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Die Umsetzung der Wasserfallmethode in Geschäftsstrategien

Optimiere deine Geschäftsstrategien mit der Wasserfallmethode. Steigere die Effizienz und den Erfolg deines Unternehmens.

Ein strukturierter Ansatz für die strategische Planung ist von entscheidender Bedeutung. Während in der Welt der Softwareentwicklung schon verschiedene Methoden in den Vordergrund gerückt worden, hat die Geschäftswelt bisher mit verschiedenen Modellen und Frameworks experimentiert, um das Projektmanagement und die Planung zu optimieren, oft in Anlehnung an Prozesse bei der Softwareentwicklung.

Obwohl die Wasserfallmethode ursprünglich für das Projektmanagement in der linearen Softwareentwicklung konzipiert wurde, hat sie ihre Anwendbarkeit und ihren Wert in einem breiteren Geschäftskontext bewiesen.

Diese Methode zeichnet sich durch eine Abfolge von Phasen aus, die jeweils vom Abschluss der vorherigen Phase abhängen. Durch das schrittweise Vorgehen wird ein strukturierter Ablauf erreicht, der von der Ideenfindung bis zur Umsetzung reicht.

Was die Wasserfallmethode auszeichnet, ist ihr systematischer Charakter, der eine umfassende Planung, das Setzen klarer Meilensteine und eine sequentielle Ausführung ermöglicht, die Unsicherheiten reduziert.

Lies weiter, um mehr über die Wasserfall-Methode zu erfahren, wie sie funktioniert, welche Vor- und Nachteile sie hat und wann du sie einsetzen solltest.

Die Wasserfall-Methode wurde ursprünglich für Softwareentwicklungsteams bei der Planung und Durchführung von Projekten entwickelt. Ihr Grundprinzip ist ein linearer und stufenweiser Aufbau, bei dem jede Phase als Grundlage für die nächste dient und die vorherigen Phasen abgeschlossen sein müssen, bevor es zur nächsten geht.

Diese klare Abgrenzung zwischen den Phasen gewährleistet eine sorgfältige Planung, Ausführung und Überprüfung und macht sie zu einer attraktiven Option für Projektmanager und Entwicklungsteams.

Aufeinanderfolgende Phasen erklärt

Die Wasserfallmethode beruht auf der Abfolge von Phasen:

  1. Anforderungen: Dies ist die grundlegende Phase, in der alle Bedürfnisse des Projekts benannt und dokumentiert werden. Stakeholder, Projektmanager und Teammitglieder definieren gemeinsam die Ziele, den Umfang und die Ergebnisse des Projekts.
  2. Entwurf: Ausgestattet mit klar definierten Anforderungen konzentriert sich die Designphase auf die Erstellung einer Blaupause für die Lösung. Bei Software kann das die Systemarchitektur und das Design von Benutzeroberflächen bedeuten, während es sich im geschäftlichen Kontext auf die strategische Planung oder die Gestaltung von Arbeitsabläufen übertragen lässt.
  3. Implementierung: Sobald das Design steht, beginnt die eigentliche Arbeit. In der Umsetzungsphase wird die Lösung erstellt oder die Strategie umgesetzt. In dieser Phase geht es darum, die Pläne und Designs in greifbare Ergebnisse umzuwandeln.
  4. Tests: Vor dem endgültigen Einsatz wird die Lösung oder Strategie gründlichen Tests unterzogen. So sollen Probleme erkannt und beheben werden, damit das Endprodukt die vorgegebenen Anforderungen und Standards erfüllt.
  5. Bereitstellung: Nach erfolgreichem Testen wird die Lösung in der vorgesehenen Umgebung eingeführt. In der Softwareentwicklung würde das bedeuten, eine Anwendung für Endnutzer auf den Markt zu bringen. In der Wirtschaft könnte es die Einführung einer neuen Strategie oder eines neuen Prozesses in großem Maßstab bedeuten.
  6. Wartung: Der Projektlebenszyklus endet nicht nach der Bereitstellung. Kontinuierliche Überwachung, Updates und Verfeinerungen sind unerlässlich, um unvorhergesehene Probleme zu beheben oder veränderten Umstände Rechnung zu tragen. Die Wartungsphase stellt sicher, dass die Lösung immer auf dem neuesten Stand ist und sicher läuft.

Linearer und strukturierter Ansatz

Die Wasserfallmethode ist grundsätzlich linear, d. h. jede Phase hängt vom erfolgreichen Abschluss der vorherigen ab.

