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Marketingpsychologie: Lerne die Prinzipien der Psychologie im Marketing kennen

Wenn sich dein Marketing an einen bestehenden oder potenziellen Kunden richtet, möchtest du wissen, was er will und wie du ihn für dich gewinnen kannst. Wenn du nicht schnell die Aufmerksamkeit deiner Kunden auf dich ziehst, wird es jemand oder etwas anderes tun. Um erfolgreich zu vermarkten, musst du wissen, was deine Kunden denken. Wenn du weißt, wie sie denken, kannst du verstehen, was sie zu Entscheidungen veranlasst, insbesondere zu Kaufentscheidungen.

Sobald du das verstanden hast, kannst du deine Marketingstrategie an die verschiedenen Personen anpassen, die du ansprechen und an dich binden möchtest. Es ist wichtig zu verstehen, dass du möglicherweise verschiedene Marketingstrategien für verschiedene Kundengruppen entwickeln musst. Wenn du einige der Prinzipien der Psychologie im Marketing kennst, kannst du beeindruckende Marketingmaterialien erstellen, die auf deine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind.

Was ist Marketingpsychologie?

Marketingpsychologie ist die Nutzung von Forschungsergebnissen, um zu verstehen, warum Menschen auf eine gewisse Art und Weise denken und handeln. Die Art und Weise, wie Menschen auf Marketing reagieren, lässt sich besser verstehen, wenn die Vermarkter allgemeine psychologische Grundsätze für ihre Strategien anwenden. Die Psychologie des Marketings vermittelt Vermarktern ein Verständnis für die Menschen, um das Verbraucherverhalten zu beeinflussen, damit Verbraucher etwas einkaufen oder auf eine bestimmte Weise handeln.

Das Gehirn funktioniert auf einzigartige Weise und schafft Abkürzungen, die den Menschen bei der Entscheidungsfindung helfen. Wenn du diese Abkürzungen verstehst, fällt es dir leichter, deine Zielgruppe zu vergrößern. Kurz gesagt, wenn du verstehst, wie und warum Menschen auf eine bestimmte Weise denken und handeln, kannst du deine Marketingkampagnen verbessern. Darüber hinaus kann dir dieses Verständnis dabei helfen, eine stärkere Markenidentität zu entwickeln.

7 psychologische Theorien für das Marketing

Im Marketing gibt es verschiedene Ideen und psychologische Theorien, die Vermarktern helfen können, ihre Zielgruppe besser zu verstehen. Im Folgenden stellen wir einige Theorien der Marketingpsychologie vor und erklären, wie sie funktionieren. Wenn du diese grundlegenden psychologischen Marketingtheorien verstehst, kannst du viele Aspekte deiner Kampagnen und Marketingmaßnahmen optimieren, von der Website-Entwicklung bis hin zum Content-Marketing.

Graphic with a illustrated brain next to the headline "7 psychological theories in marketing"

1. Social Proof

Die Social-Proof-Theorie erklärt, warum soziale Medien so beliebt sind. Diese Theorie geht davon aus, dass Menschen Produkten am meisten vertrauen, wenn sie andere Menschen kennen, die diese Produkte für nützlich halten. Menschen folgen also eher dem Beispiel anderer.

So können sich die Menschen sicher fühlen, wenn sie etwas Neues und Unbekanntes ausprobieren. Hier kommt die Bedeutung von Kundenrezensionen für ein Produkt oder eine Dienstleistung ins Spiel. Dies wird durch die Tatsache verdeutlicht, dass 95 % der Verbraucher angeben, dass sowohl positive als auch negative Bewertungen ihre Kaufentscheidungen beeinflussen.

Graphic with the text "95% of consumers report that both positive and negative reviews impact their purchasing decisions."

Eine der besten Möglichkeiten, Social Proof optimal zu nutzen, besteht darin, sich auf soziale Medien oder einen sozialen Aspekt auf deiner Website oder deinem Blog zu konzentrieren. Das kann bedeuten, dass du auf deiner Website oder deinen Blog-Seiten Follow-Buttons und Social-Sharing-Optionen verwendest.

Außerdem solltest du die Anzahl deiner Follower und wie oft etwas geteilt wurde anzeigen. Nur wenige Menschen wollen die ersten sein, die einen Beitrag teilen oder liken, aber wenn du ihnen zeigst, dass dies bereits geschehen ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie es auch tun.

