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Bezahlte Ads: Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

Lass dich nicht von häufigen Fehlern bei bezahlten Ads abhalten. Lerne, wie du diese Fehler vermeidest und das Beste aus deinem Werbebudget herausholst.

Bezahlte Ads sind eine beliebte und einfache Möglichkeit für Unternehmen, um mit Verbrauchern in Kontakt zu treten. Einfach nur Geld in Online-Ads zu investieren, ist jedoch keine Erfolgsgarantie. Viele Unternehmen begehen kostspielige Fehler, die ihre Kampagnen sabotieren und wertvolle Ressourcen verschwenden können.

Bezahlte Werbung umfasst eine Vielzahl von Strategien, von Suchmaschinenmarketing bis hin zu Social-Media-Werbung. Bei richtiger Ausführung können diese Taktiken gezielt Besucher auf deine Website führen, Initiativen zur Markenbekanntheit unterstützen und die Conversions steigern. Entscheidend ist jedoch, die Feinheiten jeder Plattform zu verstehen und häufige Fehler zu vermeiden, die deinen Erfolg behindern können.

Da Unternehmen immer mehr ihrer Marketingbudgets von herkömmlichen Earned Media-Kanälen auf bezahlte Kanäle verlagern, ist es entscheidend, bezahlte Werbung mit einer gut durchdachten Strategie anzugehen. Dieser Artikel befasst sich mit den häufigsten Fehlern, die Vermarkter bei bezahlten Werbekampagnen machen, und du erhältst umsetzbare Tipps, wie du sie vermeiden kannst.

Indem du aus diesen Fehlern lernst, kannst du deine Werbeausgaben optimieren, bessere Ergebnisse für dein Unternehmen erzielen und der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein.

 

Die Bedeutung effektiver bezahlter Ads

Bezahlte Werbung ist jede Art von Werbeinhalt, den Unternehmen bezahlen, um ihn ihrer Zielgruppe anzuzeigen. Im Gegensatz zu Earned Media, das auf organischer Reichweite basiert, ermöglichen bezahlte Anzeigen Unternehmen, ihre Botschaft direkt unter potenziellen Kunden zu platzieren.

Bezahlte Ads sind aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:

  • Höhere Sichtbarkeit: Das Internet ist ein überfüllter Ort, der täglich noch voller wird. Mit bezahlten Ads kann sich dein Unternehmen von der Masse abheben und Zielgruppen erreichen, die dich sonst vielleicht nicht finden würden.
  • Zielgerichtete Reichweite: Mit ausgefeilten Targeting-Optionen kannst du festlegen, wer deine Anzeigen sehen soll. Du kannst Personen anhand von demografischen Merkmalen, Verhaltensweisen, Interessen oder sogar bestimmten Einstellungen ansprechen, um so die für deine Botschaft relevanteste Zielgruppe zu erreichen.
  • Skalierbarkeit: Wenn dein Unternehmen wächst oder sein Produktangebot erweitert, können bezahlte Ads skaliert werden, um ein größeres Publikum oder neue Märkte zu erreichen.
  • Sofortige Wirkung: Im Gegensatz zu einigen Formen des Marketings, die erst nach einiger Zeit an Dynamik gewinnen, können Ads sofort nach ihrer Schaltung bezahlten Traffic und Conversions generieren.

Dir stehen verschiedene Arten von bezahlten Ads zur Verfügung:

