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Affiliate‑Marketing für E‑Commerce‑Unternehmen

Erfahre, wie Affiliate‑Marketing funktioniert und ob eine Affiliate‑Marketing‑Kampagne das Richtige für dein Unternehmen ist.

Affiliate Marketing for E-Commerce Businesses Hero Illustration

Du hast bereits ein Unternehmen gegründet. Deinen Onlineshop hast du eingerichtet und damit auch schon die ersten Umsätze erzielt. Jetzt suchst du nach Möglichkeiten, dein Geschäft weiter auszubauen. Kunden zu finden ist schwierig – selbst mit den heutzutage verfügbaren Marketing- und Verkaufstools.

Hier kommt Affiliate-Marketing ins Spiel. Diese Marketingstrategie ist eine der einfachsten Methoden, Umsätze zu erzielen. Du baust dabei Partnerschaften mit Menschen auf, die sich für dein Produkt einsetzen. Diese sogenannten Affiliates übernehmen dann im Wesentlichen das Marketing für dich.

Was ist Affiliate-Marketing?

Beim Affiliate-Marketing dienen Empfehlungen von Affiliates dazu, neue Leads zu generieren. Dein Unternehmen bezahlt einen Drittanbieter, z. B. einen Blogger, um Leads für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung deines Unternehmens zu generieren. Der Drittanbieter ist der Affiliate-Partner. Affiliates erhalten eine anteilige Provision für jeden Verkauf, den du erhältst, weil ein Kunde durch die Website der Affiliate-Partner auf deine Website geklickt hat.

Wie funktioniert das? Der Affiliate-Partner verwendet benutzerdefinierte Tracking-Links, so genannte Affiliate-Links, die zu einer Verkaufsseite auf deiner E-Commerce-Website führen. Diese Aktivität führt dann im besten Fall zu einem Verkauf und wird mit dem Partner in Verbindung gebracht, auf dessen Link der vermittelte Kunde geklickt hat. Du bezahlst den Partner nur, wenn jemand etwas über seinen Partnerlink kauft.

Nehmen wir zum Beispiel an, du verkaufst DJ-Zubehör. Du verkaufst einen bestimmten DJ-Regler, der es DJs erleichtert, ihre Musik zu mixen, Musik zu scratchen und Musik zu verbinden. Du findest einen Blogger, der über DJing schreibt. Seine Blogbeiträge erscheinen weit oben in den Suchergebnissen. Und interessierte Leser interagieren mit seinem Content, indem sie regelmäßig Kommentare zu seinen Artikeln hinterlassen.

Wenn du eine Affiliate-Marketing-Partnerschaft mit dem Blogger eingehst, wird er in einigen Beiträgen Links für ein bestimmtes Produkt von dir einfügen. Wenn einer der Leser des Blogs auf einen Link zur Verkaufsseite deines Produkts klickt und deinen DJ-Regler kauft, erkennt das Affiliate-Marketing-System den Link und schreibt dem Blogger eine anteilige Provision gut. Der Blogger erhält dann pro erfolgtem Klick einen Teil des Erlöses als vereinbarte Provision.

Wenn deine Affiliate-Marketing-Kampagne erfolgreich ist, kannst du deine Partnerschaften mit anderen DJ-Bloggern als Affiliates erweitern. Die Affiliate-Links, die sie verwenden, sind ihren eigenen Affiliate-Konten zugeordnet. So können die Verkäufe dieser Affiliates nicht mit denen des ersten Bloggers verwechselt werden.

Vorteile des Affiliate-Marketings

Affiliate-Marketing bietet mehrere Vorteile, wenn es darum geht, deine Produkte bei deiner Zielgruppe bekannt zu machen.

Generierung neuer Leads

Falls du ähnliche Zielmärkte wie deine Affiliates hast, ist Affiliate-Marketing ein effektives Mittel, um neue Kunden zu gewinnen. Die Fans deiner Affiliate-Partner werden dann zu neuen Leads für dich. Da deine Partner bereits in einer bestimmten Nische tätig sind und diese Gemeinsamkeiten mit deinen angebotenen Produkten oder Dienstleistungen aufweist, profitierst auch du vom Wachstum ihrer Marke und ihrer Zielgruppe.

