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Einen Onlineshop ohne eigene Produkte oder Lagerbestand aufbauen

Du musst nicht immer Produkte auf Lager haben, um ein Unternehmen zu gründen. In diesem Leitfaden lernst du, wie du einen Onlineshop ohne Lagerbestand aufbaust.

Wenn du etwas Unternehmergeist hast, fragst du dich vielleicht, wie man einen Onlineshop ohne Lagerbestand aufbaut. Ob du es glaubst oder nicht. Auch wenn du Produkte verkaufst, brauchst du keinen eigenen Lagerbestand, um ein Online-Unternehmen zu gründen. Einen Onlineshop ohne Lagerbestand zu gründen klingt vielleicht nach einem Ding der Unmöglichkeit. Schließlich müssen E-Commerce-Unternehmen doch Produkte vorrätig haben, um Kunden beliefern zu können, oder? Nicht unbedingt.

Um Produkte online mit oder ohne eigenen Lagerbestand zu verkaufen, musst du wissen, wie man ein Produkt online verkauft und wie man einen Onlineshop aufbaut. Wenn du online Produkte ohne Lagerbestand verkaufst, bist du aber in der Wahl deiner Produktpalette stärker eingeschränkt.

Du brauchst kein Lager, keinen Bestand und keine Logistik, um Produkte an deine Kunden zu versenden. Der Onlineverkauf von Produkten ohne eigenen Lagerbestand gibt dir Zeit, dich auf das Wachstum des Unternehmens zu konzentrieren, anstatt dich um Versand und Lieferung zu kümmern. Wenn du Produkte verkaufen, sie aber nicht lagern oder versenden möchtest, lies weiter! Hier findest du alles, was du über die Erstellung eines Onlineshops ohne eigenen Lagerbestand wissen musst.

1. Dropshipping

Beim Dropshipping fertigen Hersteller Produkte in deinem Namen und senden sie direkt an die Kunden. Bei Dropshipping-Partner kann es sich auch um Vertriebspartner handeln, sodass der Begriff nicht auf Hersteller beschränkt ist. Ein Beispiel für Dropshipping wäre, wenn jemand ein Puzzle von deiner Website gekauft hat. Beim Dropshipping gehen die Bestellungen bei deinem E-Commerce-Shop an den Puzzlehersteller, der die Bestellung an deine Kunden versendet.

Dropshipping hat für Kleinunternehmer viele Vorteile. Zum Beispiel sparst du dir Zeit und unnötigen Stress. Da du kein Lager benötigst, musst du dir keine Gedanken um den Versand der Produkte machen. Natürlich hat Dropshipping auch Nachteile. Dropshipping ist ziemlich eingeschränkt und du kannst keine eigenen Verpackungen verwenden oder Markenprodukte mit deinem Logo erstellen. In den meisten Fällen versenden deine Dropshipping-Partner die Produkte in ihrer eigenen Markenverpackung, was deiner Kreativität und Markenbekanntheit Grenzen setzt. Dropshipping kann auch teuer sein, da Dienstleister den Großteil der Arbeit für dich erledigen.

Dennoch kann Dropshipping für Kleinunternehmer, die versuchen, ihr Geschäft in Gang zu bringen und so schnell wie möglich Produkte zu verkaufen, eine großartige Option sein. Jedes E-Commerce-Produkt kann über Dropshipping verkauft werden, sodass du so gut wie alles auf deiner Website verkaufen kannst. Erfahre mehr darüber, wie du beginnen kannst, mit Dropshipping zu arbeiten.

2. Affiliate-Store

Wenn du einen Affiliate-Store gründest, musst du dir keine Gedanken darüber machen, Produkte zu finden, die du online verkaufen kannst. Stattdessen arbeitest du mit anderen Verkäufern zusammen, die dir eine Provision zahlen, wenn du Produkte auf deiner E-Commerce-Website verkaufst. Affiliate-Stores können alle möglichen Produkte verkaufen, darunter Bücher, Haustierprodukte und andere Artikel. Jedes Mal, wenn du ein Produkt verkaufst, erhältst du eine Provision, und die Bestellung geht direkt an den Verkäufer bzw. die Verkäuferin, sodass du dir keine Sorgen um Bestand und Versand machen musst.