  • Suchmaschinen-Ads: Bezahlte Suchergebnisse erscheinen, wenn jemand bestimmte Suchmaschinen wie Google oder Bing verwendet. Die Ads erscheinen auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen (SERPs) über und unter den organischen Ergebnissen, wenn jemand nach bestimmten Keywords sucht.
  • Social-Media-Ads: Plattformen für bezahlte Werbung wie Facebook, Instagram, LinkedIn und Twitter bieten verschiedene Formate für Werbeanzeigen, um deine Zielgruppe anhand verschiedener Kriterien wie Interessen, Verhalten und demografische Daten anzusprechen.
  • Display-Ads: Diese visuellen Ads erscheinen auf Websites, in Apps und auf Social-Media-Plattformen, oft in Form von Bannerwerbung oder nativer Werbung.
  • Video-Ads: Plattformen wie YouTube und TikTok bieten Optionen für Videowerbung, um Nutzer mit dynamischen Inhalten zu erreichen.
  • Remarketing-Ads: Diese richten sich an Personen, die in der Vergangenheit mit deiner Website, deinem Social-Media-Profil oder deinen Inhalten interagiert haben, und sollen sie motivieren, zurückzukehren und zu konvertieren. Remarketing-Ads sind in vielen verschiedenen Ad-Formaten verfügbar, einschließlich Banner-Ads, Display-Ads und Such-Ads, und auf vielen verschiedenen Werbeplattformen.

Fehler 1: Keine Ausrichtung auf die richtige Zielgruppe

Einer der schwerwiegendsten Fehler bei der Erstellung einer bezahlten Anzeigenkampagne ist es, nicht die richtige Zielgruppe anzusprechen. Wenn sich deine Anzeigen an Personen richten, die kein Interesse an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung haben, verschwendest du bares Geld. Dieser Fehler führt oft zu niedrigen Interaktionsraten, schlechten Klickraten und einem enttäuschenden Return on Investment.

Um dies zu vermeiden, nimm dir die Zeit, deine Zielgruppe sorgfältig zu recherchieren und zu definieren. Nutze demografische Daten, Interessen und Verhaltensmuster, um detaillierte Käuferprofile zu erstellen.

Auf Werbeplattformen lässt sich auf vielfältige Weise festlegen, wer deine Ads zu sehen bekommt. So kannst du deine Zielgruppe nach Alter, Wohnort, Interessen und Online-Verhalten auswählen. Auf diese Weise erreichen deine Anzeigen viel eher Personen, die sich tatsächlich dafür interessieren könnten.

Durch die Optimierung deines Targeting wird sichergestellt, dass deine Ads den Personen angezeigt werden, die sich mit größerer Wahrscheinlichkeit mit deiner Marke beschäftigen und für einen Kauf entscheiden.

Ein weiterer häufiger Fehler ist das Starten einer bezahlten Werbekampagne ohne klare Ziele. Ohne konkrete Ziele ist es unmöglich, den Erfolg zu messen oder fundierte Entscheidungen über deine Werbestrategie zu treffen. Dieser Orientierungsmangel kann zu ziellosen Ausgaben und entmutigenden Ergebnissen führen.

Um dies zu vermeiden, solltest du klare, messbare Ziele für jede Kampagne festlegen. Was sind deine wichtigsten Geschäftsziele? Einige Optionen könnten sein:

  1. Die Markenbekanntheit steigern
  2. Neue potenzielle Kunden gewinnen
  3. Mehr von deinen Produkten oder Dienstleistungen verkaufen

Mit klaren Zielen kannst du den Inhalt und das Targeting deiner Ads so anpassen, dass du diese Ziele erreichst und deine Fortschritte leicht verfolgen kannst.

Fehler 3: Vernachlässigung von Anzeigentext und -design

Viele Werbetreibende machen den Fehler, sich ausschließlich auf Targeting- und Gebotsstrategien zu konzentrieren und dabei den eigentlichen Inhalt der Ads zu vernachlässigen. Ein schwacher Anzeigentext oder ein schlechtes Design können dazu führen, dass potenzielle Kunden deine Ads übersehen, ohne sie ein zweites Mal anzusehen. So verschwendest du dein Werbebudget und verpasst wertvolle Chancen.

So erstellst du überzeugende Ads:

  1. Verfasse einen ansprechenden Text, der die Probleme oder Bedürfnisse deines Publikums anspricht.
  2. Verwende starke Call-to-Actions, welche die Benutzer zum Klicken animieren.
  3. Achte bei visuellen Anzeigen darauf, dass dein Design auffällig ist und im Einklang mit deiner Markenidentität steht.
  4. Denke daran, dass du nur wenige Sekunden Zeit hast, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen. Daher sollte jedes Wort und jedes Bild genau überlegt sein.

