SERP
Eine SERP (Search Engine Results Page) ist die Seite, die eine Suchmaschine zurückgibt, nachdem ein Benutzer eine Suchanfrage gesendet hat. Zusätzlich zu den organischen Suchen enthalten SERPs in der Regel Pay-per-Click (PPC) Ads und andere Elemente, wie KI-Übersichten. Eine Position auf einer Suchmaschinenergebnisseite ist oft hart umkämpft, da Benutzer eher auf die Ergebnisse am Anfang der Seite klicken.
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Mehr als 90 % des Kunden-Traffics ist auf Websites zu messen, die auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse erscheinen. Deine Website hat das noch nicht erreicht? Keine Sorge. Es gibt Strategien, mit denen du dein Ranking verbessern kannst, aber zunächst musst du verstehen, was Suchmaschinenergebnisseiten sind und wie sie Ergebnisse bewerten.
Was ist eine Suchmaschinenergebnisseite (SERP)?
Eine Suchmaschinenergebnisseite (Search Engine Results Page, SERP) ist die Seite, die du siehst, nachdem du eine Suchanfrage bei Google, Yahoo oder einer anderen Suchmaschine gestartet hast. Jede Suchmaschine hat ein anderes SERP-Design, aber da Google mit einem Marktanteil von über 80 % am beliebtesten ist, konzentrieren wir uns auf die Funktionen und Algorithmen von Google.
Welche Arten von Suchanfragen gibt es?
Die Features, die nach einer Suche auf der Suchermaschinenergebnisseite (Search Engine Results Page, SERP) angezeigt werden, hängen von der Art der Suchanfrage ab. Suchanfragen fallen in der Regel in eine der folgenden drei Kategorien: navigationsorientierte, informationsorientierte oder transaktionsorientierte Suchanfragen.
Navigationsorientierte Anfragen
Navigationsorientierte Anfragen liegen vor, wenn jemand nach einer bestimmten Website sucht, aber nicht die vollständige URL der Website eintippt. Wenn Suchende nicht speziell nach dir suchen, ist es schwer, auf der ersten Ergebnisseite aufgelistet zu werden. Um von dieser Art der Suchen nach deiner Site zu profitieren, solltest du ggf. Ads für die Keywords erwerben, für die deine Website aufgelistet werden soll – wie der Name deines Unternehmens.
Informationsorientierte Suchanfragen
Eine Person stellt eine informationsorientierte Anfrage, wenn sie etwas erfahren möchte, z. B. Hintergrundinformationen zu einem Thema oder wie man eine bestimmte Aufgabe ausführt. Die Person ist in der Regel nicht auf einen Kauf aus, aber der richtige Inhalt führt sie oft zu einer bestimmten Marke. Deshalb ist es wichtig, relevante Inhalte zu erstellen, die auf die Wünsche, Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe abgestimmt sind.
Der Einbau von multimedialen Inhalten in deine Website kann ein besonders wirksames Mittel sein, um Besucher durch informationsorientierte Anfragen zu gewinnen. Hier sind einige gängige Beispiele:
- Anleitungsvideos, in denen dein Produkt oder deine Dienstleistung erwähnt wird;
- Blogeinträge mit Anweisungen und hilfreichen Tipps für deine Zielgruppe;
- teilbare Infografiken;
- Anleitungen oder Whitepapers zum Herunterladen
Transaktionsorientierte Suchanfragen
Benutzer starten transaktionsorientierte Anfragen, wenn sie etwas kaufen möchten, z. B. ein bestimmtes Produkt oder einen Artikel, der zu einer größeren Kategorie gehört. Transaktionsorientierte Suchanfragen haben das größte Umsatzpotenzial, sodass für die Keywords in der Regel viele Gebote für Pay-per-Click-Spots abgegeben werden. Das bedeutet, dass außer den organischen Suchergebnissen für ihre transaktionsorientierten Suchanfragen auch relevante bezahlte Ergebnisse angezeigt werden.
Bezahlte Ads sind bei Unternehmen beliebt, weil sie effektiv sind. Laut einer Studie der Online-Werbegruppe WordStream sind fast 65 % aller Klicks auf transaktionalen SERPs Klicks auf bezahlte Ads.
