Egal, ob du ein Kleinunternehmer bist, der versucht, seine Kunden zu erreichen, ein mittelständisches Unternehmen, das eine wachsende Abonnentenliste verwaltet, oder ein großes Unternehmen, das große Mengen an E-Mail-Kommunikation abwickelt: Die sichere und zuverlässige Zustellung deiner E-Mails ist das A und O. Und hier kommt die E-Mail-Authentifizierung ins Spiel!
Bei der E-Mail-Authentifizierung handelt es sich um eine Reihe von Techniken, mit deren Hilfe die Echtheit von E-Mail-Nachrichten überprüft und vor verschiedenen Formen von E-Mail-Betrug wie Phishing und Spoofing geschützt wird.
Durch die Implementierung geeigneter E-Mail-Authentifizierungsmethoden können Unternehmen ihre E-Mail-Zustellbarkeitsraten erheblich verbessern, den Ruf ihrer Marke steigern und die Einhaltung von Branchenvorschriften sicherstellen.
In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Feinheiten der E-Mail-Authentifizierung ein und untersuchen ihre Bedeutung, die verschiedenen verwendeten Protokolle sowie Best Practices für die Implementierung.
Unser Ziel ist es, wertvolle Erkenntnisse und praktische Schritte zu vermitteln, die dir helfen, deine E-Mail-Kommunikation zu schützen und eine vertrauensvolle Beziehung zu deinen Empfängern zu pflegen.
Die E-Mail-Authentifizierung ist ein Prozess, der es E-Mail-Dienstanbietern und -Empfängern ermöglicht, die Legitimität einer E-Mail-Nachricht zu überprüfen.
Dabei werden verschiedene Protokolle und Standards, einschließlich SSL-Zertifikate, verwendet, um zu bestätigen, dass die E-Mail von einer autorisierten Quelle gesendet und während der Übertragung nicht manipuliert wurde.
Für Unternehmen und Organisationen ist die E-Mail-Authentifizierung aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:
- E-Mails, die die Authentifizierungsprüfungen nicht bestehen, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit als Spam markiert oder von ESPs abgelehnt. Indem du deine E-Mails authentifizierst, erhöhst du daher deine Chancen, die Posteingänge deiner Empfänger zu erreichen.
- Bei Phishing- und Spoofing-Angriffen geben sich böswillige Akteure als legitime Absender aus, um die Empfänger zu täuschen. Die E-Mail-Authentifizierung hilft, solche Angriffe zu verhindern, indem sie die Identität des Absenders verifiziert.
- Durchgängig authentifizierte E-Mails schaffen Vertrauen bei den Empfängern und stärken die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit deiner Marke.
- Viele Branchenvorschriften, wie die DSGVO und der CAN-SPAM Act, schreiben die E-Mail-Authentifizierung vor, um Verbraucherdaten zu schützen und eine sichere Kommunikation zu gewährleisten.
Unternehmen sollten mehrere wichtige E-Mail-Authentifizierungsprotokolle einsetzen, um ihre E-Mail-Kommunikation zu sichern.
Durch die richtige Konfiguration dieser Protokolle können Unternehmen ihre E-Mail vor Spoofing- und Phishing-Angriffen schützen und gleichzeitig ihre allgemeinen Absenderrichtlinien und die Zustellbarkeitsrate verbessern.
- SPF (Sender Policy Framework): Mit SPF können Domain-Inhaber festlegen, welche Mailserver berechtigt sind, in ihrem Namen E-Mails zu versenden. Dadurch wird verhindert, dass nicht autorisierte Absender die Domain für einen Spoofing-Betrug nutzen.
- DKIM (DomainKeys Identified Mail): DKIM verwendet kryptografische Signaturen, um zu überprüfen, dass eine E-Mail während der Übertragung nicht verändert wurde und von einer autorisierten Domain gesendet wurde.
- DMARC (Domain-based Message Authentifizierung, Reporting, and Conformance): DMARC baut auf SPF und DKIM auf, indem es Domain-Inhabern ein Framework bietet, um Richtlinien für den Umgang mit E-Mails zu veröffentlichen, die die Authentifizierungsprüfungen nicht bestehen, sowie Berichte über Authentifizierungsergebnisse zu erstellen.
Einer der wichtigsten Vorteile der E-Mail-Authentifizierung sind verbesserte Zustellbarkeitsraten.
Wenn deine E-Mails die Authentifizierungsprüfungen bestehen, ist es weniger wahrscheinlich, dass sie als Spam markiert oder von ESPs abgelehnt werden, wodurch das Risiko verringert wird, dass deine Domain auf die schwarze Liste gesetzt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass deine Nachrichten die vorgesehenen Empfänger erreichen, was die Effektivität deiner E-Mail-Kampagnen und Kommunikation erhöht.