Mit einem Affiliate-Store kannst du dein Unternehmen, sobald du einen Partner gefunden hast, ganz leicht in Gang bringen. Anstatt deine gesamte Energie in den Lagerbestand und den Versand zu stecken, kannst du dich auf das Marketing für die Produkte konzentrieren, um deine Absatzzahlen und letztendlich deinen Gewinn zu steigern. Leider bekommen Affiliates nur einen kleinen Prozentsatz des Verkaufs, sodass du große Mengen verkaufen musst, um einen angemessenen Gewinn zu erzielen. Darüber hinaus bist du von dem Verkäufer abhängig, weshalb sich Probleme im Zusammenhang mit dessen Kundenservice auf dein Unternehmen auswirken könnten.

Affiliate-E-Commerce-Stores sind ideal für Menschen, die über ein Talent für Vertrieb und Marketing verfügen und schnell viele Produkte verkaufen können. Dieser Weg eignet sich oft hervorragend für Personen mit vielen Followern in den sozialen Medien, die mit Marken zusammenarbeiten können, um deren Produkte zu bewerben.

3. Print-on-Demand

Mit einem Print-on-Demand-E-Commerce-Shop kannst du bedruckte Artikel verkaufen, ohne sie auf Lager haben zu müssen. Wenn jemand deine Print-on-Demand-Produkte bestellt, geht der Auftrag direkt an ein Druckunternehmen, das sich um Druck und Versand kümmert. Bei einem Print-on-Demand-Shops bist du bei der Wahl deines Angebots eingeschränkt. Du kannst jedoch alle erdenklichen bedruckten Produkte verkaufen, z. B. Fotoleinwände, T-Shirts, Tassen, Decken, Puzzles und Notizbücher, solange du ein hochwertiges Partnerunternehmen findest, das all diese Produkte anbietet.

Wenn du deinen eigenen Drucker kaufst und nur Artikel bedruckst, wenn eine Bestellung eingeht, kannst du auch ohne Partnerdruckerei einen Print-on-Demand-E-Commerce-Shop aufbauen. Natürlich bedeutet das, dass du einen gewissen Lagerbestand brauchst, z. B. noch nicht bedruckte T-Shirts, Tassen und andere Produkte.

Print-on-Demand-Unternehmen eignen sich hervorragend, wenn du dich mit Grafikdesign auskennst, sodass du deine Kunst auf gedruckten Produkte präsentieren und sie online verkaufen kannst.

4. Digitale Produkte und Dienstleistungen

Nicht alle E-Commerce-Unternehmen verkaufen physisch greifbare Produkte. Du könntest stattdessen digitale Produkte und Dienstleistungen direkt auf deiner Website verkaufen. Da alles digital ist, brauchst du in diesem Fall keine Lagerhalterung zu betreiben. Welche digitalen Produkte und Dienstleistungen du verkaufen kannst, hängt von deinem Zielmarkt ab. Anbieten könntest du aber beispielsweise Dinge wie:

  • Kurse
  • Digitale Kunst und Drucke
  • eBooks (digitale Bücher)
  • Mitgliedschaften
  • Onlinedienstleistungen wie Nachhilfeunterricht

Wenn du vorhast, diesen Weg zu gehen, brauchst du natürlich digitale Produkte und Dienstleistungen, die Interessenten kaufen können. Daher musst du dich wahrscheinlich für eine bestimmte Nische entscheiden. Wenn du auf deiner Website beispielsweise Onlinedienstleistungen wie Yogakurse oder Mitgliedschaften verkaufen möchtest, musst du kontinuierlich neue Inhalte in Form von Videos oder Kursen erstellen.