Außerdem kann es vorteilhaft sein, Erfahrungsberichte und Feedback von deinen aktuellen Kunden und Benutzern zu erfassen. Sobald du das hast, kannst du es auf deiner Website, einschließlich Landingpages, veröffentlichen. Auf diese Weise können sich potenzielle Kunden durch die Tatsache beruhigt fühlen, dass andere Menschen bereits gute Erfahrungen mit deinen Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben.

2. Verlustaversion

Verlustaversion ist eine weitere psychologische Theorie im Marketing. Diese Theorie bezieht sich auf diejenigen, die sich so sehr darauf konzentrieren, Verluste zu vermeiden, dass sie in Kauf nehmen, nichts zu gewinnen. Marketingkampagnen für diese Art von Verbrauchern basieren auf einer Verkaufsstrategie, bei der der Verbraucher keine Gefahr läuft, einen Verlust zu machen. Diese Personen verlieren so ungern etwas, dass sie auf große Gewinne verzichten, um Verluste zu vermeiden.

Wie sieht es also aus, wenn du Verlustaversion in deine Marketingkampagnen integrierst? Normalerweise wollen die Leute keine Angebote oder Chancen verpassen. Wenn du also für ein Gefühl der Dringlichkeit oder für zeitkritische Situationen sorgst, kannst du deine psychologischen Fähigkeiten nutzen und dir dieses Marketingkonzept zunutze machen. Du kannst beispielsweise ein zeitlich begrenztes Angebot machen oder in Marketing-E-Mails betonen, wie begrenzt dein Bestand ist. Dies kann potenzielle Kunden, die nichts verpassen wollen, zum Kauf motivieren.

3. Dringlichkeit und Knappheit

Diese käuferpsychologische Theorie geht davon aus, dass Verbraucher Artikeln einen höheren Wert beimessen, die begrenzt, knapp oder schwer zu erwerben sind. Wenn Artikel leicht erhältlich sind, haben sie möglicherweise einen geringeren Wert für die Verbraucher. Wenn ein Artikel knapp ist, verspürt der Verbraucher den Druck, schnell handeln und den Artikel kaufen zu müssen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Dringlichkeit und Knappheit zu nutzen, um für deine Produkte zu werben. Einige Unternehmen veröffentlichen beispielsweise Produkte in kleinen Chargen – oder „Drops“, bei denen der Bestand extrem begrenzt ist. Dies kann Käufer zum Kaufen motivieren, sobald du deine Produkte auf den Markt bringst, damit sie nichts verpassen.

Ganz gleich, ob du ein Bekleidungsgeschäft oder einen Donut-Laden besitzt, wenn du bei deinen Kunden ein Gefühl der Dringlichkeit weckst, kannst du motivierte Käufer schaffen. Wenn du deine Bestände verkaufst und ein Gefühl der Exklusivität vermittelst, kann dies dazu führen, dass die Leute an deiner Marke interessiert sind. Bedenke jedoch, dass dieses Modell sich nicht für jede Marke eignet.

4. Reziprozität

Reziprozität ist kein neues Konzept und es ist ganz einfach. Diese psychologische Marketingtheorie basiert auf dem Konzept, dass ein Artikel oder ein Unternehmen etwas Gutes für den Verbraucher tut und der Verbraucher im Gegenzug etwas Gutes für das Unternehmen tut. Das kann vom Kauf weiterer Produkte über die Weiterempfehlung des Produkts an Freunde bis hin zum Posten in den sozialen Medien reichen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du Reziprozität für dich nutzen kannst. Beispielsweise kannst du Kunden Rabattcodes, Gratisproben oder kleine Geschenke zur Verfügung stellen, um ihr Vertrauen zu gewinnen und deinen Wert zu demonstrieren. Du kannst auch Inhalte erstellen – sei es in Form von Videos, Blog-Beiträgen oder eBooks – die für deine Kunden wertvoll sind. Wenn du deinen Kunden hilfst und ihnen etwas gibst, das sie gebrauchen können, ist es wahrscheinlicher, dass sie sich dafür revanchieren und eine gewünschte Aktion durchführen, wie z. B. etwas kaufen oder sich für deine Mailingliste registrieren.

5. Ankereffekt

Der Ankereffekt ist eine weitere psychologische Marketingtheorie, die du nutzen kannst, um Entscheidungen auf der Grundlage von Content-Marketing zu treffen. Diese Theorie eignet sich am besten zur Festlegung des Preises eines Produkts oder einer Dienstleistung. Nach dieser Theorie verwenden Verbraucher oft den ersten Artikel, den sie sehen, als Ausgangspunkt für ihre Entscheidungen. Sie verwenden diesen Preis als Anker zur Beurteilung, ob andere Preise besser oder schlechter sind.