Es gibt kein Zurück mitten im Prozess; Feedback und Überarbeitungen erfolgen in der Regel nach Abschluss einer Phase. Dieser strukturierte Ansatz sorgt für Klarheit, Ordnung und Vorhersehbarkeit und erleichtert dir den Umgang mit unsicheren Faktoren.

Diese Starrheit kann aber auch bedeuten, dass es im Vergleich zu agileren Projektmanagementmethoden weniger anpassungsfähig an Kursänderungen ist.

Vorteile der Wasserfallmethode in der Wirtschaft

Die lineare und systematische Wasserfallmethode bietet in der Wirtschaft mehrere Vorteile. Auch wenn sie nicht für jede Art von Projekt geeignet ist, kann sie optimale Ergebnisse erzielen, wenn sie auf die entsprechenden Ziele und Projekte abgestimmt ist. Zu den Vorteilen dieses Projektmanagementansatzes gehören:

Klarheit über die Projektziele

Die Wasserfallmethode beginnt mit einer intensiven Anforderungensphase und entspricht dem Prinzip des Management by Objectives. So entsteht vor Beginn der eigentlichen Arbeit ein klares Verständnis der Ziele, des Umfangs und der gewünschten Ergebnisse des Projekts.

Dieses Maß an Klarheit fördert die Abstimmung zwischen den Beteiligten und reduziert mögliche Streitigkeiten oder Missverständnisse im weiteren Verlauf des Projektzyklus.

Meilensteine und Zeitvorgaben

Jede Phase in der Wasserfall-Projektmanagement-Methodik fungiert als ein Meilenstein. Anhand der klaren Abgrenzung der Phasen und der vordefinierten Ergebnisse für jede Phase können die Unternehmen einen genauen Zeitplan erstellen.

Hier können Tools wie das Gantt-Diagramm genutzt werden, um diese Zeitpläne zu visualisieren und deinen Projektfortschritt zu verfolgen. Die Beteiligten können absehen, wann die Phasen abgeschlossen sein werden, was die Gesamtplanung, die Ressourcenzuweisung und das Erwartungsmanagement verbessern kann.

Minimale Einbindung des Kunden während der Entwicklung

Sobald die Anforderungsphase abgeschlossen ist und das Projekt in Gang gebracht wurde, besteht nur noch ein begrenzter Bedarf an ständigen Eingriffen von dir oder anderen Beteiligten. Das kann für diejenigen von Vorteil sein, die nach der Aufstellung des anfänglichen Aktionsplans sich lieber nicht mehr einmischen wollen. Das reduziert den Aufwand für häufige Zwischenstandsabfragen und ermöglicht es dem Entwicklungsteam, sich ohne ständige Änderungen auf die Umsetzung zu konzentrieren.

Einfachere Verfolgung deines Fortschritts

Aufgrund der klaren Strukturierung der Wasserfallmethode werden die Verwaltung und Überwachung erheblich einfacher.

Jede abgeschlossene Phase bedeutet einen greifbaren Fortschritt, und alle Verzögerungen oder Probleme können anhand des vordefinierten Zeitplans schnell erkannt werden. Dies bedeutet ein höheres Maß an Kontrolle über das Projekt, was eine effiziente Ressourcenzuweisung und ein rechtzeitiges Eingreifen bei Bedarf ermöglicht.

Wie bei jedem strukturierten Ansatz sind mit der Wasserfallmethode eine Reihe von Schwierigkeiten und Überlegungen verbunden. Der lineare Rahmen sorgt zwar für Absehbarkeit und Klarheit, bringt aber auch gewisse Einschränkungen mit.

Das Erkennen der potenziellen Nachteile der Wasserfallmethode ist für Unternehmen wichtig, um zu beurteilen, ob sie mit ihren Projektzielen übereinstimmt und um die Umsetzung erfolgreich zu steuern.

Wenig Flexibilität bei Änderungen

Das Sequentielle des Wasserfallmodells bedeutet, dass jede Phase auf der vorherigen aufbaut. Das führt dazu, dass Änderungen oder Abweichungen während des Projekts nicht so einfach berücksichtigt werden können. Sobald eine Phase abgeschlossen ist, kann sie nur mit vielen Ressourcen und Kosten überarbeitet werden.

Potenziell lange Fertigstellungsfristen

Ein Projekt kann nicht zum nächsten Schritt übergehen, ohne den aktuellen abzuschließen, was zu längeren Fristen führt, vor allem wenn es in einer bestimmten Phase Schwierigkeiten oder Verzögerungen gibt.