Fehler 4: Vernachlässigung der Budgetoptimierung

Die effiziente Verwaltung des Werbebudgets ist für den Erfolg jeder bezahlten Werbekampagne von entscheidender Bedeutung. Viele Unternehmen geben entweder zu viel aus, wodurch ihre Ressourcen schnell erschöpft sind, oder zu wenig, wodurch ihre Reichweite und potenzielle Wirkung begrenzt sind. Beide Szenarien können zu suboptimalen Ergebnissen und Frustration führen.

Um dein Budget zu optimieren, lege zunächst ein realistisches Gesamtbudget für deine Werbemaßnahmen fest. Dann verteilst du die Mittel auf bezahlte Kampagnen und Anzeigengruppen auf der Grundlage ihrer potenziellen Wirkung und Performance.

Du solltest deine Ausgaben stets im Auge behalten. Überprüfe regelmäßig, ob deine Ads in Bezug auf das investierte Geld gut funktionieren. Wenn nicht, solltest du die Ausgaben je Ad anpassen. So kannst du das Beste aus deinen Werbebudget machen.

Du solltest nicht davor zurückschrecken, das Budget von Kampagnen mit schlechter Leistung auf vielversprechende Kampagnen zu verlagern. Denke daran, dass eine effektive Budgetoptimierung ein fortlaufender Prozess ist, der eine ständige Überwachung und Anpassung erfordert.

Viele Werbetreibende erstellen eine einzige Version einer Ad und schalten sie für unbegrenzte Zeit ab, ohne Alternativen zu testen. Dieser Ansatz verpasst aber wertvolle Gelegenheiten zur Verbesserung deiner Ad-Performance und kann mit der Zeit zu stagnierenden Ergebnissen führen.

Um deine Ads zu verbessern, kannst du A/B-Tests durchführen. Dabei werden verschiedene Versionen deiner Werbeanzeige erstellt und jeweils ein Element geändert, z. B. der Text, die Bilder oder das Layout. Diese Versionen werden deiner Zielgruppe gleichzeitig präsentiert, wonach die Leistung jeder einzelnen Version verfolgt wird.

Durch den Vergleich der Ergebnisse kannst du herausfinden, welche Elemente am besten geeignet sind, um deine Zielgruppe zu begeistern. Diese Methode liefert dir genaue Daten, die dir helfen, deine Entscheidungen zu treffen, sodass du deine Ads stetig verbessern kannst.

Mit der Zeit kann dies zu einem stärkeren Engagement führen und dazu, dass mehr Menschen die von dir gewünschten Handlungen vornehmen, wie z. B. Kaufabschlüsse oder die Anmeldung für Dienstleistungen.

Fehler 6: Keine Überwachung und Analyse der Anzeigenleistung

Unabhängig davon, ob du eine programmatische Anzeigenplattform zum Kauf von Werbeflächen nutzt oder direkt mit einzelnen Publishern zusammenarbeitest, ist die Fülle an zur Leistungsmessung verfügbaren Daten einer der größten Vorteile von Online-Ads gegenüber herkömmlicher Werbung.

Viele Unternehmen machen sich dies jedoch nicht zunutze, indem sie ihre Werbemetriken nicht regelmäßig überwachen und analysieren. Ohne diesen wichtigen Schritt führst du deine Kampagnen im Grunde mit verbundenen Augen durch und kannst keine fundierten Entscheidungen treffen oder Verbesserungen vornehmen.

So vermeidest du diesen Fehler:

  1. Überprüfe deine Anzeigenleistung täglich, wöchentlich oder monatlich, je nach verfügbarer Zeit und Zielen.
  2. Achte auf wichtige Kennzahlen wie Klicks, Impressionen, Reichweite, Konvertierungsraten, Kosten pro Akquisition (CPA) und Return on Ad Spend (ROAS).
  3. Nutze die Analyse- und Insights-Tools, die die von dir gewählte bezahlte Werbeplattform zur Verfügung stellt, um mehr über die Performance deiner Ads zu erfahren.

