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Einprägsame E‑Mail‑Betreffzeilen schreiben

Die besten und schlechtesten Öffnungsraten in Mailchimp.

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Das Schreiben einprägsamer E-Mail-Betreffzeilen ist ein wichtiger Bestandteil bei der Gestaltung perfekter E-Mails. Die Betreffzeile einer E-Mail wird eher gesehen als alles andere. Eine einprägsame Betreffzeile kann also der Grund sein, warum jemand deine E-Mail öffnet.

Wie schreibt man also eine einprägsame E-Mail-Betreffzeile? Hierbei gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Wenn du zum Beispiel bestimmte Wörter in die Betreffzeile einfügst, kann das Spam-Filter auslösen. Und das bedeutet wiederum, dass deine E-Mails nicht im Posteingang landen. Außerdem musst du berücksichtigen, welche Ziele du mit deinem E-Mail-Marketing verfolgst und für welche Zielgruppe du schreibst.

Wenn du mehr über das Schreiben von einprägsamen Betreffzeilen für das E-Mail-Marketing erfahren möchtest, haben wir das Richtige für dich.

Wie lautet die Betreffzeile einer E-Mail?

Die Betreffzeile einer E-Mail ist die fettgedruckte Textzeile, die jemand vor dem Öffnen einer E-Mail sieht. Anhand dieser Betreffzeile entscheiden die Leute, ob es sich lohnt, deine E-Mail zu öffnen oder nicht. Wenn du eine langweilige Betreffzeile wählst oder eine, die nach Betrug klingt, wird deine E-Mail wahrscheinlich nicht geöffnet.

Warum ist der Einsatz einer gute E-Mail-Betreffzeile so wichtig?

Wenn du beim Schreiben von E-Mails erfolgreich sein möchtest, brauchst du einprägsame Betreffzeilen, welche die Leute zum Öffnen deiner E-Mails bewegen. Die Betreffzeile ist einer der einzigen Teile einer E-Mail, den die Empfänger sehen, bevor sie die E-Mail öffnen. Und so kann die Betreffzeile darüber entscheiden, wie viele Menschen deine E-Mails tatsächlich lesen. Eine einprägsame Betreffzeile kann die Aufmerksamkeit der Leser wecken und sie zum Öffnen deiner E-Mails bewegen. Gleichzeitig kann eine schlecht geschriebene Betreffzeile dazu führen, dass deine E-Mails direkt im Spam-Ordner landen.

Daten zu Betreffzeilen: Wähle deine Worte mit Bedacht

Die meisten Menschen überfliegen kurz die Betreffzeilen in ihrer Inbox und entscheiden dann, welche Nachrichten ihre Zeit und Aufmerksamkeit wert sind. Da es so sehr von der Betreffzeile abhängt, ob sich potenzielle Leser angesprochen fühlen, wollen wir uns hier ansehen, welchen Unterschied ein einziges Wort bei der Öffnungsrate einer Kampagne machen kann und welche Wörter deine E-Mail-Marketingstrategie insgesamt unterstützen und deine Öffnungsraten steigern können.

Wir haben uns dazu ungefähr 24 Milliarden zugestellte E-Mails mit aus ca. 22.000 unterschiedlichen Wörtern verfassten Betreffzeilen angesehen.Wenn sich das für dich nach einer Menge Daten anhört, hast du absolut recht.Wir betrachteten die Betreffzeilen sowohl im Allgemeinen als auch innerhalb bestimmter Branchen. Hier ist ein kurzer Überblick über unsere Kriterien und unseren Ansatz:

  1. Untersuchung der Kampagnen, die von Nutzern aus den USA mit aktiviertem Tracking im letzten Jahr verschickt wurden. Es wurden nur Kampagnen berücksichtigt, die an 500 oder mehr Empfänger gesendet wurden, und nur Kampagnen, die von Nutzern gesendet wurden, die zuvor 10 oder mehr Kampagnen gesendet haben.
  2. Berechnung der Öffnungsrate für jede Kampagne und Standardisierung anhand der durchschnittlichen Öffnungsrate der Nutzer/Listen und der Standardabweichung.
  3. Entfernung von Sonderzeichen und Umwandlung von Betreffzeilen in Kleinbuchstaben. Für ein bestimmtes Wort wurde die Leistung aller zugehörigen Betreffzeilen gemittelt. Außerdem wurden t-Tests durchgeführt, um Wörter mit hoher Wirkung zu identifizieren.
  4. Für jede getestete Betreffzeile wurden Markierungen für das Vorhandensein von Wörtern mit hohem Einfluss erstellt. Durchführung einer Korrelationsanalyse zum Vorkommen von Wörtern, um festzustellen, welche Wörter häufig zusammen verwendet werden. Erstellung zusätzlicher Flaggen für häufig verwendete Wortkombinationen.
  5. Durchführung einer linearen Regressionsanalyse, um den Einfluss jedes Wortes auf die standardisierten Öffnungsraten der Kampagne zu schätzen, wenn alle anderen getesteten Wörter berücksichtigt werden. Wiederholung dieses Prozesses mit branchenspezifischen Datensätzen.