Folglich kann sich die Zeit bis zur Markteinführung oder bis zum Projektabschluss insgesamt verlängern, was für Projekte mit knappen Fristen oder sich schnell ändernden Marktbedingungen möglicherweise nicht geeignet ist.

Kundenfeedback und Schwierigkeiten bei der Anpassung

Bei minimaler Kundenbeteiligung während des Entwicklungsprozesses besteht die Gefahr, dass das Endprodukt nicht den Erwartungen entspricht oder sich nicht an die sich ändernden Marktbedürfnisse anpasst.

Risiko von Projektausfällen in der Endphase

Aufgrund der strikten Abfolge der Phasen können Probleme erst spät im Projekt auftauchen, besonders wenn sie in den Anfangsphasen übersehen wurden.

Beispielsweise kann ein Fehler in der Entwurfsphase erst beim Testen auffallen. Solche späten Entdeckungen können katastrophale Folgen haben und zu erheblichen Nacharbeiten, Budgetüberschreitungen und potenziellen Projektausfällen führen.

Wann passt die Wasserfallmethode für dich?

Die Wasserfallmethode ist nicht universell für jedes Projekt geeignet und passt am besten in bestimmten Szenarien. Das Verstehen des richtigen Kontexts und der richtigen Bedingungen für seine Anwendung ist unerlässlich, um seine Stärken zu nutzen und gleichzeitig die Nachteile zu umgehen.

Hier sind einige Situationen, Branchen und Projektmerkmale, die sich gut mit der Wasserfallmethode vereinbaren lassen.

Für die Wasserfallmethode geeignete Projektmerkmale

Projekte, die sich gut für die Wasserfallmethode eignen, haben klar definierte Anforderungen, die sich während der Projektlaufzeit wahrscheinlich nicht verändern werden. Wenn die Stakeholder von Anfang an eine konkrete Vision haben und nur minimale Änderungen erwarten, kann der sequenzielle Ablauf der Wasserfallmethode sehr gut passen.

Auch Projekte, die weniger von externen Faktoren oder einer sich schnell ändernden Marktdynamik beeinflusst werden, können davon profitieren. Seine lineare Progression ist ein Vorteil, wenn die Bedingungen stabil sind und es nur selten zu Verschiebungen kommt.

Denke dran, dass am Ende von Projekten klare Ergebnisse stehen sollten. Wenn ein Projekt klar definierte Ergebnisse hat, kann die Wasserfallmethode dazu beitragen, dass auf diese auch in jeder Phase konkret hingearbeitet wird.

Branchen, die vom Wasserfallmodell profitieren

Einige Branchen profitieren am meisten vom strukturierten Ansatz der Wasserfallmethode. So folgen Bau- und Immobilienprojekte in der Regel einem strukturierten Ablauf. Von der Planung über den Entwurf bis hin zum Bau und zur Endabnahme ist der lineare Ablauf der Aktivitäten gut auf die Phasen dieses strengen Projektplanungsansatzes abgestimmt.

Der Wasserfallansatz kann auch in der Fertigung gut funktionieren. Bei der Herstellung eines neuen Produkts laufen die einzelnen Schritte oft nacheinander ab, vom Entwurf und der Prototypenentwicklung bis hin zur Produktion und Qualitätssicherung.

Alles, was eine sorgfältige Planung erfordert, kann von der Wasserfall-Methode profitieren.

Beispiele für Wasserfall-Projekte

Das Wasserfallmodell ist ein Eckpfeiler für zahlreiche Großprojekte in verschiedenen Branchen. Bei dieser Methode stehen Klarheit, Planung und ein schrittweiser Prozess im Vordergrund, weshalb sie sich ideal für Aufgaben eignet, die Gründlichkeit und Präzision erfordern.

Der Aufbau älterer Softwaresysteme zeigt die Wasserfallmethode in Aktion. In den Anfängen der Softwaretechnik, als riesige Systeme für Banken oder Regierungsbehörden entwickelt wurden, war der Prozess linear und durchstrukturiert.

Das Softwareentwicklungsprojekt begann mit einer gründlichen Bedarfsanalyse, die zum Systemdesign und zur Programmierung führte. Anschließend wurde die Software gründlich getestet, bevor sie in den betrieblichen Einsatz kam.

In der Verlagsbranche passt der Wasserfallprozess zur Herstellung von Büchern oder Zeitschriften. Normalerweise beginnt es mit einer Konzeptionsphase, in der Thema, Inhalt und Struktur der Publikation festgelegt werden. Es folgt die Erstellung und das Design des Inhalts. Nach der Gestaltung folgt eine strenge Lektorats- und Korrekturphase, in der alle inhaltlichen Fehler oder Unstimmigkeiten im Layout beseitigt werden. Sobald alles in Ordnung ist, geht die Publikation in den Druck und anschließend den Vertrieb.

