Warum E‑Commerce‑Marken E‑Mail‑Retargeting‑Kampagnen benötigen

 

E-Mail-Retargeting verstehen und wissen, wie es funktioniert

E-Mail-Retargeting ist eine Strategie, mit der du wieder Kontakt zu Personen aufnehmen kannst, die Interesse an deinen Produkten gezeigt, aber keinen Kauf getätigt haben. Sie sind zwar zu Besuchern der Website geworden, aber noch nicht zu Kunden.

Damit Retargeting für dein Unternehmen funktioniert, musst du automatische Trigger einrichten, die auf bestimmten Kundenaktionen basieren. Dein E-Mail-System sollte aktiv werden, wenn jemand deine Produktseite besucht, einen Warenkorb verlässt oder Interesse an bestimmten Artikeln zeigt.

Diese Trigger helfen dir, die richtige Nachricht zur richtigen Zeit zu senden, was zu hochgradig personalisierten E-Mail-Marketingkampagnen führt, die darauf abzielen, potenzielle Kunden zurück auf deine Website zu bringen, um sie zu konvertieren.

Zu den häufigsten Triggern gehören:

• Abgebrochene Warenkörbe
• Angezeigte Produkte ohne Kauf
• Bisherige Kaufhistorie für ergänzende Artikel
• Ergänzungen zu deiner Wunschliste
• Anmeldungen für E-Mail-Newsletter

Retargeting ist so ähnlich wie E-Mail-Remarketing. Sie dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken. E-Mail-Remarketing-Kampagnen sind zwar oft verwirrend, werfen aber ein breiteres Netz aus als Retargeting. Remarketing konzentriert sich in der Regel darauf, frühere Kunden oder deine E-Mail-Liste mit allgemeinen Werbeaktionen oder Aktualisierungen zu erreichen.

Das E-Mail-Retargeting hingegen konzentriert sich auf bestimmte Aktionen und Verhaltensweisen und ist daher gezielter und oft effektiver, um sofortige Konversionen zu erzielen.

Bei effektiver Umsetzung kann E-Mail-Retargeting Schaufensterbummler in treue Kunden verwandeln. Sehen wir uns die Vorteile dieser Strategie für moderne E-Commerce-Unternehmen an.

Steigerung der Conversions und Reduzierung von Warenkorbabbrüchen

Der Abbruch von Warenkörben ist ein großes und bekanntes Problem, mit dem Online-Shops heutzutage konfrontiert sind. Strategische Nachfass-E-Mail-Kampagnen können jedoch viele dieser potenziell verlorenen Verkäufe wiederherstellen. Vorrangig geht es darum, die Kunden auf behutsame Weise daran zu erinnern, aus welchen Gründen sie das Geschäft verlassen, ohne zu kaufen.

Zum Beispiel könntest du kostenlosen Versand anbieten, um Preisbedenken zu zerstreuen, dein Rückgaberecht hervorheben, um Vertrauen zu schaffen, oder die Kunden an begrenzte Lagerbestände erinnern, um Dringlichkeit zu erzeugen.

Sieh deine Warenkorbabbruch-E-Mails eher als einen hilfreichen Service und nicht als Verkaufsgespräch. Füge klare Produktbilder von abgebrochenen Artikeln ein, mache den Checkout-Button deutlich sichtbar und füge vielleicht Kundenrezensionen hinzu, um den Wert zu unterstreichen. Du kannst auch Antworten auf allgemeine Fragen zu Versand, Rücksendungen oder Produktfeatures einschließen, die Kunden möglicherweise davon abhalten, ihre Einkäufe abzuschließen.

Denk dran, den Weg zurück zur Kasse so reibungslos wie möglich zu gestalten. Füge einen direkten Link zum gespeicherten Warenkorb ein und stelle sicher, dass deine E-Mail auf mobilen Geräten, die viele Kunden verwenden werden, perfekt funktioniert.

Kundenbindung aufbauen und Wiederholungskäufe fördern

Wenn du eine Produkt-Retargeting-E-Mail erstellst, konzentriere dich darauf, eine dauerhafte Verbindung zu deinem Kunden aufzubauen.