Wenn du die Performance deiner Ads stets im Blick hast, kannst du Probleme schnell erkennen und beheben, erfolgreiche Strategien nutzen und deine Kampagnen kontinuierlich optimieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Analysiere die Daten noch eingehender

Gerne senden wir dir weitere Einblicke ins Marketing.

Fehler 7: Nichtbeachtung der Optimierung für Mobilgeräte

Die fehlende Optimierung deiner digitalen Werbung für mobile Nutzer ist ein kostspieliges Versäumnis.

Da immer mehr Benutzer hauptsächlich über Smartphones und Tablets auf das Internet zugreifen, müssen deine Ads speziell für mobile Benutzer gestaltet werden. Dies zu ignorieren, kann zu schlechten Nutzererfahrungen, niedrigeren Engagement-Raten und verpassten Chancen führen.

Um sicherzustellen, dass deine Ads für Mobilgeräte optimiert sind:

  1. Erstelle responsive Ad-Designs, die sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen.
  2. Halte deinen Text kurz und prägnant, damit er auch auf kleineren Bildschirmen gut lesbar ist. Wenn du Landingpages verwendest, sollten diese für Mobilgeräte optimiert sein.
  3. Berücksichtige bei der Erstellung deiner Ad-Inhalte und Calls-to-Action den Kontext der mobilen Benutzer.

Viele Werbetreibende konzentrieren sich ausschließlich auf die Gewinnung von Neukunden und übersehen dabei das Potenzial des Remarketings für Nutzer, die bereits Interesse an ihrer Marke gezeigt haben. Werden keine Ads für diejenigen erstellt, die bereits mit dem Unternehmen vertraut sind, können Chancen für die erneute Ansprache potenzieller Kunden und die Steigerung der Konvertierungsrate verpasst werden.

Mit Remarketing, auch Retargeting genannt, kannst du bezahlte Werbung für Personen schalten, die bereits mit deiner Online-Präsenz interagiert haben. Dieser Ansatz richtet sich an Personen, die deine Website schon einmal besucht oder sich auf irgendeine Weise mit deinen digitalen Inhalten beschäftigt haben. So kannst du mit einer Zielgruppe in Kontakt treten, die bereits Interesse an deiner Marke oder deinen Angeboten gezeigt hat.

Die meisten bezahlten Ad-Plattformen bieten Retargeting-Funktionen an, darunter LinkedIn, Bing, Google, Facebook und Instagram-Werbeanzeigen.

Um Remarketing effektiv umzusetzen, segmentiere deine Zielgruppe auf der Grundlage ihrer früheren Interaktionen und erstelle maßgeschneiderte Anzeigeninhalte, die auf ihre spezifischen Interessen oder Phasen der Buyer's Journey zugeschnitten sind.

So vermeidest du häufige Fehler bei bezahlten Ads und verbesserst deine Ergebnisse

Wenn du diese häufigen Probleme in der bezahlten Werbung kennst, kannst du proaktiv Maßnahmen ergreifen, um sie zu vermeiden und die Performance deiner Kampagnen zu verbessern, unabhängig davon, welche Werbeplattform du verwendest. Denke daran, die richtige Zielgruppe anzusprechen, dir klare Ziele zu setzen, überzeugende Ad-Inhalte zu erstellen und deinen Ansatz auf der Grundlage von Daten und Tests kontinuierlich zu optimieren.

Um deine bezahlten Werbemaßnahmen zu optimieren und diese Fehler zu vermeiden, solltest du Tools und Ressourcen in Betracht ziehen, die dir bei der effektiveren Verwaltung und Optimierung deiner Kampagnen helfen.

Mailchimp bietet integrierte Marketingtools, die dir helfen, deine bezahlten Werbekampagnen zusammen mit deinen anderen Marketingaktivitäten zu erstellen, zu verwalten und zu analysieren. So wird ein kohärenter und datengestützter Ansatz für deine Marketingstrategie gewährleistet.

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