Am Arbeitsplatz gibt es viele verschiedene Führungsstile. Beim transaktionalen Führungsstil führen die Mitarbeiter ihre Aufgaben gemäß den Vorgaben aus, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Eine andere Art von Führungsansatz, der in vielen Unternehmen immer beliebter wird, ist die transformative Führung.
Transformative Führungskräfte sind viel offener und empfänglicher für neue Ideen und "unkonventionelle" Denkweisen. Bei transaktionalen Führungskräften kommen Mitarbeiter, die aus der Reihe tanzen oder ihre eigenen Experimente während der Arbeitszeit durchführen, jedoch nicht so gut an, sodass sie wahrscheinlich entsprechend reagieren und antworten werden.
Obwohl sowohl die transaktionale als auch die transformative Führung am Arbeitsplatz eine Rolle spielen, ist es wichtig, dass du den Unterschied zwischen den beiden verstehst, bevor du einen Arbeitsplatz auswählst, der für dich geeignet ist.
Einige Beispiele für transaktionale Führung am Arbeitsplatz könnten sein:
- Ein internes Bewertungssystem, das das Qualitätsniveau der einzelnen Mitarbeiter überwacht.
- Ein Zeitnahmesystem, um die Mitarbeiter und ihre einzelnen Aufgaben zu kontrollieren (und auch die Zeit, die sie für die einzelnen Aufgaben benötigen).
- Ein System für bedingte Prämien mit Rankings motiviert die Mitarbeiter, für Belohnungen härter und effizienter zu arbeiten.
Geschichte der transaktionalen Führungstheorie
Die Geschichte der transaktionalen Führungstheorie geht ins 20. Jahrhundert zurück, als ein deutscher Soziologe namens Max Weber feststellte, dass es drei wesentliche Führungsstile gibt. Die drei wichtigsten Führungsstile, die Weber untersuchte und beschrieb, waren der bürokratische, der charismatische und der traditionelle.
Der bürokratische Führungsstil, der allgemein auch als rational-rechtliche Führungsweise bezeichnet wird, wurde später zum "transaktionalen Führungsstil".
Letztendlich wurde der Führungsstil in vielen Branchen, die in einer Stakeholder-Wirtschaft erfolgreich sind, zum Status quo. Heute ist transaktionale Führung als die "Ausübung von Kontrolle auf der Grundlage von Wissen" bekannt, was eine treffende Zusammenfassung für diejenigen ist, die wissen wollen, wie transaktionale Führung funktioniert.
Vorteile der transaktionalen Führung
Bevor du entscheidest, ob eine transaktionale Führung für dein Unternehmen geeignet ist, solltest du die Vorteile der transaktionalen Führung kennenlernen.
Struktur
Für die Produktivität und die Gesamteffizienz ist eine Struktur am Arbeitsplatz äußerst wichtig. Eine feste Routine hilft den Mitarbeitern, sich an ihre zugewiesenen Aufgaben zu halten und gleichzeitig Störungen und Ablenkungen zu minimieren, insbesondere wenn es ein Belohnungs- und/oder Stufensystem gibt.
Klare Erwartungen
Bei der transaktionalen Führung werden klare Erwartungen an die Mitarbeiter gestellt. Wenn du die Leistungsstandards für deine Mitarbeiter im Voraus festlegst, kann das viel bewirken. Wenn die Mitarbeiter wissen, was tagtäglich von ihnen erwartet wird, ist es weniger wahrscheinlich, dass sie ihre zugewiesenen Aufgaben nicht erledigen.
Belohnungssystem
Ein Belohnungssystems ist eine großartige Möglichkeit, das Engagement und die Motivation deiner Mitarbeiter zu fördern. Mithilfe eines Belohnungssystems mit gestaffelten Belohnungen kannst du deine Mitarbeiter auch motivieren, jeden Tag bei der Arbeit über sich hinauszuwachsen.
Zu den Belohnungssystemen können je nach Struktur deines Unternehmens Aufstiegsmöglichkeiten, Gehaltserhöhungen, Prämien und sogar Urlaube oder andere Belohnungen zählen.