Jede deiner Marketing-E-Mails ist eine Chance, deinen Abonnenten zu zeigen, dass du ihre Interessen erkannt hast und wertschätzt. Zeige ihnen ähnliche Produkte wie die, die sie sich angesehen haben, erstelle kuratierte Kollektionen aufgrund ihres Surfverhaltens oder schlage ihnen Artikel vor, die ihre bisherigen Einkäufe ergänzen.

Persönliche Details machen hier einen großen Unterschied. Sprich Kunden mit Namen an, verweis auf ihre Interaktionen mit deinem Shop und pass Empfehlungen an ihre nachgewiesenen Vorlieben an. Wenn jemand zum Beispiel häufig bei der Sportkleidung stöbert, schicke ihm einen frühzeitigen Zugang zu neuen Sportbekleidungskollektionen oder exklusiven Fitnessinhalten.

Du kannst Retargeting auch verwenden, um die Vorteile deines Treueprogramms hervorzuheben, benutzergenerierte Inhalte mit Produkten zu teilen, für die sie sich interessieren, oder sie zu besonderen Veranstaltungen oder Verkäufen einzuladen. Diese Ansätze helfen den Kunden, sich als geschätzte Mitglieder deiner Community zu fühlen, anstatt nur Ziele für Werbebotschaften zu sein.

Maximierung des Customer Lifetime Value

Betrachte jede Kundenbeziehung als eine Reise und nicht als eine einzelne Transaktion. Anstatt dich nur auf den unmittelbaren Verkauf zu konzentrieren, solltest du überlegen, wie du deinen Kunden einen dauerhaften Mehrwert bieten kannst, der sie zum Bleiben anregt.

Dies kann beispielsweise bedeuten, dass du Pflegehinweise für gekaufte Artikel sendest, saisonale Updates für frühere Einkäufe vorschlägst oder ihnen anhand ihrer Interessen exklusiven Zugriff auf neue Produktlinien anbietest.

Nutze deine Kenntnisse über das Kundenverhalten, um aussagekräftige Zusammenhänge herzustellen. Wenn jemand Wanderschuhe kauft, gib ihm Empfehlungen für weitere Outdoor-Ausrüstung, sobald das Wetter besser wird.

Schlage für Modekäufe neue Stücke vor, die zu den früheren Käufen passen. Dieses durchdachte, kontextbezogene Marketing zeigt den Kunden, dass du die Kundenbedürfnisse verstehst und hilft den Kunden, einen größeren Nutzen aus ihrer Beziehung zu deiner Marke zu ziehen.

Überlege dir spezielle Aktionen für deine engagiertesten Kunden, wie z.B. frühzeitigen Zugang zu Verkäufen, exklusive Produkte oder Veranstaltungen nur für Mitglieder. Du könntest auch pädagogische Inhalte entwickeln, die den Kunden helfen, mehr aus ihren Einkäufen herauszuholen. Dazu gehören z.B. Style Guides, Pflegetipps oder kreative Möglichkeiten, für die Verwendung deiner Produkte.

Die Konzentration auf einen Mehrwert über den ersten Kauf hinaus schafft natürliche Möglichkeiten für Kunden, sich wiederholt mit deiner Marke zu beschäftigen.

Deine Kunden erhalten jeden Tag Hunderte von E-Mails. Je relevanter und aktueller deine Retargeting-E-Mails sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie auch darauf reagieren. Bevor du bei deiner ersten Kampagne auf „Senden“ klickst, schauen wir uns die Elemente an, die deine Retargeting-Kampagnen-E-Mails in einem überfüllten Posteingang hervorstechen lassen.

Personalisierung und Segmentierung

Allgemeine Massen-E-Mails sind von gestern. Deine Kunden erwarten Nachrichten, die sich anfühlen, als wären sie nur für sie geschrieben.

Eine E-Mail mit Produkten, die man sich gerade angeschaut hat, wird eher geöffnet als eine zufällige Werbebotschaft. Erheben Kundendaten und erstelle Audience-Segmente, die darauf basieren, wie sie mit deinem Shop interagieren.