Manchmal kannst du so auch in Märkte vordringen, die du bisher nicht bedient hast. Vielleicht hast du dich auf Hochzeits-DJs als Nischenmarkt konzentriert, weil du weißt, dass diese viele Aufträge erhalten und deshalb viel Geld für eine Top-Ausrüstung ausgeben. Also wendest du dich an einen Blogger, der hochwertigen Inhalt über das Thema Auflegen auf Hochzeiten erstellt. Der Blogger schreibt einen Artikel über DJs, die auf den Hauspartys von Freunden auflegen. Daraufhin stellst du fest, dass deine Verkäufe für das von dir beworbene Produkt oder deine Dienstleistung durch die Affiliate-Links aus diesem Artikel rasant angewachsen sind. Ein Teil der Zielgruppe des Partners – DJs, die auf Parties auflegen – hat sich für dich zu einem neuen Marktsegment entwickelt.

Niedrige Kosten

Beim Affiliate-Marketing sind deine Kosten relativ gering. Deine Kapitalrendite, auf Englisch auch „Return of Investment“ (ROI) genannt, ist hoch. Denn du bezahlst die Affiliates nur mit den vereinbarten Provisionen, wenn sie Verkäufe für dich tätigen. Affiliate-Marketing hat also ein geringes Risiko und einen hohen ROI. Im Gegensatz dazu zahlst du bei der Pay-per-Click-Werbung für Klicks – unabhängig davon, ob diese zu Verkäufen führen oder nicht. Du gewinnst Markenbekanntheit und Website-Besucher, generierst aber nicht unbedingt höhere Einnahmen für die von dir angebotenen Produkte oder Dienstleistungen.

Nachteile des Affiliate-Marketings

Auch wenn die Risiken gering sind und du einen relativ hohen ROI erzielen kannst, hat das Affiliate-Marketing auch einige Nachteile.

Es kann schwierig sein, die richtigen Partner zu finden

Du suchst nach Affiliate-Partnern, deren Botschaften und Ziele mit deinen Geschäftszielen übereinstimmen. Das kann eine Herausforderung sein, vor allem wenn die Ziele des Partners in eine Richtung gehen, die für dein Unternehmen nicht vorteilhaft ist.

Stell dir vor, ein Partner schreibt einen Beitrag, in dem er in einer bestimmten Kategorie zehn Produkte bewertet und jedes davon mit einem anderen Partnerlink verbindet. Zugegeben, der Spruch „jede PR ist gute PR“, d. h. jede Art von Veröffentlichung ist positiv, trifft eventuell zu. Aber wenn das von dir beworbene Produkt eine niedrige Platzierung erhält, könnte der Beitrag dir nur minimale Aufmerksamkeit verschaffen und deine Konkurrenz dagegen unterstützen.

Vielleicht findest du einen Partner, der anfangs großartige Inhalte produziert, aber dann verlagert sich entweder sein Schwerpunkt oder die Qualität seiner Inhalte nimmt ab. Das Ergebnis ist, dass du weniger Verkäufe erzielst, als du ursprünglich erwartet hattest.

Du verlierst einen Teil der Kontrolle über die Produktpräsentation

Sobald du dem Partner seinen Link gegeben hast, hast du wenig bis gar keine Kontrolle darüber, wie er ein bestimmtes Produkt präsentiert. So kann es z. B. sein, dass es Funktionen gibt, die deiner Meinung nach leicht in ein Video oder einen Artikel eingearbeitet werden könnten, der Partner sich aber stattdessen auf den Preis deines Produkts konzentriert.

Der Partner kann auch Inhalte erstellen, die nicht mit der Vision oder den Prinzipien deines Unternehmens übereinstimmen. Wenn sich dein Unternehmen für DJ-Zubehör beispielsweise auf energieeffiziente Werkzeuge und eine Kohlenstoff-neutrale Produktion konzentriert, könnte der Inhalt des Partners eine Botschaft vermitteln, die das Gegenteil von dem ist, wofür du eintreten möchtest. Selbst wenn du die Inhalte mit der gebotenen Sorgfalt geprüft hast, könnte der Partner beispielsweise ein Video erstellen, das gewisse Formulierungen enthält. Diese könnten Menschen, die deine Marke unterstützen, beleidigen. Wenn der Partner einen Link zu deinem Produkt einfügt, wird deine Marke mit seiner Botschaft in Verbindung gebracht.

Affiliates müssen ihre Beziehung offenlegen

Die Federal Trade Commission (FTC) schreibt vor, dass Affiliate-Vermarkter offenlegen müssen, dass sie dafür bezahlt werden, dein Produkt zu empfehlen. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es dafür Vorschriften. Wenn sie dies nicht tun, können deine Affiliate-Partner haftbar gemacht werden. Da du nicht kontrollieren kannst, ob sich die Partner an diese Vorschriften halten, musst du unter Umständen deren Content überprüfen, um sicherzustellen, dass sie bei der Erstellung von Inhalten die Vorschriften einhalten.

