Arten von Marketingnachrichten
Jede Textnachricht, die von einer Firma an dich geschickt wird, gilt als Marketingnachricht. Unter diesem weit gefassten Begriff gibt es jedoch drei Arten von Marketingnachrichten, die Unternehmen senden können: Konversationsnachrichten, Informationsnachrichten und Werbenachrichten.
Je nach Art der Nachricht sind unterschiedliche Zustimmungen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Datenschutzbestimmungen für persönliche Textnachrichten eingehalten werden.
Das Wichtigste beim SMS-Marketing ist, dass die Konsumenten immer die Möglichkeit haben müssen, sich von zukünftigen Mitteilungen abzumelden. Die Opt-Out-Option muss in der Datenschutzrichtlinie deines Unternehmens klar angegeben sein oder an einer Stelle, die für Konsumenten leicht zu finden ist.
Konversationsnachrichten
Konversationsnachrichten sind genau das: eine Konversation zwischen einem Konsumenten und einem Unternehmen. In der Regel handelt es sich dabei um mehrere Nachrichten in Form von Frage und Antwort, die meist vom Konsumenten initiiert werden, der sich mit einem bestimmten Anliegen an ein Unternehmen wendet.
Da sich der Konsument oft zuerst an das Unternehmen wendet, wird die Zustimmung stillschweigend vorausgesetzt. Diese implizite Zustimmung macht Konversationsnachrichten zur einfachsten Methode, um sicherzustellen, dass die entsprechenden Gesetze eingehalten werden.
Doch selbst mit stillschweigender Zustimmung, muss eine Abmelde-Option verfügbar sein, die es der Person ermöglicht, den Empfang weiterer Nachrichten abzulehnen.
Eine Informationsnachricht wird verwendet, um Informationen an dich zu übermitteln. Diese werden oft von Behörden verwendet, um Termine zu bestätigen und erfordern keine Rückmeldung von dir.
Damit ein Unternehmen Informationsnachrichten an einen Konsumenten legal übermitteln kann, ist es erforderlich, die ausdrückliche Zustimmung der empfangenden Partei einzuholen. Das bedeutet, dass das Unternehmen die Erlaubnis des Konsumenten für die Kommunikation per SMS eingeholt und erhalten hat.
Werbebotschaften
Werbenachrichten sind Nachrichten, die mit einem Angebot oder einer Aufforderung zum Handeln an die Konsumenten gesendet werden. Oft enthalten diese Nachrichten einen Link zur Website des Unternehmens oder einen Werbecode, der in einem Geschäft verwendet werden kann.
Die Kommunikation mit Konsumenten über Werbetextnachrichten ist vorab ausdrücklich schriftlich von dir zustimmen erforderlich. Dies geht einen Schritt weiter als die ausdrückliche Zustimmung, die für Informationsmitteilungen erforderlich ist, und erfordert ein tatsächliches Dokument, das das Unternehmen dem Konsumenten vorlegt und das dieser unterschrieben zurückschickt.
Gesetze zum Textnachrichten-Marketing
SMS-Marketinggesetze fallen unter zwei primäre US-Bundesgesetze, den Telephone Consumer Protection Act und den CAN-SPAM Act. Diese Gesetze gelten für verschiedene Dinge, aber beide gelten für SMS- und MMS-Nachrichten.
Telephone Consumer Protection Act
Der TCPA wurde 1991 in den USA in Kraft gesetzt und gilt für automatische Mittel zur Kommunikation per Telefon, Fax und Text, es sei denn, du hast ausdrücklich schriftlich zugestimmt. Dieses Gesetz verbietet es Unternehmen, eine Liste von Nummern durchzugehen und sie automatisch anzurufen oder ihnen SMS zu schicken.
Wenn eine Person jedoch ihre Einwilligung dazu erteilt hat, auf automatische Weise kontaktiert zu werden, ist das nach dem Gesetz zulässig. Auch hier muss eine entsprechende Zustimmung eingeholt werden, und der Konsument muss immer das Recht haben, künftige Mitteilungen abzulehnen.
CAN-SPAM Act
Der CAN-SPAM Act reguliert kommerzielle E-Mail-Nachrichten, einschließlich des Versendens von E-Mails an Mobiltelefone. Laut Gesetz müssen diese Nachrichten spezifische Angaben enthalten: ein Hinweis, dass es sich um Werbung handelt, eine Postanschrift und eine klare Nachricht mit Opt-Out-Optionen.
Richtlinien der mobilen Telekommunikationsbranche
Die Mobilfunkbranche hat auch Datenschutzbestimmungen zum Schutz der Konsumenten eingeführt. Diese Gesetze sollen Mobilfunknutzer vor Verschiedenem schützen, z. B. vor unerwünschtem SMS-Marketing von Unternehmen.
Dein Unternehmen muss diese Richtlinien befolgen, um weiterhin Mobilfunkkommunikation nutzen zu können, wenn dies zulässig ist, vorausgesetzt, du hast die Zustimmung der empfangenden Partei erhalten.
Ausdrückliche schriftliche Einwilligung
Wie bereits erwähnt, ist die ausdrückliche schriftliche Zustimmung die höchste Stufe der Zustimmung, die ein Unternehmen benötigt, um mit einem Konsumenten per SMS zu kommunizieren. Oft wird empfohlen, dass Unternehmen die schriftliche Zustimmung der Konsumenten einholen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Fragen geklärt werden können.
Gesetze zu Textnachrichten nach Land
Wenn es um SMS-Marketing geht, haben einige Bundesstaaten zusätzlich zu den Bundesgesetzen ihre eigenen Gesetze, die die Verwendung von SMS-Nachrichten durch Unternehmen ausdrücklich einschränken. Genauso wichtig wie die Einhaltung der Ländergesetze für Unternehmen ist es, die Gesetze der einzelnen Bundesstaate bzw. -länder zu kennen.
Derzeit haben 13 US-Bundesstaaten ihre eigenen Gesetze zum SMS-Marketing. Da Unternehmen über Staatsgrenzen hinweg tätig sind, müssen sie sich auch an die lokalen Gesetze halten, selbst wenn sie sich nicht im selben Staat wie der Konsument befinden.
In manchen Fällen sind diese Gesetze auf Personen innerhalb eines Staates anwendbar, je nachdem, ob sie als Einwohner dieses Staates gelten. Daher sollte ein Unternehmen bei den einzelstaatlichen Gesetzen bezüglich des Textnachrichten-Marketings aufpassen.