Bezahlte und organische Ergebnisse sehen in den Suchmaschinenergebnisseiten (Search Engine Results Page, SERP) in Google ähnlich aus. Da sie dir dabei helfen können, den Traffic auf deiner Website zu erhöhen, solltest du vielleicht eine Strategie entwickeln, die beides enthält.
Die Vorteile von bezahlten Ads
Google platziert bezahlte Ads ganz oben auf der Suchergebnisseite, wobei in der Regel vier Ads auf einem Desktop-Computer und drei auf einem mobilen Browser angezeigt werden. Allerdings konkurrieren meist mehr als vier Unternehmen um denselben Suchbegriff, sodass Google auch bestimmen muss, welche Ads auf der ersten Ergebnisseite erscheinen.
Bei dieser Entscheidung berücksichtigt Google mehrere Faktoren: die Höhe des Gebots, die Qualität der Seite, auf die die Besucher gelangen, wenn sie auf das Ad klicken, die Qualität des Ads selbst und die Relevanz für die Suche. Wenn Google zu dem Schluss kommt, dass deine Website besser und relevanter ist als die der Konkurrenz, wird dein Ad auf der ersten Seite erscheinen.
Der Wert organischer Ergebnisse
Organische Ergebnisse erhalten ihren Platz durch Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO), eine sich ständig verändernde Reihe von Techniken, die du einsetzen kannst, damit deine Website ein höheres Ranking erzielt. Wie bei bezahlten Ads brauchst du eine hochqualitative Website, um im Ranking gut abzuschneiden. Die Regeln sind allerdings nicht so eindeutig. Google passt seinen Algorithmus ständig an, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Daher ist es wichtig, sich über neue oder bevorstehende Aktualisierungen zu informieren.
Die Suchmaschinenergebnisseiten (Search Engine Results Pages, SERPs) von heute sind visuell vielfältiger als früher. Zusätzlich zu den allgemeinen Suchergebnissen, die lediglich den Namen der Website und Metadaten anzeigen, können auch Bilder, Einkaufsvorschläge, Tweets oder Informationskarten angezeigt werden. Jedes Feature kann in der Regel einer der folgenden Kategorien zugeordnet werden:
- Wissensgraphen: Sie erscheinen in einem Feld oder einer Box auf der SERP, oft auf der rechten Seite.
- Rich Snippets: Diese fügen einem Ergebnis zusätzliche visuelle Elemente hinzu, wie Sterne in Produktbewertungen oder Fotos in Nachrichten.
- Bezahlte Ergebnisse: Du kannst sie kaufen, indem du für relevante Keywords bietest. Bezahlte Ergebnisse enthalten ein Label am oberen Rand, das angibt, dass es sich um ein Ad handelt.
- Universelle Ergebnisse: Es handelt sich um spezielle Ergebnisse, die zusammen mit organischen angezeigt werden.
Nachstehend findest du eine Liste aller Features, die auf einer SERP enthalten sein können. Wenn du möchtest, dass deine Seite als ein bestimmtes Feature angezeigt wird, überlege dir, wie du sie überarbeiten und umgestalten kannst, um dies zu erreichen.
Google-Ads
Google-Ads, ehemals bekannt als Google AdWords, erscheinen häufig am Anfang oder Ende einer SERP. Es ist einfacher, ein Ad am Ende der Seite zu platzieren, aber du erhältst mehr Aufrufe, wenn es am Anfang angezeigt wird.
Um auf einer SERP ganz oben zu stehen, braucht man eine qualitativ hochwertige Website und manchmal auch ein hohes Pay-per-Click-Gebot, je nachdem, wie wettbewerbsfähig die Keywords sind. Das Streben nach einem Top-Ad ist zwar mit mehr Aufwand und oft auch mit einem höheren Preis verbunden, hat aber auch einen großen Vorteil: Dein Ad wird noch vor allen organischen Suchergebnissen angezeigt.
Featured Snippet
Das Featured Snippet erscheint auf der SERP in einem von der Suchergebnisliste separaten Feld. Es zieht die Aufmerksamkeit auf sich, weil es Inhalte der Website anzeigt, die die entsprechenden Keywords enthalten. Wenn die angezeigten Informationen für suchende Personen relevant sind, werden sie den Link wahrscheinlich anklicken.