So kannst du mit Affiliate-Marketing beginnen

Um mit dem Affiliate-Marketing zu beginnen, musst du wissen, wer deine Zielgruppe ist, und die richtigen Affiliate-Marketing-Tools verwenden.

Verstehe deine Zielgruppe

Wenn du deine Zielgruppe kennst, ist es einfacher, Partner zu finden, die deine Zielgruppe durch großartige Inhalte und nützliche Informationen ansprechen. Mach dir deshalb Gedanken über deine Zielgruppe und die Art von Inhalten, die sie wahrscheinlich konsumiert.

  • Auf welche Altersgruppen willst du dich konzentrieren?
  • Welche Einkommensspanne haben die Mitglieder deiner Zielgruppe?
  • Wo leben sie?
  • Wohin reisen sie?
  • Arbeiten sie typischerweise von zu Hause aus, in einem Büro, führen sie ein Unternehmen oder arbeiten sie überhaupt nicht?
  • Was machen sie zum Spaß?

Das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) von Mailchimp kann dir helfen, Informationen über deine Zielgruppe zu sammeln und zu verstehen. So kannst du beispielsweise herausfinden, wo deine Kunden wohnen, ob sie gerne Gutscheine oder Sonderangebote nutzen oder ob sie durch Empfehlungen auf deine Website gelangen.

Die Antworten auf die obigen Fragen können dir dabei helfen, herauszufinden, welche Art von Inhalten deine Zielgruppe anspricht. Du kannst aber auch mit inhaltsspezifischen Fragen weiter in die Tiefe gehen, wie z. B.:

  • Welche Art von Artikeln oder Blogs liest deine Zielgruppe?
  • Bevorzugen sie lange Inhalte oder kürzere Beiträge?
  • Was suchen sie in Suchmaschinen?
  • Welche Art von Videos sehen sie sich an?
  • Sehen sie sich eher Produktbewertungen und Rankings oder Anleitungen an?

Du kannst auch das CRM von Mailchimp nutzen, um Verhaltensmuster zu erkennen, die zu Käufen führen. Im Idealfall möchtest du, dass sie sich mit den Inhalten eines Partners beschäftigen, wenn sie bereit sind, einen Kauf zu tätigen. Wenn du weißt, wie, wann und warum deine Zielgruppe kauft, kannst du die Bedingungen für den Kauf optimal gestalten.

Um auf das Beispiel mit der DJ-Ausrüstung zurückzukommen: Kunden, die nach DJ-Reglern suchen, ziehen oft mehrere in Betracht, bevor sie sich entscheiden. Du solltest deshalb einen Partner wählen, der Geräte testet, und nicht einen, der nur darüber schreibt, wie man ein besserer DJ wird. Auf diese Weise ist deine Zielgruppe, wenn sie großartige Inhalte liest und nützliche Informationen erhält, eher an einem Kauf interessiert. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie das von dir beworbene Produkt kaufen.

Partner rekrutieren

Es gibt unterschiedliche Varianten, um Partner und Affiliate-Vermarkter anzuwerben. Welche Methode am besten zu deinem Geschäftsmodell passt, hängt davon ab, was du bereits hast und wie breit du dein Produkt vermarkten möchtest.

Nutze deine bestehenden Marketingkanäle

Du kannst die sozialen Medien, deine E-Mail oder deine Website nutzen, um auf dein Affiliate-Programm aufmerksam zu machen. Stelle sicher, dass du alle wichtigen Informationen des jeweiligen Affiliate-Programms bereitstellst, die für die Entscheidung und den Einstieg erforderlich sind. Dazu können Details gehören wie:

  • Die festgelegte Provision und die Höhe der Provision, die deine Partner verdienen können
  • Besondere Angebote, die du den Partnern zur Verfügung stellst, wie z. B. Gutscheine und Rabatte
  • Die Art des Marketingmaterials, das du zur Verfügung stellst
  • ob du Tracking-Statistiken zur Verfügung stellst, anhand derer die Partner den Nutzen für ihr eigenes Geschäft abschätzen können

Direkte Kontaktaufnahme mit potenziellen Affiliates

Manche Partner reagieren besser auf eine direkte, personalisierte Ansprache per E-Mail oder über die sozialen Medien. Du kannst zwar mit einer Vorlage für die Nachricht an angehende Affiliates beginnen, solltest aber jede Nachricht individuell gestalten. Vielleicht möchtest du Details einfügen, wie z. B.:

  • Etwas, das dir an einem kürzlich veröffentlichten Beitrag oder Video gefallen hat
  • Eine Eigenschaft, die diesen Partner deiner Meinung nach von anderen potenziellen Affiliates abhebt
  • Dein persönliches Interesse an etwas, das sie schätzen, z. B. ein Grundprinzip, an das sie glauben

So kannst du deine Botschaft hervorheben und geeigneten Affiliates zeigen, dass sie mehr als nur ein Marketinginstrument sind – sie sind geschätzte Partner.