5. Fulfillment by Amazon

Fulfillment by Amazon (FBA) ist ein Programm, mit dem Unternehmen aller Art einen E-Commerce-Shop betreiben können, ohne ihren eigenen Bestand verwalten zu müssen. Stattdessen sendest du Produkte direkt an die Fulfillment-Center von Amazon, wo sie für den Versand an die Kunden verwaltet, kommissioniert und verpackt werden. Mit dem Amazon-FBA-Programm hast du Zugriff auf Millionen von Kunden, sodass du Produkte beschaffen, ans Lager liefern und online verkaufen kannst. Wenn du vorhast, das FBA-Programm zu nutzen, solltest du natürlich lernen, wie die Plattform funktioniert und welche Möglichkeiten sie bietet, deine Produkte online zu vermarkten und so höhere Absatzzahlen zu erzielen.

Das Amazon-FBA-Programm spart dir Zeit, kostet aber Geld. Amazon berechnet Gebühren für die Lagerung deiner Produkte und die Abwicklung von Bestellungen. Es kümmert sich jedoch in deinem Namen auch um den Kundenservice.

6. Externe Logistikunternehmen (3PL)

Die Nutzung eines externen Logistikunternehmens ähnelt dem Dropshipping, da diese Unternehmen von der Bestandsverwaltung bis hin zur Auftragsabwicklung einfach alles erledigen. Du benötigst immer noch einen Lagerbestand, er muss aber nicht im Laden oder in deinem eigenen Lager vorrätig sein. Wenn du ein 3PL-Unternehmen nutzt, kannst du flexibel entscheiden, welche Produkte du verkaufst, musst aber trotzdem deine eigenen Artikel beschaffen. Darüber hinaus sind diese Unternehmen eventuell teuer, da sie für dich alles außer der Beschaffung übernehmen. Du kannst mit einem 3PL-Unternehmen zwar jedes erdenkliche Produkt verkaufen, aber du musst mit einer Pauschale für die Lagerung von Produkten in seinem Lager und mit weiteren Kosten für die Auftragsabwicklung rechnen.

3PL-Unternehmen eignen sich am besten für Unternehmen mit einem großen Kundenstamm. Wenn du also gerade erst loslegst, solltest du Dropshipping als Alternative in Betracht ziehen.

FAQ: Einen Onlineshop ohne Lagerbestand aufbauen

Welche Vor- und Nachteile hat es, keinen eigenen Lagerbestand zu haben?

Wenn du keinen Lagerbestand hast, kannst du dein Unternehmen leichter von zu Hause aus führen, da du für deine gesamte Arbeit, vom Marketing bis hin zum Kundenservice, nur ein Büro brauchst. Darüber hinaus übernehmen einige Methoden auch den Kundenservice für dich und reduzieren so effektiv deine Gemeinkosten. Dies sind einige der Vor- und Nachteile, wenn du ohne eigenen Lagerbestand arbeitest:

Vorteile:

  • Eindämmung der Gemeinkosten: Ohne Lagerbestand kannst du deine Gemeinkosten senken, da du dir keine Gedanken über die Lagerung, Kommissionierung, Verpackung oder Lieferung von Produkten machen musst. Du musst für diese Dienstleistungen jedoch trotzdem bezahlen.
  • Zeitersparnis: Kleine Unternehmen sparen Zeit, wenn sie keinen Lagerbestand verwalten müssen. In den meisten Fällen musst du dich auf die Beschaffung und Vermarktung von Produkten konzentrieren, um mehr verkaufen zu können.
  • Einfacherer Versand: Wenn du keinen Lagerbestand hast, musst du dich auch nicht selbst um den Versand kümmern, was die Bearbeitung deiner Bestellungen insgesamt viel einfacher macht. Immerhin erledigt ein anderes Unternehmen dies für dich.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Personalisierung: Wenn du keinen eigenen Lagerbestand verwaltest, sind auch deine Möglichkeiten zur Personalisierung eingeschränkt, sodass du Produkte oder Verpackungen nicht mit deinem eigenen Branding versehen kannst.
  • Keine Kontrolle: Bei den meisten Methoden für den Verkauf von Produkten ohne eigenen Lagerbestand hast du keine Kontrolle über die Verwaltung von Bestand oder Versand, was sich auf deine Kunden auswirken kann.
  • Niedrigere Gewinnmargen: Du musst für all diese Dienstleistungen bezahlen, sodass du niedrigere Gewinnmargen erzielst. Du sparst jedoch trotzdem Geld, da du dir keine Sorgen wegen eines eigenen Lagers machen musst.