Eine großartige Marketingtaktik für diejenigen, die den Ankereffekt nutzen, ist es, den Kunden zu zeigen, wie viel sie bei jedem Kauf sparen. Dies ist besonders hilfreich, wenn du deinen Kunden ein Abonnement anbietest. Du kannst ihnen beispielsweise zeigen, wie viel sie sparen, wenn sie einen Jahrestarif statt eines Monatstarifs abschließen.

Eine weitere großartige Möglichkeit, den Ankereffekt zu deinem Vorteil zu nutzen, sind Angebote, bei denen du den Betrag anzeigst, den Kunden bei jedem Kauf sparen. Wenn du einen Artikel hast, der normalerweise zu einem bestimmten Preis verkauft wird, kannst du ihn zu einem Angebotspreis anbieten und den Dollarbetrag hervorheben, den Kunden aufgrund des Angebots sparen. Dies kann besonders effektiv sein, wenn das Angebot zeitlich begrenzt ist, da dies auch ein Gefühl der Dringlichkeit vermittelt.

6. Theorie der Informationslücke

Die psychologische Marketingtheorie der Informationslücke basiert darauf, dass ein Verbraucher eine Informationslücke in einem Bereich hat, der für ihn von Interesse ist. In diesem Fall ergreifen der Verbraucher meist Maßnahmen, um mehr zu erfahren und die Wissenslücke zu schließen. Diese Theorie kann ein großartiges Tool sein, wenn es um Social-Media- und digitale Marketingkampagnen geht.

Wahrscheinlich hast du diese Theorie schon einmal angewendet, ohne dich dessen bewusst zu sein. Denke nur an einen beliebigen Teaser oder Artikel, den du gesehen hast und der mit „Wie man ...“ oder „Das Geheimnis von ...“ beginnt. Dies sind Überschriften, die deine Aufmerksamkeit wecken und dich mit relevanten Informationen versorgen, die dir vielleicht noch nicht bekannt sind. Ziel ist es, dass du auf die Geschichte klickst und deine Wissenslücke schließt.

Du solltest jedoch vorsichtig vorgehen, wenn du diese Taktik verwendest. Locke niemanden mit falschen Informationen. Wenn du eine Teaser-Überschrift präsentierst, solltest du auch unbedingt die Informationen geben, die du versprichst.

7. Der Pygmalion-Effekt

Das letzte psychologische Prinzip ist ideal für Kunden und Mitarbeiter. Der Pygmalion-Effekt wird auch als Rosenthal-Effekt bezeichnet. Diese psychologische Marketingtheorie besagt, dass etwas, das man über sich selbst glaubt, zur Wahrheit wird. Die Theorie besagt ferner, dass, wenn jemand anderes etwas über dich glaubt, es auch wahr werden kann.

Eine großartige Möglichkeit, diese Strategie anzugehen, besteht darin, die Grundwerte deiner Marke zu ermitteln. Du solltest sicherstellen, dass dein Mitarbeiterteam diese Grundwerte kennt und sie immer im Hinterkopf hat. Darüber hinaus solltest du deinen Kunden diese Werte vermitteln, um Entscheidungen auf der Grundlage von Käufen zu unterstützen. Mit dieser Verkaufsstrategie vermittelst du klare Erwartungen und integrierst deine Grundwerte in alles, was du tust.

Im Wesentlichen geht es beim Pygmalion-Effekt darum, bei deinen Kunden Erwartungen aufzubauen und auf sinnvolle Weise für deine Marke zu werben. Deine Marketingkampagnen sollten zeigen, wie deine Produkte oder Dienstleistungen das Leben deiner Kunden bereichern oder verbessern können.

So nutzt du die Marketingpsychologie für dein Unternehmen

Wahrscheinlich hast du inzwischen erkannt, dass die Art und Weise, wie Menschen denken und handeln, eine große Rolle in Marketingstrategien spielt. Wenn du deine Markenidentität festlegst und eine Marketingkampagne erstellst, ist es daher wichtig, dass du dir Gedanken über den Einfluss der Psychologie im Marketing machst.

