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Wie sich Spam‑Trigger auf deine E‑Mail‑Öffnungsraten auswirken

Umgehe Spam‑Trigger, die deine E‑Mail‑Öffnungsraten drastisch senken. Erfahre, welche Wörter, Taktiken und Fehler es zu vermeiden gilt, um eine bessere Platzierung im Posteingang und mehr Engagement zu erreichen.

Die perfekte E-Mail-Kampagne, die du gerade auf den Weg geschickt hast, könnte jetzt schon vollkommen unbemerkt in den Spam-Ordnern der Personen gelandet sein, die du erreichen möchtest. Wenn es deine sorgfältig ausgearbeiteten Nachrichten nie bis in die Posteingänge deiner Abonnenten schaffen, war all deine harte Arbeit umsonst. Viele Marketer sind ratlos, wenn ihre Kampagnen enttäuschende Ergebnisse liefern, und wissen nicht, dass Spam-Trigger die Ursache sein könnten.

Zu verstehen, was Spamfilter auslöst, ist für jeden, der E-Mail-Kampagnen schaltet, von entscheidender Bedeutung. Denn diese scheinbar harmlosen Bestandteile deiner E-Mails können sich erheblich darauf auswirken, ob deine Nachricht im primären Posteingang landet, in den Spam-Ordner verschoben wird oder, noch schlimmer, überhaupt nicht zugestellt wird.

Wenn du weißt, wie du Spamfilter umschiffst, kannst du sicherstellen, dass deine Nachricht ihre Zielgruppe erreicht. Lies weiter, um mehr über Spam-Trigger zu erfahren und zu verstehen, welchen Einfluss sie auf deine E-Mail-Performance haben.

Was sind Spam-Trigger?

Spam-Trigger sind bestimmte Bestandteile in deinen E-Mails, die bei Internetdienstanbietern (ISPs) und E-Mail-Clients als Warnzeichen dienen. Im Grunde handelt es sich dabei um Muster, Wörter oder technische Aspekte, die in der Vergangenheit mit unerwünschten oder betrügerischen E-Mails in Verbindung gebracht wurden.

Typische Beispiele hierfür sind Betreffzeilen mit übermäßig vielen Satzzeichen (wie etwa „KOSTENLOSES ANGEBOT!!!“), irreführenden Versprechen („Verdiene 10.000 $ in einer Woche“) oder Inhalten, die sehr bildlastig sind und nur wenig bis gar keinen Text enthalten. Selbst technische Probleme wie schlechte HTML-Codierung oder eine fehlende oder unzureichende Authentifizierung können Spamfilter auslösen.

Diese Trigger wirken sich auf die Zustellbarkeit von E-Mails aus, weil sie Internetdienstanbietern und E-Mail-Clients als Kriterien dienen, die sie bei der Bewertung deiner Nachrichten berücksichtigen. Wenn deine E-Mails diese Elemente enthalten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie herausgefiltert werden, bevor sie den Posteingang deiner Abonnenten erreichen. Das führt letztlich zu niedrigeren Öffnungsraten und einem geringeren Engagement.

Wie Spamfilter Spam-Trigger erkennen

Spamfilter fungieren als Gatekeeper zwischen Absendern und Empfängern. Sie analysieren eingehende Nachrichten anhand komplexer Regeln und Muster und bewerten alles – von der Absenderreputation bis hin zum Inhalt und dem Aufbau der Nachricht selbst.

Diese hochentwickelten Systeme verwenden eine Kombination von Techniken, um potenziellen Spam zu identifizieren. Sie überprüfen die Absenderauthentifizierung, analysieren Textmuster, untersuchen Links und Anhänge und berücksichtigen das Benutzerverhalten (wie etwa, ob Empfänger zuvor auf deine E-Mails reagiert haben). Jedem möglichen Problem wird ein Spam-Score zugewiesen, und wenn dieser einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, wird die E-Mail als Spam markiert.

Die meisten modernen Filter verwenden maschinelle Lernalgorithmen, die ihre Erkennungsfunktionen kontinuierlich anpassen und verbessern. Systeme wie Bayes-Filter analysieren Wortmuster und -beziehungen, um wahrscheinlichen Spam zu identifizieren, während andere Algorithmen bekannte Spam-Signaturen, -Wörter und -Phrasen oder verdächtige Sendemuster überprüfen. Und weil sich diese Filter ständig weiterentwickeln ist es für Marketer schwierig, den Überblick darüber zu behalten, was als Spam eingestuft wird.