Auch einige Marketing- und Werbekampagnen haben auch eine wasserfallartige Struktur. Groß angelegte Marketingkampagnen beginnen mit grundlegenden Schritten, wie z. B. Marktforschung, die den Weg für die folgenden Phasen, wie z. B. Kampagnendesign, Medienplanung und Ausführung ebnen. Erst nachdem die Kampagne gelaufen ist, beginnt die Analysephase in der Nachbereitung.

Die bereichsübergreifende Anpassung von Ansätzen bringt Herausforderungen mit sich, öffnet aber auch Türen für Innovationen. Ursprünglich für die Softwareentwicklung entwickelt, bietet die Wasserfall-Methodik eine klare Blaupause, die deine Geschäftsstrategien und deren Ausführung neu gestalten können. Diese Methode passt gut in dynamische Geschäftsumgebungen.

Es muss jedoch an die Bedürfnisse des Unternehmenssektors angepasst werden. Wie lässt sich der Wasserfallansatz also in die Unternehmensplanung einbinden?

Passe Wasserfall an deinen Unternehmenskontext an

Im Gegensatz zu Softwareprojekten verfolgen Unternehmen vielfältige Ziele, die von der Marktexpansion und Produkteinführungen bis hin zu Fusionen und Übernahmen reichen.

Zur Erreichung dieser spezifischen Ziele muss das Wasserfallmodell unbedingt angepasst werden. Dabei muss der Schwerpunkt auf dein Prioritätenmanagement gelegt werden, um zu bestimmen, welche Ziele am dringendsten und wichtigsten sind. Dies kann eine Neudefinition oder Anpassung der traditionellen Phasen des Wasserfallprozesses erfordern, um den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden.

Die Interessengruppen sollten während des gesamten Prozesses einbezogen werden, damit ihre Sichtweisen berücksichtigt werden können. Gleichzeitig müssen Unternehmen ihre Ressourcen, einschließlich Finanzen, Arbeitskräfte, Infrastruktur und Marktressourcen, im Blick behalten. Die Anpassung an das Wasserfallmodell erfordert ein Verständnis dafür, wie Ressourcen in jeder Phase zugewiesen und verwaltet werden.

Richte den Wasserfall an deiner strategischen Planung aus

Die erste Phase der Wasserfall-Methode konzentriert sich auf die Anforderungen und kann so gestaltet werden, dass die Ziele definiert werden und ein klarer Fahrplan für die nachfolgenden Phasen steht.

Was bei Softwareprojekten Meilensteine in Form von abgeschlossenen Phasen sind, lassen sich Geschäftsstrategien in messbare Meilensteine segmentieren, die oft durch Key Performance Indicators (KPIs) dargestellt werden. Anhand der KPIs lässt sich der Fortschritt der Strategie in jeder Phase messen und die Ausrichtung auf die Gesamtzielen sicherstellen.

Darüber hinaus können Unternehmen am Ende jeder Phase Feedback-Mechanismen integrieren, obwohl die Wasserfall-Methodik linear ist. Das hat die Funktion einer strategischen Neubewertung, die sicherstellt, dass der Ansatz mit deinen Geschäftszielen im Einklang bleibt. Auch wenn sie nicht so flexibel ist wie das agile Projektmanagement, wird die Wasserfallmethode durch die Einführung regelmäßiger Überprüfungen anpassungsfähiger.

Integration des Wasserfallmodells mit anderen Methoden

Viele Organisationen finden es wertvoll, den strukturierten Ansatz der Wasserfallmethode mit der Agilität und Flexibilität anderer Methoden, wie zum Beispiel der Lean-Methode oder der Agile-Methode zu kombinieren. So können Unternehmen von der Klarheit und Berechenbarkeit des Wasserfalls profitieren und gleichzeitig anpassungsfähig bleiben.

Tools wie Mailchimp können bei dieser Integration hilfreich sein. Unsere Suite von Tools, die auf Geschäftseinblicke, Kundensegmentierung und Zielkommunikation zugeschnitten sind, kann die Anforderungs- und Designphase verbessern und wertvolle Daten liefern, um deine Strategie zu gestalten, während unsere Marketing-Automatisierungstools in der Ausführungs- und Bereitstellungsphase helfen können, um sicherzustellen, dass du in Echtzeit auf Änderungen reagieren kannst.

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