Dazu könnten gehören:

• Surfverhalten: Welche Produkten werden immer wieder angesehen?
• Kaufhistorie: Was haben sie vorher gekauft und wann?
• Demografie der Kunden: Wo befinden sie sich und was sind ihre Vorlieben?
• Engagement-Niveaus: Öffnen sie jede E-Mail oder klicken sie sie eher selten an?
• Warenkorbwert: Sind sie Schnäppchenjäger oder Luxuskäufer?

Timing und Häufigkeit

Bei personalisierten E-Mail-Kampagnen kommt’s auf den richtigen Zeitpunkt an. Wenn du zu früh sendest, kann das aufdringlich wirken. Wenn du zu lange wartest, hat dein Kunde vielleicht schon bei jemand anderem gekauft.

Versende E-Mails an Kunden, die den Einkaufswagen verlassen haben, solange sie deinen Shop noch im Gedächtnis haben. Fasse vorsichtig nach, wenn sie nicht antworteten, aber halte dich auch rechtzeitig zurück. Denk dran: Du willst helfen und nicht lästig sein. Das Ziel ist es, auf dem Radar der Kunden zu bleiben, ohne den Posteingang zu überfluten.

Denk über deine eigenen E-Mail-Gewohnheiten nach: Wie oft möchtest du von einer Marke hören? Nutze diese Erkenntnisse als Grundlage für deinen Versand im Voraus zu planen. Und beobachte immer, wie deine Zielgruppe reagiert. Anhand der Öffnungsraten und Klicks kannst du sehen, ob du es richtig machst.

Überzeugende Inhalte und Angebote

Deine E-Mail muss das Scrollen anhalten und deinen Kunden dazu bringen, zu denken: „Das ist genau das, was ich brauche.“ Beginne mit einer aufmerksamkeitsstarken Betreffzeile, die sich auf die Vorteile und nicht auf die Merkmale konzentriert. Gestalte die E-Mail persönlich. Zeig dem Kunden die Produkte, die er sich bereits angesehen hat, oder Artikel, die zu den bisherigen Einkäufen passen.

Baue Vertrauen auf, indem du Kundenrezensionen und Bewertungen angibst. Echtes Feedback von anderen Käufern kann überzeugender sein als jedes Verkaufsgespräch. Erhöhe die Dringlichkeit mit zeitkritischen Angeboten, aber bleib authentisch.

Vorgetäuschte Knappheit kann Vertrauen schädigen. Unterschätze niemals die Macht toller Produktfotos – sie können das Interesse neu entfachen, das Kunden überhaupt erst in deinen Shop geführt hat.

Am wichtigsten ist: mach das anschließende Handeln besonders einfach! Dein Call-to-Action sollte auffallen und sie genau dorthin führen, wo sie hinmüssen. Denke daran, dass jeder zusätzliche Klick eine weitere Chance für sie ist, ihre Meinung zu ändern.

Der Erfolg beim E-Mail-Retargeting beruht auf kontinuierlicher Verbesserung und Optimierung. So verfeinerst du deinen Ansatz, um bessere Ergebnisse zu erzielen:

Teste E-Mail-Elemente mit A/B-Tests

Kleine Änderungen in deinen E-Mails können zu großen Unterschieden in den Ergebnissen führen. Tests helfen dir zu verstehen, was deine Kunden zum Klicken bringt. Erstell Retargeting-Ads in Mailchimp, die jeweils ein Element testen, damit du genau weißt, was funktioniert.

Teste zum Beispiel, ob Fragen oder Aussagen in den Betreffzeilen eher geöffnet werden. Probiere verschiedene Farben oder Platzierungen der Schaltflächen aus, um zu sehen, was mehr Klicks bringt. Kleine Änderungen an deiner Sendezeit können sich darauf auswirken, wie viele Menschen deine Nachricht sehen und darauf reagieren.

Denk dran, jedem Test genug Zeit zu geben, um aussagekräftige Daten zu sammeln. Schnelle Entscheidungen, die auf zu wenigen Antworten basieren, können dich auf den falschen Weg führen. Lass deine Tests laufen, bis du klare Sieger hast, und nutze dann diese Erkenntnisse, um deine nächste Kampagne zu verbessern.