Top-Spam-Trigger, die die Öffnungsraten von E-Mails beeinträchtigen

E-Mail-Spam-Trigger zu vermeiden, kann eine Herausforderung darstellen. Einige Trigger sind offensichtlich, während es sich bei anderen um subtile Feinheiten handelt, die selbst erfahrene Marketer ins Stolpern bringen können. Wenn du diese häufigen Trigger kennst, kann dir das helfen, deine E-Mail-Marketing-Strategie zu verbessern und sicherzustellen, dass deine Nachrichten ihre Zielgruppe erreichen.

Zu den häufigsten Spam-Triggern gehören:

Schlechte Betreffzeilen

Betreffzeilen mit übermäßig vielen Satzzeichen, Großbuchstaben oder gängigen Spam-Triggerwörtern lassen sofort alle Alarmglocken läuten. „KOSTENLOSES ANGEBOT!!!“ oder „JETZT ZUSCHLAGEN!!!“ sind vielleicht aufmerksamkeitsstark, lösen aber eher Spamfilter aus, als dass sie die Öffnungsrate verbessern. Konzentriere dich stattdessen auf klare, vorteilsorientierte Betreffzeilen, die deine Inhalte genau wiedergeben.

Selbst scheinbar unbedeutende Entscheidungen können hier einen großen Unterschied ausmachen. Betreffzeilen mit Ausrufezeichen haben deutlich niedrigere Platzierungsraten im Posteingang als solche ohne. Das bedeutet aber nicht, dass deine Betreffzeilen langweilig sein müssen. Stattdessen solltest du auf klare, spezifische Formulierungen setzen und auf ausgefallene Formatierungen oder unnötigen Schnickschnack verzichten.

Irreführende oder zu stark werbliche Inhalte

Wenn der Inhalt deiner E-Mail nicht mit dem übereinstimmt, was du in der Betreffzeile versprochen hast, oder wenn sie voller überzogener Behauptungen ist und sich einer aggressiven Verkaufssprache bedient, zieht das die Aufmerksamkeit von Spamfiltern auf sich. Inhalte, die wie eine druckvolle Verkaufsansprache mit übertriebenen Versprechungen wirken, werden schnell aussortiert – unabhängig von deinen Absichten.

Die Lockvogeltaktik sollte für dich ein rotes Tuch sein – vor allem, wenn es darum geht, deine Absenderreputation zu schützen. Wenn Empfänger deine E-Mail mit einer bestimmten Erwartung öffnen und etwas völlig anderes vorfinden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie deine Nachricht als Spam markieren. Durch dieses Verhalten lernen die Filter, zukünftige E-Mails von dir mit Misstrauen zu behandeln.

Moderne Spamfilter analysieren auch das Verhältnis von Werbesprache zu informativen Inhalten und markieren E-Mails, bei denen es vorrangig um den Verkauf zu gehen scheint, und nicht darum, einen Mehrwert zu bieten.

Übermäßiger Gebrauch bestimmter Wörter oder Phrasen

Einige Wörter werden im Laufe der Zeit stark mit Spam in Verbindung gebracht. Begriffe wie „kostenlos“, „Garantie“, „keine Verpflichtung“ oder „Kreditkarte“ können deinen Spam-Score erhöhen, wenn sie wiederholt zum Einsatz kommen. Das bedeutet aber nicht, dass du diese Wörter niemals verwenden kannst. Entscheidend sind hierbei die Häufigkeit und der Kontext.

Spamfilter-Algorithmen analysieren einzelne Wörter und deren Beziehung zum umgebenden Inhalt. So wird beispielsweise „Kostenlose Beratung“ in einer E-Mail für professionelle Dienstleistungen als akzeptable Formulierung durchgelassen, während „Kostenloses Geld“ wahrscheinlich Filter auslösen würde. Daher solltest du Spam-Triggerwörter in E-Mails nach Möglichkeit vermeiden und dir ansonsten der möglichen Konsequenzen bewusst sein.

Fehlende Personalisierung oder Relevanz für den Empfänger

Generische Einheitsnachrichten, bei denen nicht auf die Interessen oder früheren Interaktionen des Empfängers mit deiner Marke eingegangen werden, können den E-Mail-Spamfilter auslösen. E-Mails, die wie Massennachrichten wirken und nicht gezielt auf die jeweilige Person zugeschnitten zu sein scheinen, werden häufiger markiert, da Filter und Empfänger nach Hinweisen suchen, dass eine Nachricht speziell für sie bestimmt ist.