Die E-Mail-Authentifizierung schützt deine Marke sowie Empfänger vor Phishing- und Spoofing-Angriffen. Durch die Überprüfung der Identität des Absenders verhindern E-Mail-Authentifizierungsprotokolle, dass böswillige Akteure sich als deine Domain ausgeben und deine Kunden täuschen.
Durchgängig authentifizierte E-Mails stärken die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit deiner Marke. Wenn Empfänger sehen, dass deine E-Mails authentifiziert sind, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass sie deiner Kommunikation vertrauen und mit deinen Inhalten interagieren.
Viele Branchenvorschriften, wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der CAN-SPAM Act, schreiben Unternehmen vor, Maßnahmen zur E-Mail-Authentifizierung zu implementieren, um Kundendaten zu schützen und eine sichere Kommunikation zu gewährleisten.
Best Practices für die E-Mail-Authentifizierung
Die Implementierung von Maßnahmen zur E-Mail-Authentifizierung kann einschüchternd erscheinen, doch indem man Best Practices befolgt, kann dies den Prozess vereinfachen und effektive Ergebnisse sicherstellen.
Darüber hinaus kann die Verbesserung der E-Mail-Authentifizierung den Ruf des Absenders erheblich verbessern, wodurch höhere Zustellraten und ein Vertrauensanstieg bei den Empfängern gewährleistet werden.
Durch die Nutzung etablierter Protokolle wie SPF, DKIM und DMARC können Unternehmen ihre Domains vor der Ausnutzung durch böswillige Akteure schützen und so die allgemeine Sicherheit und Integrität ihrer E-Mail-Kommunikation verbessern. Dieser proaktive Ansatz hilft, stärkere Beziehungen zu den Empfängern aufzubauen.
Hier sind einige wichtige Richtlinien für die Einrichtung und Verwaltung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen:
SPF (Sender Policy Framework)
SPF ermöglicht es Domain-Inhabern, festzulegen, welche Mailserver berechtigt sind, E-Mails in ihrem Namen zu senden. Es veröffentlicht SPF-Einträge im DNS der Domain und listet die autorisierten IP-Adressen oder Hostnamen auf.
Wenn eine E-Mail empfangen wird, überprüft der empfangende E-Mail-Server des Empfängers den SPF-Authentifizierungseintrag, um zu überprüfen, ob die E-Mail-Adresse des Absenders autorisiert ist.
Wenn du einen SPF-Eintrag einrichtest, empfehlen wir dir, folgende Best Practices zu befolgen:
- Liste alle Mailserver auf, die E-Mails im Namen deiner Domain versenden dürfen. Dazu gehören dein primärer Mailserver, E-Mail-Dienste von Drittanbietern und Backup-Server.
- Erstelle einen SPF-Eintrag im DNS deiner Domain, der die autorisierten IP-Adressen oder Hostnamen angibt. Der SPF-Eintrag sollte alle autorisierten Server enthalten und korrekt formatiert sein, um Fehler zu vermeiden.
- Veröffentliche den SPF-Eintrag in den DNS-Einstellungen deiner Domain. Stelle dabei sicher, dass darauf zugegriffen werden kann und er richtig konfiguriert ist.
Häufige Fallstricke, die bei der SPF-Implementierung vermieden werden sollten:
- Stelle sicher, dass alle legitimen Absenderserver im SPF-Eintrag enthalten sind, um die Ablehnung von E-Mails zu vermeiden.
- SPF-Einträge können nur eine begrenzte Anzahl von DNS-Lookups durchführen. Halte deinen SPF-Eintrag kurz und bündig, um zu vermeiden, dass dieses Limit überschritten wird.
- Aktualisiere deinen SPF-Eintrag regelmäßig, um Änderungen in deiner Sende-Infrastruktur widerzuspiegeln.
DKIM (DomainKeys Identified Mail)
DKIM verwendet kryptografische Signaturen, um zu überprüfen, dass eine E-Mail während der Übertragung nicht geändert wurde und von einer autorisierten Domain gesendet wurde.
Hierzu wird dem E-Mail-Header eine digitale Signatur hinzugefügt, die der Mailserver des Empfängers anhand des im DNS des Absenders veröffentlichten öffentlichen Schlüssels verifizieren kann.
Schritte zur ordnungsgemäßen Konfiguration der DKIM-Authentifizierung für deine Domain:
- Generiere ein Paar kryptografischer Schlüssel (öffentlich und privat) für deine Domain. Der private Schlüssel wird zum Signieren ausgehender E-Mails verwendet und der öffentliche Schlüssel wird in deinem DNS veröffentlicht.
