Drittanbietern abschaffen, wodurch die Erfassung von Erstanbieterdaten immer wichtiger wird.
Für die besten Ergebnisse solltest du beide Technologien kombiniert verwenden. Während Pixel im Echtzeit-Tracking und in der plattformübergreifenden Funktionalität glänzen, bleiben Cookies für viele grundlegende Website-Features weiterhin unverzichtbar. Die Kombination beider Technologien kann ein vollständigeres Bild des Benutzerverhaltens liefern und ausgefeiltere Marketingstrategien ermöglichen.
Berücksichtige die spezifischen Bedürfnisse deines Unternehmens und deine Marketingziele, wenn du dich zwischen Pixeln und Cookies entscheidest.
Verwende Pixel für:
- Plattformübergreifendes Kampagnen-Tracking
- Messung der E-Mail-Marketing-Performance
- Werbe-Attribution
- Echtzeitanalyse des Benutzerverhaltens
- Retargeting-Kampagnen
Verwende Cookies für:
- Benutzerauthentifizierung
- Warenkorb-Funktionalität
- Website-Personalisierung
- Benutzereinstellungen
- Sitzungsverwaltung
Bessere Einblicke und Ergebnisse mit Pixel-Tracking
Da sich die Datenschutzbestimmungen im Laufe der Zeit ändern und Drittanbieter-Cookies abgeschafft werden, müssen Unternehmen ihre Tracking-Strategien anpassen. Pixel-Tracking bietet eine hervorragende Lösung, um Benutzereinblicke zu gewinnen und dabei die Datenschutzpräferenzen zu wahren.
In Kombination mit einem ordnungsgemäßen Einwilligungsmanagement und transparenten Datenpraktiken können Pixel dir helfen, eine effektivere und datenschutzbewusstere Marketingstrategie zu entwickeln, die Ergebnisse liefert und gleichzeitig das Vertrauen der Benutzer aufrechterhält.
Am wichtigsten ist es, die passenden Tracking-Tools für deine spezifischen Bedürfnisse auszuwählen. Schau dir unsere Features an, um mehr über datenschutzfreundliche Tracking-Lösungen zu erfahren, die dir helfen können, eine transparente Kommunikation mit deinen Benutzern aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die notwendigen Daten zu erfassen.
Wichtige Erkenntnisse
- Tracking-Pixel bieten Echtzeit-Einblicke in das plattformübergreifende Benutzerverhalten und sind schwieriger zu blockieren als herkömmliche Cookies.
- Cookies sind für grundlegende Funktionen von Websites wie die Benutzerauthentifizierung und Personalisierung unerlässlich.
- Beide Technologien ergänzen sich in modernen digitalen Marketingstrategien, obwohl Datenschutzbestimmungen ihre Implementierung beeinflussen.
- Die Abkehr von Drittanbieter-Cookies treibt Unternehmen in Richtung Erstanbieter-Datenerfassung und Pixel-Tracking.