Die unten aufgeführten Zahlen sind Standardabweichungen von der durchschnittlichen Öffnungsrate für einen Nutzer/eine Liste. Wörter mit positiven Auswirkungen führten zu höheren Öffnungsraten, während Wörter mit negativen Auswirkungen die gleichen Raten verringerten.

Ergebnisse für vergleichbare Wortgruppen

Das Ergebnis der Regressionsanalyse legt nahe, dass sich ähnliche Wörter häufig auch ähnlich auf die Öffnungsraten auswirken. Das ergibt Sinn. Die richtige Wortwahl kann dennoch zu höheren Öffnungsraten führen, ohne letztendliche die Wirkung deiner Botschaft zu verändern. Um diese Ergebnisse richtig auszulegen, muss man jedoch wissen, was eine Standardabweichung ist. Sie ist ein standardisierter Messwert, der besagt, inwiefern ein Wert von einem Durchschnitt abweicht. Eine Standardabweichung ist für Benutzer, für die hohe Schwankungen bei ihren Öffnungsraten normal sind, ein höherer Prozentsatz als für jemandem mit gleichbleibenden Öffnungsraten. Dies bedeutet, dass sich eine sorgfältige Wortwahl bei Benutzern mit einer hohen Standardabweichung stärker auf die Öffnungsraten auswirkt als bei solchen mit eher geringen Veränderungen.

7 Tipps zur Erstellung einprägsamer E-Mail-Betreffzeilen

Wenn es um E-Mail-Marketing geht, sollte man wissen, wie man einprägsame E-Mail-Betreffzeilen schreibt. Hier findest du 7 Tipps für einprägsame Betreffzeilen, die dazu beitragen, dass deine E-Mails auch wirklich geöffnet werden.

1. Personalisierung funktioniert

Die Merge-Tags von Mailchimp enthalten die von Empfängern in Betreffzeilen und Texten von Kampagnen bereitgestellten Vor- und Nachnamen. Über die Auswirkungen auf Öffnungsraten wird noch diskutiert, aber der Konsens lautet grundsätzlich, dass sie positiv sind. Unsere Analyse hat ergeben, dass personalisierte Betreffzeilen die Öffnungsraten tatsächlich steigern. Eines der interessantesten Ergebnisse ist, dass die Kombination aus Vor- und Nachname in der Betreffzeile zwar weniger häufig ist, aber die größte positive Wirkung auf Öffnungsraten hat. Viele dieser Kampagnen schienen mit stark personalisierten Inhalten zu arbeiten.

Herzlichen Glückwunsch, |VNAME| |NAME|

TED2014: Einladung zur Registrierung für |VNAME| |NAME|

Hallo |TITLE:VNAME| |TITLE:NAME|, bitte aktualisiere deine E-Mail-Einstellungen

Unsere Analyse hat auch gezeigt, dass im Rahmen der personalisierten Kundenansprache der Vorname viel häufiger verwendet wird als der Nachname oder der vollständige Name. Deshalb haben wir uns entschieden, die Auswirkungen nach Branchen zu untersuchen. Wir haben uns auf die Branchen konzentriert, in denen die Auswirkungen signifikant waren, und festgestellt, dass die Verwendung des Vornamens in einigen Branchen einen großen positiven Einfluss hat. Die überraschendste Erkenntnis ist jedoch, dass die Personalisierung des Vornamens in der Rechtsbranche einen negativen Einfluss auf die Öffnungsrate hat.

2. „Gratis“ garantiert keinen Erfolg

Verleitet der Begriff „Gratis“ (Free) in der Betreffzeile potenzielle Leser zum Öffnen deiner Nachricht? Ja, aber nicht immer. Die folgenden Grafiken zeigen, dass die Verwendung von „Gratis“ (Free) in der Betreffzeile zwar eine positive Wirkung hat und in manchen Branchen auch statistisch signifikant war, die Wirkung jedoch geringer ist, wenn man sich alle Branchen insgesamt ansieht. Interessanterweise führte das Wort „Geschenk“ (Freebie) zu einer viel größeren Steigerung der Öffnungsrate.