Wie eröffnet man einen Onlineshop?

Um einen Onlineshop zu eröffnen, brauchst du Zeit und musst recherchieren. Es gibt viele Dinge, die du vor der Eröffnung deines Onlineshops erledigen musst, darunter:

  1. Recherchiere die Produkte, die du verkaufen willst: Die Beschaffung von Produkten kann zeitaufwendig sein, aber es lohnt sich, Produkte zu finden, die sich gut an deine Zielgruppe verkaufen.
  2. Entscheide dich für eine E-Commerce-Plattform: Es gibt viele E-Commerce-Plattformen, mit denen du deine Website erstellen und so schnell wie möglich mit dem Verkauf beginnen kannst.
  3. Erstelle deine Website: Du kannst deine Website einschließlich der Produktseiten mithilfe eines Drag-and-Drop-Website-Builders oder eines Webdesigners erstellen.
  4. Stelle deine Produkte ein: Deine Produkte sind der wichtigste Teil deines Unternehmens. Daher musst du sie mit Beschreibungen und Bildern auf deine Website stellen, damit Kunden sich gründlicher über dein Angebot informieren können.
  5. Wirb für deine Produkte: Wenn du in Marketing investierst, kannst du mehr Traffic auf deine Website locken und so die Wahrscheinlichkeit von Verkäufen erhöhen.
  6. Teste deine Website: Teste deine Website weiterhin mit A/B-Tests, um die richtigen Verkaufstexte und Designelemente zu finden und so die Konversionsrate zu erhöhen.

Lerne mehr darüber, wie du einen Onlineshop aufbaust.

Was solltest du beachten, wenn du einen Onlineshop ohne eigenen Lagerbestand aufbaust?

Wenn du einen Onlineshop ohne eigenen Lagerbestand aufbaust, musst du dir keine Sorgen um Lagerverwaltung und Versand machen. Es gibt jedoch andere Dinge, die du berücksichtigen solltest, darunter:

  • Branding: Ist es für dich in Ordnung, Produkte ohne Logo oder Branding zu verkaufen? Da du keine Kontrolle über die Verpackung oder den Versand hast, trägt deine Verpackung kein Branding. Stattdessen werden deine Produkte vielleicht in einem Standardkarton oder mit dem Branding deines Partnerunternehmens verschickt.
  • Recherchiere: Recherchiere immer nach Dienstleistungen, mit denen du deinen Gewinn steigern kannst. Du musst auch Produkte beschaffen, weshalb du eventuell mit mehreren Herstellern zusammenarbeitest, die Dropshipping anbieten. Eine effektive Preisgestaltung kann bedeuten, dass du im Preis für deine Produkte die verschiedenen Gebühren berücksichtigst, die du für den Verkauf ohne Lagerbestand zahlen musst.
  • Rücksendungen: Manche Methoden für den Onlineverkauf von Produkten ohne eigenen Lagerbestand übernehmen auch den Rücksendeprozess für dich, wenn deine Kunden mit ihrem Kauf nicht zufrieden sind. Der Rücksende- und Rückerstattungsprozess ist jedoch je nach Partnerunternehmen unterschiedlich. Daher solltest du immer mehr über den genauen Ablauf und die möglichen Auswirkungen auf deinen Gewinn herausfinden.

Mit Mailchimp einen Onlineshop ohne Lagerbestand aufbauen

Bist du bereit, einen Onlineshop ohne eigene Produkte oder Lagerbestand aufzubauen? Mailchimp macht es dir mit seiner benutzerfreundlichen Automatisierungsplattform leicht, elegante E-Commerce-Websites zu erstellen, Produktseiten zu gestalten und für Produkte zu werben. Sobald du die richtige Methode für den Onlineverkauf ohne Lagerbestand gefunden hast, kannst du deine Produkte einstellen und mit dem E-Mail-Marketing beginnen oder professionelle Landingpages mit digitalen Ads verwenden. Mit Mailchimp kannst du dein Unternehmen in kürzester Zeit in Betrieb nehmen.

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