- Konfiguriere deinen Mailserver so, dass er ausgehenden E-Mails mithilfe des privaten Schlüssels eine DKIM-Signatur hinzufügt.
- Veröffentliche den öffentlichen Schlüssel in den DNS-Einstellungen deiner Domain. Der Mailserver des Empfängers verwendet diesen Schlüssel, um die DKIM-Signatur zu überprüfen.
Nachstehend findest du einige Tipps zur effektiven Verwaltung von DKIM-Schlüsseln:
- Rotiere deine DKIM-Schlüssel regelmäßig, um die Sicherheit zu erhöhen und eine Kompromittierung von Schlüsseln zu verhindern.
- Überwache deinen DKIM-Signaturprozess, um sicherzustellen, dass alle ausgehenden E-Mails ordnungsgemäß signiert sind.
- Stelle sicher, dass deine DKIM-Schlüssel mit dem Mailserver des Empfängers kompatibel sind und dass er die Signatur überprüfen kann.
DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting und Conformance)
DMARC baut auf SPF und DKIM auf, indem es ein Framework für Domaininhaber bietet, um Richtlinien für den Umgang mit E-Mails, die die Authentifizierungsprüfungen nicht bestehen, zu veröffentlichen und Berichte über Authentifizierungsergebnisse zu erstellen.
DMARC unterstützt Domain-Inhaber bei der Überwachung und Durchsetzung der E-Mail-Authentifizierung, verbessert die E-Mail-Sicherheit und reduziert betrügerische Aktivitäten.
So richtest du DMARC-Richtlinien für deine Domain ein:
- Erstelle eine DMARC-Richtlinie, die den Umgang mit E-Mails festlegt, die SPF- und DKIM-Prüfungen nicht bestehen. Die Richtlinie kann auf „Keine Handlung“ (nur Überwachung), „Quarantäne“ (als Spam markiert) oder „Ablehnen“ (E-Mail blockieren) eingestellt werden.
- Veröffentliche die DMARC-Richtlinie in den DNS-Einstellungen deiner Domain und stelle sicher, dass sie zugänglich und richtig konfiguriert ist.
- Überprüfe DMARC-Berichte regelmäßig, um die Authentifizierungsergebnisse zu überwachen und etwaige Probleme oder nicht autorisierte Sendeaktivitäten zu identifizieren.
Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen, DMARC-Berichte zu interpretieren und sie zur Verbesserung der E-Mail-Authentifizierungsmethoden zu nutzen:
- Verwende DMARC-Berichte, um Authentifizierungsfehler zu identifizieren und zu analysieren. Ermittele die Ursache und ergreife Korrekturmaßnahmen, um die Probleme zu beheben.
- Passe die DMARC-Richtlinie basierend auf den Erkenntnissen aus DMARC-Berichten an, um die E-Mail-Sicherheit zu verbessern und betrügerische Aktivitäten zu reduzieren.
- Arbeite eng mit deinen ESPs zusammen, um sicherzustellen, dass sie DMARC unterstützen und dir bei der Implementierung effektiver E-Mail-Authentifizierungsverfahren helfen.
Gewährleiste die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit deiner E-Mails
Durch die Implementierung geeigneter E-Mail-Authentifizierungsmethoden können Unternehmen ihre E-Mail-Zustellbarkeitsraten erheblich verbessern, den Ruf ihrer Marke steigern und die Einhaltung von Branchenvorschriften sicherstellen.
Mailchimp bietet robuste Tools und Dienste, um die Implementierung von SPF-, DKIM- und DMARC-Protokollen zu vereinfachen.
SPF spezifiziert autorisierte Mailserver, DKIM fügt kryptografische Signaturen hinzu, um die Integrität von E-Mails zu überprüfen, und DMARC bietet ein Framework für die Verarbeitung fehlgeschlagener Authentifizierungsprüfungen und die Erstellung von Berichten.
Mailchimp gewährleistet eine sichere, zuverlässige Kommunikation, indem es alle autorisierten Server in SPF-Einträgen auflistet, die DKIM-Schlüssel regelmäßig wechselt und DMARC-Berichte überprüft, um Probleme zu identifizieren und zu beheben.
Darüber hinaus bietet Mailchimp eine Reihe von Bildungsressourcen, Anleitungen und Tutorials an, die dir dabei helfen, E-Mail-Authentifizierungsmethoden zu verstehen und zu implementieren, um so zum Erfolg deines Unternehmens beizutragen.