Die übergeordneten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwendung des Wortes „Gratis“ keine großen Auswirkungen hat. Wir haben jedoch die einzelnen Branchen untersucht, um zu sehen, ob dieses Ergebnis für alle Branchen gleich ist. Wir fanden heraus, dass Menschen in der Medizin-, Einzelhandels- und Reisebranche das Wort „Gratis“ vermeiden sollten, während die Gastronomie- und Unterhaltungsbranche durchaus davon profitieren kann.

3. Menschen reagieren auf ein Gefühl der Dringlichkeit oder Wichtigkeit

Es versteht sich von selbst, dass alle deine E-Mails wichtig sind. Doch vielleicht hast du manchmal das Gefühl, dass du Dringlichkeit vermitteln und ein paar aufmerksamkeitsstarke Wörter verwenden musst, um deine Leser wissen zu lassen, dass deine neueste Nachricht sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Und das funktioniert. Wörter wie „dringend“ und „wichtig“ führten zu Öffnungsraten, die deutlich höher waren als üblich. Die Verwendung von Wörtern, die ein Gefühl der Dringlichkeit vermitteln, kann deine Öffnungsrate erhöhen. Allerdings solltest du sie mit Bedacht einsetzen.

4. Ankündigungen, Einladungen und Stornierungen

Die Empfänger sind viel mehr an Ankündigungen und Einladungen zu Veranstaltungen als an Absagen und Mahnungen interessiert. Es hat den Anschein, dass wiederholte Erinnerungen und Absagen ihr Interesse nicht ganz so stark wecken.

Erst einmal macht es Sinn, dass die Leute keine E-Mails über abgesagte Veranstaltungen öffnen. Manchmal sagt der Titel schon alles. Dennoch wollten wir wissen, ob diese Auswirkung in allen Branchen gleich ist. Wir haben herausgefunden, dass die Verwendung von „Abgesagt“ in Betreffzeilen immer dann negativ ist, wenn die Auswirkungen signifikant sind. Eine Ausnahme ist das Gastgewerbe, wo die Empfänger anscheinend eher am Weiterlesen interessiert sind.

5. Spendenanfragen werden größtenteils ignoriert

Unsere Analyse ergab durchgängig, dass sich Aufrufe zu Wohltätigkeitsaktionen und Spenden negativ auf die Öffnungsraten auswirken. Doch obwohl sich diese Wörter negativ auf die Öffnungsraten auswirken, kann die richtige Wortwahl helfen, die nachteilige Wirkung von Spendenaufrufen einzudämmen. Von allen untersuchten verwandten Wörtern hatte keines eine so negative Wirkung wie „Spende“. Die beste Wirkung hatte „helfen“, obwohl es natürlich in viel mehr Kontexten eingesetzt werden kann.

6. Häufig verwendete Wortpaare wirken sich oft deutlich auf die Öffnungsraten aus

Wir konnten in unserer Analyse eine Reihe von häufig verwendeten Wortpaaren identifizieren. Manchmal vermitteln zwei Wörter mehr Kontext als nur ein Wort. Wir dachten, es wäre interessant zu sehen, wie einige dieser Wortpaare abschneiden.

Zuallererst lieben die Menschen es, wenn man sich bei ihnen bedankt. Darüber hinaus ist offensichtlich, dass die Öffnungsrate bei aktuellen Ereignissen – wie Naturkatastrophen und politischen Problemen – höher ist als normalerweise. Und zu guter Letzt: Es ist davon auszugehen, dass es viele Empfängern nicht gefällt, wenn sie sich für irgendetwas registrierten sollen. Genauso wenig mögen sie es, wenn ihnen gesagt wird, dass sie ihre letzte Chance verpassen, etwas zu bekommen, über das sie bereits eine E-Mail erhalten haben.

7. Großschreibung kann etwas helfen

Bei der Durchführung der obigen Analysen haben wir uns die Auswirkungen der Großschreibung auf die Öffnungsraten angesehen. Die Ergebnisse waren recht überraschend. Zunächst einmal führte die Verwendung einer vollständig großgeschriebenen Betreffzeile bei den getesteten Nutzern bzw. Listen zu etwas höheren Öffnungsraten als üblich.

Anschließend streckten wir unsere Fühler noch weiter aus und sahen uns an, welche Auswirkungen die Verwendung von mindestens einem Wort in Großbuchstaben hatte. Die Wirkung war leicht negativ. Beide Wirkungen sind zwar klein, aber statistisch signifikant. Wir verglichen mit unserer Methodik die Performance einer Kampagne mit der anderer Kampagnen des gleichen Benutzers für dieselbe Liste. Das bedeutet, dass komplett großgeschriebene Betreffzeilen zu höheren Öffnungsraten bei Absendern führen, die auch gemischte Groß- und Kleinschreibung in den Betreffzeilen verwenden.

Was bedeutet das alles?