Eine Website muss bereits auf der ersten Seite der Suchergebnisse stehen, um ein Featured Snippet zu erhalten – das sollte also höchste Priorität haben. In der Zwischenzeit solltest du sicherstellen, dass deine Inhalte informativ sind und alle gewünschten Keywords enthalten.
Image Packs
Wenn der Google-Algorithmus feststellt, dass visuelle Informationen für eine Suche besonders relevant sind, enthält die SERP eine Reihe von Bildern und die Möglichkeit zu einer Google-Bildersuche.
Google verwendet für Bilder einen anderen Algorithmus als für schriftliche Inhalte, aber die Einhaltung der folgenden Best Practices kann Suchmaschinen helfen, deine Bildinhalte zu finden und zu bewerten.
Verwende:
- genaue und beschreibende Dateinamen;
- Bildunterschriften und Alt-Text;
- relevant klingende Texte;
- einen treffenden und ansprechenden Seitentitel;
- einen lesbaren URL;
- rechteckige Fotos mittlerer Größe (16x9, 4x3 und quadratisch)
Außerdem sind deine Chancen, in den SERP-Bildern aufzutauchen, noch höher, wenn du dein Bild auf anderen Websites einbetten kannst.
In-depth Articles
Google hat In-depth Articles (also Fachbeiträge zu bestimmten Themen) eingeführt, um längeren Beiträgen mit immer wiederkehrenden Inhalten mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Es handelt sich nicht unbedingt um die neuesten oder aktuellsten Artikel, aber sie enthalten Informationen, die nicht veralten, und sie werden oft von anerkannten Autoren geschrieben oder in angesehenen Publikationen veröffentlicht.
2019 bemerkte man allmählich, dass die Box mit den In-depth Articles nicht mehr angezeigt wurde. Laut Google sind diese Artikel nicht verschwunden und werden immer noch vorrangig berücksichtigt, aber sie haben keinen eigenen Abschnitt mehr.
Wissenskarte
Eine Wissenskarte ist eine Box auf der SERP, die ausgewählte Fakten über das gesuchte Thema anzeigt, wie eine Art Mini-Wikipedia-Seite. Google erfasst diese Fakten aus einer Bibliothek mit mehr als 3,5 Millionen Datenpunkten.
Sie sind nützlich für informationsorientierte Anfragen, da sie nicht nur die gewünschten Informationen liefern, sondern auch Zusammenhänge, die suchenden Personen vielleicht zunächst nicht in Betracht gezogen haben. Auf der Wissenskarte über den Erfinder von Die Simpsons, Matt Groening, findest du beispielsweise Links zu seinen Büchern und den IMDb-Profilen der Synchronsprecher der Serie.
Wissenspanel
Ein Wissenspanel ist wie eine Wissenskarte nur zielgerichteter. Eine navigationsorientierte Suche nach einem bestimmten Restaurant könnte beispielsweise ein Wissenspanel mit der Adresse, der Telefonnummer, der Website und den Stoßzeiten des Restaurants anzeigen.
Local Pack
Ein Local Pack erscheint, wenn jemand eine Suchanfrage mit einem Ortsnamen eingibt oder wenn der Google-Algorithmus feststellt, dass ein gesuchter Artikel in der Nähe verfügbar ist.
Das Local Paket erscheint als Karte mit Stecknadeln, die Unternehmen anzeigen, die für den Suchbegriff potenziell relevant sind. Unterhalb der Karte listet Google den Namen des Unternehmens sowie Bewertungen und Kontaktdaten auf.
Wenn du beispielsweise nach „Apotheken“ suchst, erhältst du ein Local Pack mit den nächstgelegenen Apotheken und deren Kontaktdaten.
Local Teaser Pack
Das Local Teaser Pack ist ähnlich wie das Local Pack, enthält aber mehr Informationen über die einzelnen Unternehmen. Wenn du auf das Foto neben dem Unternehmensnamen klickst, kannst du Details zum Angebot sehen.
