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Was ist mobile SEO und wie unterscheidet sie sich von Desktop‑SEO?

Wie sich Standort, Betriebssysteme, Bildschirmgröße und mehr auf die Suchmaschinenoptimierung auf Mobilgeräten auswirken.

Die Menschen verbringen immer mehr Zeit auf ihren Mobilgeräten und interagieren auf verschiedene Weise mit dem Internet. Aber selbst wenn du dein Telefon oder Tablet wie einen Desktop-Computer verwendest, gibt es viele Unterschiede zwischen den beiden, einschließlich der Art und Weise, wie Suchmaschinen funktionieren.

Um Menschen auf allen Geräten zu erreichen, solltest du nicht nur für Suchmaschinen auf Desktops, sondern auch für Mobilgeräte optimieren. Im Gegensatz zum Desktop wird die Suchmaschinenoptimierung (SEO) für mobile Geräte durch den Standort des Benutzers, die Größe seines Bildschirms, das Betriebssystem des Geräts und mehr beeinflusst. Wenn du diese Unterschiede verstehst, kannst du deine Rankings geräteübergreifend verbessern und dein Unternehmen ausbauen.

Das macht Mobile SEO anders

Die Optimierung für Mobilgeräte erfordert viele der gleichen Best Practices wie Desktop-SEO (wenn du eine Auffrischung der Grundlagen von SEO benötigst, sieh dir unseren Artikel Was ist SEO? an). Die Ergebnisse mobiler Suchanfragen sind jedoch viel variabler als Desktop-Suchen, da sie von einer Reihe zusätzlicher Faktoren beeinflusst werden.

Dinge wie die Seitenorganisation, der Benutzerstandort, das Betriebssystem, die Bildschirmgröße und mehr beeinflussen, welche Inhalte ein Top-Ranking erhalten. Die Interaktion dieser Variablen bedeutet, dass sich die Crawling-, Indexierungs- und Ranking-Prozesse der Suchmaschinen von Gerät zu Gerät unterscheiden. Mobile SEO bietet einen Rahmen für den Erfolg auf jedem Gerät. Doch zunächst ist es wichtig zu wissen, was der Unterschied zwischen Desktop und Mobile ist und wie sich diese Unterschiede auf die Suchergebnisse auswirken.

Hier weichen sie voneinander ab:

Suchmaschinenergebnisseiten

  • Der größte Unterschied zwischen Desktop- und Mobile-SEO ist das Layout der Suchmaschinenergebnisseiten (SERP). Da Mobiltelefone kleiner sind als Desktop-Bildschirme, hat Google nicht genug Platz für zwei Spalten. Das bedeutet, dass alles, was sich auf der rechten Seite eines Desktop-Suchergebnisses befindet, über oder unter den organischen Suchergebnissen gestapelt wird, und dass weniger Ergebnisse auf der ersten Seite angezeigt werden – dies gilt insbesondere für kostenpflichtige Angebote (Pay-per-Click-Ergebnisse). Außerdem wird der Abschnitt Knowledge Graph oben in den mobilen SERPs angezeigt – das ist der Inhaltsblock, der eine Webanfrage mit zusammengefassten Informationen beantwortet, damit du keine Links anklicken musst. Ebenso werden die Ergebnisse von Landmarks, Things to Do und Google My Business ganz oben in den mobilen SERPs angezeigt. Diese attraktiven, hochinteraktiven Inhalte verschieben die Suchergebnisse weiter nach unten. Auf dem Desktop befinden sie sich dagegen rechts von den Ergebnissen.

Standort

  • Die meisten modernen Mobiltelefone verfügen über ein globales Positionierungssystem (Global Positioning System, GPS), das Suchmaschinen genauere Standortdaten liefert als stationäre Desktop-Computer. Auch wenn ein Gerät kein GPS hat, haben Mobiltelefone andere Möglichkeiten, Standortdaten für Suchmaschinen bereitzustellen, was die Suchergebnisse beeinflusst. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass mobile Suchergebnisse viel variabler sind als Desktop-Suchergebnisse – wenn du in Bangkok nach etwas suchst, werden die Ergebnisse wahrscheinlich ganz anders aussehen als wenn du in New York City suchst. Desktop-Suchen werden jedoch auch vom physischen Standort deines Mobiltelefons beeinflusst, wenn du bei beiden bei einem Google-Konto angemeldet bist. Einige glauben, dass die Gewichtung von Standortinformationen bei der mobilen Suche höher ist, was bedeutet, dass sie mehr Einfluss auf die Ergebnisse haben. Beispielsweise ist es wahrscheinlicher, dass du ein Kartenergebnis erhältst, wenn du auf deinem Telefon nach einem Restaurant suchst, als auf einem Desktop. Sie kann aber auch die Anzeige von Pay-per-Click-Anzeigen verändern, da die Ad-Plattform von Google, AdSense, es Inserenten ermöglicht, Ads auf Basis von Postleitzahlen zu schalten. Mit dem SERPerator-Tool von MobileMoxie kannst du die Auswirkungen des Standorts auf deine Suchrankings testen.

Betriebssystem des Telefons

  • Mobile Suchergebnisse werden auch von Telefonbetriebssystemen beeinflusst. Dies gilt insbesondere dann, wenn Google davon ausgeht, dass die Anfrage eine App-orientierte Absicht hat. In diesem Fall zeigen Suchmaschinen eher ein App-Paket an – die bunten Raster von App-Symbolen, die direkt mit einer App im App-Store verknüpft sind. Keywords wie „Run Tracker“, „Fun Game“ oder „Image Editor“ führen in der Regel zu einer besseren Platzierung von Apps, da sie mit Apps in Verbindung gebracht werden, die häufig genutzt und heruntergeladen werden. Google zeigt nur App-Pakete mit Apps an, die mit dem Betriebssystem deines Smartphones kompatibel sind, in der Regel iOS oder Android. Da die meisten Apps nicht auf dem Desktop laufen, werden App-Pakete in der Regel in Desktop-Ergebnissen nicht angezeigt.

Bildschirmgröße

  • Google passt die Suchergebnisse an das Gerät an, das du für die Suche verwendest. Dies wirkt sich darauf aus, wie viele Ergebnisse auf der Seite sichtbar sind. Als Tablets den Markt überschwemmten, kamen noch mehr Variationen bei den SERP-Layouts hinzu.

Andere Faktoren

  • Schließlich verfügt Google über neue Suchfunktionen und einige sind mobilspezifisch. Zum Beispiel bietet Google jetzt die Suche durch Augmented Reality (AR) an. Diese Technologie ermöglicht es Google, Suchergebnisse über das zu liefern, was es im Kamerabild deines Mobilgeräts findet. Angenommen, du hast einen Golden Retriever – wenn du die Kamera deines Mobilgeräts mit deinem Hund im Bild öffnest, erkennt Google die Hunderasse und zeigt Suchergebnisse dazu an. Mobile-SEO-Experten gehen davon aus, dass die Suchfunktionen auf Geräten immer interaktiver werden.

Verfasst von Cindy Krum für Mailchimp. Cindy ist eine Expertin für mobile SEO-Funktionen.

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