Viele dieser Ergebnisse lassen sich ganz einfach auf digitale Marketingkampagnen anwenden. Wir können zum Beispiel sagen, dass die folgenden Dinge wahrscheinlich die Öffnungsrate erhöhen:

  • Personalisierung der Betreffzeile
  • Kennzeichnung bestimmter E-Mails als dringend
  • Dankeschön an die Empfänger

Wir können auch sagen, dass eine kluge Wortwahl, wenn Sie um Spenden werben oder Ihre Empfänger an bevorstehende Veranstaltungen erinnern, die Zahl der ungeöffneten E-Mails minimieren kann.

Der interessantere Aspekt ist jedoch, dass ein einziges Wort die Wahrscheinlichkeit, dass deine Leser deine E-Mails öffnen, drastisch verändern kann. Der Inhalt deiner Nachricht bestimmt, welche Wörter du verwendest, aber bei so wenigen Wörtern in einer Betreffzeile ist jedes einzelne von großer Bedeutung.

Einprägsame E-Mail-Betreffzeilen: FAQs

Wie schreibt man eine einprägsame Betreffzeile?

Beim Schreiben einer einprägsamen E-Mail-Betreffzeile geht es darum, den wenigen zur Verfügung stehenden Platz optimal auszunutzen. In der Regel solltest du versuchen, die Betreffzeile auf weniger als 40 Zeichen zu beschränken, damit der komplette Betreff angezeigt wird. Du kannst in deiner Betreffzeile auch offene Fragen stellen, um das Interesse der Leser zu wecken. Natürlich solltest du alle Wörter vermeiden, die Spam-Filter auslösen könnten, also zu viele Großbuchstaben, werbliche Sprache und mehrere Ausrufezeichen.

Was sind einige gute Betreffzeilen?

Laut Tests von Sumo sind die folgenden E-Mail-Betreffzeilen die besten, die das Unternehmen verwendet hat:

  • Ich hatte recht – und das ist nicht gut für dich
  • 13 E-Mail-Marketing-Trends, die du unbedingt kennen solltest
  • Bevor du einen weiteren Blogbeitrag schreibst, lies das hier
  • Sind wir noch um 12 Uhr verabredet?
  • Du willst doch kein FOMO haben, oder?
  • Wir starten in 5 STUNDEN

Beachte, dass diese einprägsamen E-Mail-Betreffzeilen ein offenes Ende haben. Wenn die Leute solche Betreffzeilen lesen, fragen sie sich, worum es in der E-Mail gehen könnte, und öffnen sie, um mehr zu erfahren. Sei dir bewusst, dass deine Betreffzeilen stark von diesen Beispielen abweichen können.

Wie erregst du in einer E-Mail Aufmerksamkeit?

Wenn du die Aufmerksamkeit deines Publikums in einer E-Mail erregen willst, solltest du mit einer kurzen und prägnanten Betreffzeile beginnen. Du kannst ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen, indem du eine Veranstaltung oder das Datum des Aktionsendes erwähnst. Die Personalisierung deiner E-Mails gibt den Leuten das Gefühl, dass du nicht nur eine E-Mail zur Bewerbung deiner Marke oder deines Produkts schickst.

Es gibt viele kleine Tricks, mit denen du aufmerksamkeitsstarke E-Mails schreiben kannst. In jedem Fall solltest du darauf achten, dass du in deinen E-Mails einen Mehrwert bietest und durch Korrekturlesen, Testen und Umschreiben herausfinden, was für deine Marke am besten funktioniert.

Mit Mailchimp bessere E-Mails verfassen

Wenn du deine E-Mails menschlich gestalten möchtest, ist das Schreiben einprägsamer Betreffzeilen entscheidend. Nimm dir Zeit, um herauszufinden, welche Arten von Betreffzeilen bei deiner Zielgruppe gut ankommen. Gleichzeitig solltest du immer wieder neue Dinge ausprobieren und optimieren. Wenn es um E-Mail-Marketing geht, gibt es immer Verbesserungspotenzial.

Mit den Tracking-Optionen von Mailchimp kannst du einen ähnlichen Blick auf deinen eigenen Kampagnenverlauf werfen. Vielleicht ist dir eine E-Mail aufgefallen, in der um „Spenden“ statt um „Hilfe“ gebeten wurde, oder eine wichtige Nachricht, die als „dringend“ statt als „wichtig“ gekennzeichnet war. Mithilfe grundlegender Kampagnenstatistiken kannst du herausfinden, was bei deinen eigenen Empfängern am besten ankommt. Und mit A/B-Tests kannst du automatisch Experimente durchführen, um herauszufinden, welche Wörter bei deinen Abonnenten gut ankommen, um dann die beste Wahl zu treffen.

Denke vor allem daran, dass ein einziges Wort einen großen Unterschied machen kann.

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