News Box
News Boxes werden eingeblendet, wenn eine Suche zeitspezifische Ergebnisse und/oder aktuelle Nachrichten liefert. Unabhängig davon, ob du eine ganze Nachrichten-Website betreibst oder nur einen Bereich für Nachrichten hast, kannst du deine Website beim News Publisher Center von Google anmelden. Der Nachrichtenalgorithmus von Google durchsucht automatisch die akzeptierten Seiten, sodass die News Box eine gute Möglichkeit für Traffic ist, wenn du die richtige Art von Inhalten bereitstellst.
Ähnliche Fragen
Für jede Suche gibt es zahlreiche ähnliche Suchen mit anderen Wörtern. Google zeigt diese Ergebnisse auf der SERP unterhalb der Überschrift „Ähnliche Fragen“.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Klicks auf Ergebnisse unter Ähnliche Fragen gestiegen. Es gibt nur einen Link pro ähnliche Frage, und damit deine Website diesen Platz erhält, muss sie auf der ersten Ergebnisseite stehen. Sobald du dort erscheinst, kannst du einige SEO-Änderungen vornehmen, damit Google deine Website als Antwort auf „Ähnliche Fragen“ auswählt.
Bewertungen
Manchmal werden Bewertungsdaten – in Form von Sternebewertungen – auf einer SERP nach einer transaktionsorientierten Suchanfrage angezeigt. Es ist vorhersehbar, dass Ergebnisse mit vier oder fünf Sternen tendenziell mehr Klicks erhalten.
Um in das Bewertungs-Feature aufgenommen zu werden, muss es auf deiner Website Sternebewertungen geben. Überlege, ob du deine Website mit einem Plugin ausstattest, das es Kunden ermöglicht, Erfahrungsberichte zu teilen und deinem Unternehmen eine Sternebewertung zu geben.
Shopping-Ergebnisse
Shopping-Ergebnisse erscheinen für viele transaktionsorientierte Suchanfragen auf den SERPs. Diese Ergebnisse, die in der Regel oben auf der Seite oder in der rechten Spalte angezeigt werden, sind auf acht pro Suchbegriff begrenzt, so dass die Konkurrenz groß ist.
Neben qualitativ hochwertigen Bildern, beeindruckenden Verkaufsergebnissen für den Artikel und wettbewerbsfähigen Preisen musst du auch ein ausreichend hohes Gebot abgeben, wenn du in den Suchergebnissen vertreten sein möchtest.
Der einzige Nachteil: Du kannst dein Keyword für Shopping-Ergebnisse nicht selbst aussuchen; das Google Merchant Center übernimmt das für dich.
Sitelinks
Mit Sitelinks kann die Benutzergemeinde spezifische Seiten auf einer Website finden. Wenn du zum Beispiel nach „Mein Amazon-Passwort ändern“ suchst, zeigt das Sitelinks-Feature einen Link zur Amazon-Account-Seite an, der unter dem Haupt-URL von Amazon eingebettet ist.
Die Webcrawler von Google werden Sitelinks von deiner Website erkennen. Stelle daher sicher, dass du deine Website mit klaren und relevanten Überschriften wie „Produkte“ oder „Blog“ gliederst. Je mehr Sitelinks du hast, desto leichter können Besucher dorthin navigieren, wohin sie gelangen möchten.
Tweets
Seit 2015 erscheinen auf bestimmten SERPs auch Tweets. Tweets werden aber nicht immer angezeigt (sie erscheinen am ehesten, wenn ein Thema gerade aktuell ist), aber dieses Feature kann dazu beitragen, dass die Leute deinen Twitter-Feed aufrufen.
Video
Google-Videoergebnisse werden angezeigt, wenn eine Website eingebettete Videoinhalte enthält, die für die Suche relevant sind. Achte wie bei Bildern darauf, dass die Beschreibung, der umgebende Text und der Titel deines Videos korrekt und aussagekräftig sind.
Ein Wort zum Abschluss
Je mehr du über SERPs weißt, desto besser kannst du deinen Inhalt und dein Website-Design strategisch ausrichten. Es ist wichtig, sich über die Google-Richtlinien auf dem Laufenden zu halten, damit deine Website eine gute Platzierung erhält. Um mehr über die Optimierung von Suchen zu erfahren, lies dir die Informationen und Tipps über Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) in unserem Artikel Was ist SEO? durch.