Die Berücksichtigung dieser Theorien wird dazu beitragen, deine Marketingkampagnen zu verbessern und die Kaufentscheidungen deiner Kunden erheblich zu beeinflussen. Obwohl du dein Ziel darauf ausrichten möchtest, das beste Produkt oder die beste Dienstleistung für deine Kunden zu schaffen, möchtest du auch Beziehungen aufbauen und Vertrauen gewinnen. Das kannst du erreichen, indem du bewährte psychologische Marketingtheorien einsetzt.

Eine Möglichkeit, die Marketingpsychologie in deinen Kampagnen zu nutzen, besteht darin, dein Material in kleine, leicht zu konsumierende Segmente aufzuteilen. Kunden sind nicht in der Lage, eine große Menge an Informationen auf einmal zu verarbeiten. Wenn du sie kleiner und aussagekräftiger gestaltest, werden sie dir mehr Aufmerksamkeit schenken.

Denke daran, dass es viele Menschen gibt, die eine Verlustaversion haben. Du möchtest ihnen zeigen, dass sie nicht verlieren, wenn sie mit deinem Unternehmen interagieren. Du musst dem Kunden deinen Wert frühzeitig unter Beweis stellen und einheitliche Botschaften über mehrere Kommunikationskanäle hinweg erstellen. Dies trägt dazu bei, Vertrauen bei deinen Kunden aufzubauen, denn sie wollen sehen, dass die Botschaft dieselbe ist, egal wo sie mit dir kommunizieren. Wenn sie sehen, dass du an einer Stelle eine Botschaft vermitteln, an einer anderen aber eine andere, kann dies negative Auswirkungen auf deine Markenidentität und möglicherweise auf deine Kampagnen haben.

Alles in allem sind marketingpsychologische Taktiken am effektivsten, wenn sie die richtige Zielgruppe erreichen. Nicht jede käuferpsychologische Theorie trifft auf jeden Kunden zu. Es ist vielmehr so, dass Kunden nach personalisierten Erlebnissen suchen, wenn sie einkaufen und mit Marken kommunizieren. Heute erwarten rund 71 % der Verbraucher ein personalisiertes Erlebnis, wenn sie mit einer Marke interagieren.

Graphic: 71% of consumers expect a personalized experience when they interact with a brand.

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, ein wenig zu experimentieren und herauszufinden, was für deine Zielgruppe funktioniert. Integriere die oben aufgeführten psychologischen Marketingtheorien in verschiedene Kampagnen, messe deine Ergebnisse und hole Feedback von deinen Kunden ein. Durch Verbesserungen im Laufe der Zeit kannst du die Marketingpsychologie für dein Unternehmen nutzen.

Verantwortungsvoller Umgang mit der Marketingpsychologie

Wenn du diese Strategien verwendest, solltest du verantwortlich handeln und die Emotionen deiner Kunden nicht manipulieren. Daher solltest du keine Versprechen machen, die du nicht einhalten kannst. Du musst deine Versprechen einhalten und darfst nicht versuchen, Kunden mit irreführenden Informationen für dich zu gewinnen. Denke daran, dass auf der anderen Seite deiner Marketingstrategien ein Mensch steht.

Letztendlich geht es nicht nur um Geld und Zahlen, sondern auch um den Aufbau sinnvoller und positiver Beziehungen zu deinen Kunden. Wenn psychologische Marketingmaßnahmen verantwortungsvoll eingesetzt werden, können sie sowohl deiner Marke als auch deinen Kunden zugute kommen. Es ist wichtig, dass du die Strategien verwendest, die für deine Kunden oder die potenziellen Kunden, die du gewinnen möchtest, am besten geeignet sind.

Steigere deinen Umsatz mit psychologischen Marketingtechniken

Wenn du dich auf das Marketing für neue und bestehende Kunden konzentrierst, solltest du diese psychologischen Marketingprinzipien verstehen. Wenn du die Psychologie des Marketings und des menschlichen Verhaltens verstehst und psychologische Marketingtheorien in deine Kampagnen einbeziehst, kannst du eine Verbindung zu deiner Zielgruppe herstellen und den Umsatz steigern.

Bevor du loslegst, solltest du dir genau überlegen, welche Strategien für dein Unternehmen, deine Bestandskunden und deine potenziellen Kunden am besten geeignet sind. Je nachdem, wie lange du schon im Geschäft bist, weißt du vielleicht bereits, was in der Vergangenheit für dich funktioniert hat. Anhand dieser Informationen kannst du deine zukünftigen Strategien festlegen.

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