Daher solltest du hierbei idealerweise auf eine intelligente Segmentierung setzen. Wenn du deine Liste nach Kaufhistorie, Engagement-Level, demografischen Informationen oder geäußerten Interessen einteilst, kannst du Botschaften und Inhalte erstellen, die den Nerv bestimmter Gruppen treffen.

Segmentierte Kampagnen schneiden konsistent besser ab als generische Nachrichten – und das in jeder messbaren Hinsicht. Beginne mit einfachen Segmenten wie aktiven und inaktiven Abonnenten, und implementiere dann schrittweise ein ausgefeilteres Targeting, während du mehr Daten sammelst.

Versenden von E-Mails ohne richtige Authentifizierung

Technische Faktoren wie fehlende oder falsche SPF-(Sender Policy Framework)-, DKIM-(DomainKeys Identified Mail)- oder DMARC-(Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance)-Einträge signalisieren E-Mail-Anbietern, dass deine Nachricht möglicherweise nicht legitim ist. Diese Authentifizierungsprotokolle helfen dabei, zu überprüfen, ob E-Mails tatsächlich von den Domains stammen, wie sie vorgeben.

Viele Marketer übersehen diese technischen Anforderungen – in der Annahme, dass die IT-Abteilung dafür zuständig ist. Dieses Verständnis und die richtige Authentifizierung sollten aber als Grundvoraussetzung gelten, um erfolgreich E-Mail-Marketing zu betreiben.

Ohne diese Protokolle können selbst perfekt ausgearbeitete E-Mails ihr Ziel möglicherweise nie erreichen. SPF überprüft, ob dein E-Mail-Server berechtigt ist, E-Mails für deine Domain zu senden, DKIM fügt der E-Mail eine digitale Signatur hinzu, die als Echtheitssiegel versichert, dass die Nachricht nicht manipuliert wurde, und DMARC informiert über Richtlinien, die angeben, wie mit Authentifizierungsfehlern umzugehen ist.

Die Rolle von Spamfiltern im E-Mail-Marketing

Spamfilter nutzen einen mehrschichtige Ansatz, um legitime Nachrichten von unerwünschten zu unterscheiden. Sie suchen nach offensichtlichen Warnsignalen und bewerten E-Mails anhand von Hunderten von Faktoren, wie etwa dem Verlauf des Absenders, Inhaltsmustern und technischen Konfigurationen.

Als Spam markiert zu werden, wirkt sich nicht nur auf die aktuelle Kampagne aus. Denn auch deine Absenderreputation – eine Bewertung, die dir von Internetdienstanbietern ausgehend von deinen Sendepraktiken zugewiesene wird – kann darunter leiden, was die zukünftige Zustellbarkeit beeinträchtigen kann. Eine hohe Spam-Beschwerderate von Empfängern, die deine E-Mails manuell als Spam markieren, ist besonders schädlich, da sie den Anbietern signalisiert, dass deine Inhalte unerwünscht sind, obwohl sie technisch gesehen automatische Filter passieren.

Verschiedene E-Mail-Plattformen nutzen speziell entwickelte Filtermethoden. So legt Gmail beispielsweise großen Wert auf das Benutzer-Engagement und verwendet Kategorie-Tabs, um Werbeinhalte zu sortieren, während Outlook tendenziell strengere Anforderungen an die HTML-Formatierung und die Arten von Anhängen stellt. Wenn du dir dieser Unterschiede bewusst bist, kannst du deine E-Mails für bestimmte Plattformen optimieren, die von deinen Abonnenten am meisten genutzt werden.

Tipps zur Vermeidung von Spam-Triggern und Optimierung der E-Mail-Öffnungsraten

Um E-Mails zu erstellen, die Spamfilter erfolgreich umgehen und gleichzeitig deine Zielgruppe ansprechen, braucht es technisches Know-how und kreatives Fingerspitzengefühl. Kleine Anpassungen an deiner Vorgehensweise können einen großen Einfluss darauf haben, ob deine Nachricht den Posteingang auch erreicht und die Aufmerksamkeit deiner Abonnenten auf sich zieht.

Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen, zu vermeiden, dass deine E-Mails als Spam markiert werden:

Formuliere klare, relevante Betreffzeilen

Die Betreffzeile deiner E-Mail ist der erste Eindruck und ein entscheidender Faktor bei der Spam-Filterung. Halte sie ehrlich, spezifisch und achte darauf, dass sie zum Inhalt passt. Vermeide Großbuchstaben, übermäßig viele Satzzeichen und Formulierungen, die Spamfilter auslösen. Konzentriere dich stattdessen darauf, einen klaren Mehrwert für den Empfänger zu vermitteln. Indem du verschiedene Ansätze testest, kannst du herausfinden, was bei deiner Zielgruppe gut ankommt und auch die Spamfilter mühelos passiert.