Erstelle Links und Werbematerialien

Nachdem die Anmeldung für Affiliates abgeschlossen ist, solltest du deinen Affiliates Partnerlinks, Werbematerialien und eventuell einen Affiliate-Marketing-Guide bereitstellen. Du musst auch entscheiden, ob du mit Affiliate-Marketing-Netzwerken oder einer Link-Tracking-Software arbeitest, die du selbst verwaltest.

Wenn dein Ziel darin besteht, ein Partnerprogramm mit einer großen Anzahl von Affiliate-Vermarktern zu starten, solltest du mit Affiliate-Netzwerken zusammenarbeiten. Eine solche Affiliate-Marketing-Plattform bringt Unternehmen mit potenziellen Partnern zusammen und generiert Affiliate-Links. Oft bieten sie analytische Informationen, um die Effektivität der einzelnen Partner zu verfolgen. Beachte aber, dass nicht alle Affiliate-Netzwerke gleich sind. Einige sind größer als andere und bieten eine breitere Produktpalette an. Wiederum andere vereinfachen den Zahlungsprozess für Affiliate-Produkte mit den Partnern.

Wenn du eine persönlichere Beziehung zu weniger Partnern anstrebst, solltest du eine Software für ein genaues Tracking von Links in Betracht ziehen. Damit kannst du selbst Affiliate-Links generieren und sie verfolgen. Diese Plattformen bieten eine Reihe von Berichten und anderen nützlichen Tools für mehr als nur Affiliate-Marketing. Link-Tracking kann auch für Social-Media- und traditionelle Marketing-Kampagnen aufschlussreich sein. Die Preise variieren je nach den Funktionen der Plattform. Bevor du dich für eine Plattform entscheidest, solltest du dir über dein Budget und deine Ziele im Klaren sein. Wenn du das weißt, wird die Wahl der richtigen Link-Tracking-Software einfacher.

Bereitstellung von Werbematerialien

Wenn ein Partner zur Anmeldung für Affiliates bereit ist, vereinfache den Prozess für den Partner, während du ein gewisses Maß an kreativer Kontrolle behältst. Dies kannst du tun, indem du deinen Partnern Werbematerialien zur Verfügung stellst. Wenn du Werbeinhalte zur Verfügung stellst, tust du Folgendes:

  • Du gibst ihnen die Werkzeuge an die Hand, die sie für die Vermarktung deiner Produkte benötigen.
  • Du sorgst dafür, dass dein Marketingmaterial aktuell und für deine Zielgruppe relevant ist.
  • Du hast die Kontrolle darüber, wie du deine Produkte präsentieren und deine Marke gestalten willst.
  • Setze klare Erwartungen und halte diese ein.

Du solltest deine Vergütungsstruktur klar kommunizieren, damit deine aktiven Affiliates wissen, was sie erwarten können. Sei transparent und informiere deine Partner noch vor der Anmeldung für Affiliates rechtzeitig über jegliche Änderungen.

Um eine enge Beziehung zu deinen Partnern zu pflegen, solltest du dir Zeit für Gespräche nehmen und sie um Feedback bitten. Vielleicht haben sie Ideen oder Erkenntnisse, die du bei der Erstellung neuer Marketingmaterialien nutzen kannst.

Vergrößere deine Reichweite

Dein Affiliate-Marketing-Programm einzurichten ist zeitaufwändig und mühsam, aber der potenzielle Nutzen ist enorm. Jeder Partner ist wie ein kleines Geschäft in einem Franchise-Unternehmen. Je besser aktive Affiliates arbeiten, desto höher ist dein Umsatz.

Wenn du hoffst, neue Zielgruppen zu erreichen und dein E-Commerce-Unternehmen auf die nächste Stufe zu heben, solltest du Affiliate-Marketing in Betracht ziehen. Wenn du mehr über die Tools erfahren möchtest, mit denen du deine Marke aufbauen und mit Kunden in Kontakt treten kannst, wende dich an Mailchimp und starte noch heute kostenlos!

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