Verantwortlichkeit
Ein transaktionaler Führungsstils ist für diejenigen von Vorteil, die Verantwortlichkeit am Arbeitsplatz befürworten. Mit einem vollständig integrierten Tracking-System zur Überwachung der Produktivität der Mitarbeiter war es noch nie so einfach, die Verantwortlichkeit unter Kollegen und Mitarbeitern im Auge zu behalten.
Motivation
Die Motivation deiner Mitarbeiter ist ebenfalls extrem wichtig, um den Status quo am Arbeitsplatz zu erhalten, insbesondere wenn Produktivität und Effizienz am Arbeitsplatz für dich am wichtigsten sind.
Damit deine Mitarbeiter hart arbeiten, kann ein System mit gestaffelten Belohnungen für dauerhafte Motivation und Einsatzbereitschaft am Arbeitsplatz sorgen. Ein Belohnungs- und Stufensystem kann den Mitarbeitern helfen, ihre Ziele bei der Arbeit besser zu erreichen und ihnen gleichzeitig Anleitung und Anreize bieten, die sie benötigen, um ihr nächstes Projekt erfolgreich zu beenden.
Nachteile der transaktionalen Führung
Wie bei jedem Führungsstil gibt es auch hier Nachteile. Bei der transaktionalen Führung gibt es einige Nachteile, die sich auf die allgemeine Freude und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz auswirken können.
Fehlenede Innovationen
Leider ist das System der transaktionalen Führung an sich eine starre Struktur, in der kein Platz für Innovationen ist, auch wenn es in Bezug auf Verantwortlichkeit und Motivation viel zu bieten hat.
Wenn du eine innovative Führungskraft bist und es vorziehst, offen und mit unkonventionellen Ideen zu führen, ist der transformative Führungsstil möglicherweise besser für dich und deine persönlichen Einstellungen geeignet.
Begrenzte Flexibilität
Diejenigen, die einen transaktionalen Führungsstil bevorzugen, sind in der Regel zurückhaltend und bevorzugen es, wenn immer und überall Ordnung herrscht.
Dies kann zwar für diejenigen, die maximale Produktivität anstreben, äußerst vorteilhaft sein, aber es kann sich auch negativ auf die Flexibilität auswirken. Offenheit ermöglicht mehr Flexibilität, ist aber möglicherweise nicht mit den traditionellen transaktionalen Führungsmethoden vereinbar.
Kurzfristiges Denken
Bei der transaktionalen Führung sind die Führungskräfte in der Regel weniger mit den langfristigen Zielen beschäftigt, sondern konzentrieren sich mehr auf das Kurzfristige. Dies ist zwar optimal für diejenigen, die so schnell wie möglich Ergebnisse erzielen wollen, die unmittelbare Forderung nach Ergebnissen kann jedoch dazu führen, dass Führungskräfte die Möglichkeiten und potenziellen Risiken der Zukunft nicht erkennen.
Abhängigkeit von der Führungskraft
Die ständige Abhängigkeit von der Führungskraft führt oft zum Ende einer bestimmten Stelle, Aufgabe oder des gesamten Unternehmens.
Bei der transaktionalen Führung ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter denjenigen, die das Sagen haben, jederzeit ihre Aufmerksamkeit schenken. Das bedeutet, die Hierarchie der Verantwortlichen zu akzeptieren, auch wenn der Mitarbeiter mit seiner Arbeit oder Aufgabe nicht zufrieden ist.
Wenn Mitarbeiter von Führungskräften abhängig sind, ohne die Möglichkeit zu haben, eigene Beiträge zu leisten, kann sich dies letztendlich für jedes Unternehmen, ob groß oder klein, nachteilig auswirken.
Funktioniert nicht immer in komplexen Situationen
Für größere Unternehmen und diejenigen, die in kreativen Bereichen tätig sind, ist ein transaktionaler Führungsstil möglicherweise nicht der beste Weg. In komplexen Situationen kann ein transaktionaler Führungsstil letztendlich davon abhalten, bestimmte Ziele zu erreichen oder die Bedürfnisse eines bestimmten Kunden oder Verbrauchers zu erfüllen.
Wenn du auf der Suche nach dem richtigen Führungsstil für dein Unternehmen bist, ist es wichtig, dass du dir vorzustellst, wie er sich langfristig auswirken wird und was er für dich und deine Mitarbeiter bedeutet.