Analysiere Kennzahlen, um den Erfolg zu messen

Jede erfolgreiche E-Mail-Kampagne beginnt mit dem Verständnis deiner Zahlen. Diese Kennzahlen zeigen dir, wie deine Kampagnen abschneiden:

• Die Niedrige Zahlen könnten bedeuten, dass deine Betreffzeilen geändert werden müssen.
• Die Klickraten zeigen, ob deine Inhalte und Angebote überzeugend genug sind, um Maßnahmen zu ergreifen.
• Die Konversionsraten sagen dir, wie viele Personen tatsächlich einen Kauf abschließen, nachdem sie geklickt haben.
• Der Umsatz pro E-Mail hilft dir zu verstehen, welche Kampagnen das meiste Geld einbringen.
• Die Abmeldequoten warnen dich vor möglichen Problemen mit deinen Inhalten oder der Sendehäufigkeit.
• Der ROI von Retargeting-Anzeigen zeigt dir genau, wie viel Wert du aus deinen Kampagnenausgaben ziehst

Indem du diese Zahlen konsequent überwachst, kannst du Trends aufdecken, erkennen, was funktioniert, und genau wissen, wo du dich verbessern kannst. Nutze diese Daten, um dein Targeting zu verfeinern, dein Timing anzupassen und effektivere Kampagnen zu erstellen.

Sorge für ein nahtloses Benutzererlebnis auf der gesamten Plattform

Deine perfekte E-Mail ist nutzlos, wenn sie auf dem Handy deiner Kunden nicht funktioniert. Dein Design muss auf jeder Bildschirmgröße einwandfrei funktionieren.

Verwende mobilfreundliche Vorlagen, die sich automatisch an verschiedene Geräte anpassen. Sorge für die Konsistenz deines Brandings an allen Kontaktpunkten. Kunden sollten deinen Stil in ihrem Posteingang oder auf deiner Website sofort erkennen.

Wähle Bilder, die schnell geladen werden und auf jedem Gerät scharf sind. Nichts beendet das Engagement schneller als eine langsam ladende E-Mail oder defekte Links. Und vergiss nicht das, was nach dem Klick kommt.

Dein Bezahlvorgang sollte genauso reibungslos sein wie deine E-Mail-Erfahrung. Teste jedes Element selbst, bevor du es versendest, insbesondere die wichtigen Call-to-Action-Buttons, die den Umsatz steigern.

Die Auswirkungen von E-Mail-Retargeting auf das E-Commerce-Wachstum

E-Mail-Retargeting macht Schaufensterbummler zu Käufern und Neukunden zu treuen Fans. Wenn du die richtige Botschaft zur richtigen Zeit sendest, kannst du einen Verkauf erzielen und Beziehungen aufbauen, die dein Geschäft wachsen lassen.

Retargeting hält deine Marke im Mittelpunkt, stellt verlassene Warenkörbe wieder her und hilft dir zu verstehen, was deine Kunden wollen. E-Mail-Retargeting ist eine der besten Möglichkeiten, dein Geschäft auszubauen, da du Käufer erreichst, die deine Marke bereits kennen.

Mit Tools wie Mailchimp kannst du diese E-Mail-Retargeting-Strategien einfacher denn je umsetzen. Du kannst automatisierte E-Mail-Marketingkampagnen auf Grundlage des Kundenverhaltens einrichten, sehen, welche Nachrichten am besten funktionieren, und deinen Ansatz anhand realer Daten anpassen.

Und das Beste daran? Du kannst klein anfangen und dich steigern, wenn du lernst, was für dein einzigartiges Unternehmen und deine Kunden funktioniert.

---

Wichtige Erkenntnisse

• E-Mail-Retargeting hilft dabei, entgangene Verkäufe wiederzugewinnen, indem man sich wieder mit Kunden verbindet, die Interesse gezeigt haben, aber noch nichts gekauft haben.
• Personalisierte Kampagnen steigern dein Kundenengagement und erhöhen deine Konversionsraten.
• Strategisches Timing und relevante Inhalte sind entscheidend für erfolgreiche Retargeting-Kampagnen.
• Die datengestützte Optimierung hilft, die Kampagnenleistung und den ROI von Retargeting-Ads zu verbessern.

---