Personalisiere E-Mail-Inhalte, um sie an die Zielgruppe anzupassen

Bei echter E-Mail-Personalisierung geht es um weitaus mehr, als um das bloße Einfügen eines Vornamens. Segmentiere deine Abonnenten basierend auf ihrem Verhalten, ihren Vorlieben und ihren früheren Interaktionen, und stimme dann deine Inhalte entsprechend darauf ab.

Probiere es auch einmal mit dynamischen Inhalten, die sich basierend auf den Daten des Empfängers ändern. Das hilft dabei, Spamfilter zu vermeiden und kann die CTOR und Öffnungsraten erheblich verbessern, weil so relevantere Inhalte bereitgestellt werden.

Verwende reine, gut strukturierte HTML-Codes im E-Mail-Design

Schlecht geschriebener HTML-Code ist einer der Hauptgründe, warum E-Mails als Spam eingestuft werden. Vergewissere dich, dass dein Code sauber und richtig formatiert ist und den Best Practices entspricht. Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis von Text zu Bildern, weil sehr bildlastige E-Mails mit nur wenig bis gar keinem Text oft Filter auslösen.

Stelle sicher, dass du eine Plain-Text-Version deiner E-Mail für Empfänger beifügst, die dieses Format bevorzugen oder E-Mail-Clients verwenden, die HTML nicht gut unterstützen.

Achte auf die richtigen E-Mail-Authentifizierungseinstellungen (SPF, DKIM, DMARC)

Wenn du geeignete Authentifizierungsprotokolle wie SPF, DKIM und DMARC implementierst, kann überprüft werden, ob deine E-Mails legitim sind und aus autorisierten Quellen stammen.

Diese technischen Einstellungen mögen komplex erscheinen, sind aber heutzutage für die Zustellbarkeit deiner E-Mails unerlässlich. Die meisten E-Mail-Dienstanbieter bieten Tools an, um diese korrekt einzurichten. Daher zahlt sich eine Investition in eine ordnungsgemäße Konfiguration durch verbesserte E-Mail-Zustellungsraten letzten Endes aus.

So umgehst du Spam-Trigger, um deine E-Mail-Performance zu verbessern

Wenn es dir gelingt, dass deine E-Mails nicht im Spam-Ordner landen, sorgst du dafür, dass deine E-Mails auch tatsächlich bei deinen Abonnenten ankommen. E-Mails zu verfassen, die relevant, transparent und von hoher Qualität sind, hilft dabei, gängige E-Mail-Marketing-Fehler zu vermeiden, die vielen digitalen Marketer unterlaufen.

Mit regelmäßigen E-Mail-Berichten und -Analysen kannst du potenzielle Risiken für die Zustellbarkeit identifizieren, bevor sie zu ernsthaften Problemen werden. Behalten deine Kennzahlen, Engagement-Raten und Spam-Beschwerden im Blick, um Trends zu erkennen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

Die Tools von Mailchimp können dir helfen, diesen Prozess zu optimieren. Sie bieten integriertes Features, um Inhalte auf Spam-Trigger zu überprüfen, Authentifizierungseinstellungen zu verwalten und Leistungskennzahlen zu verfolgen. Einblicke in die Zustellbarkeit können dazu beitragen, spezifische Probleme aufdecken, die deine Kampagnen beeinträchtigen, während du mit Vorlagen saubere, gut strukturierte E-Mails erstellen kannst, die bei verschiedenen E-Mail-Clients besser funktionieren.


Wichtige Erkenntnisse

  • Spam-Trigger wie übermäßig viele Satzzeichen, irreführende Betreffzeilen und Werbesprache können verhindern, dass deine E-Mails den Posteingang erreichen – somit waren deine Marketingbemühungen ganz umsonst.
  • Mit den richtigen Authentifizierungsprotokollen (SPF, DKIM, DMARC) kann die Legitimität von E-Mails überprüft und die Zustellbarkeit verbessert werden.
  • Personalisierung und Segmentierung sind entscheidend, um Spamfilter zu umgehen, da generische Massen-E-Mails eher markiert werden als zielgerichtete Nachrichten.
  • Durch die regelmäßige Überwachung der Zustellbarkeitskennzahlen, Engagement-Raten und Spam-Beschwerden kannst du potenzielle Probleme identifizieren und beheben, bevor sie deine E-Mail-Performance ernsthaft beeinträchtigen.
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