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Produkte online verkaufen in 10 Schritten

Erstelle einen Plan, was du online verkaufen willst, an wen du es verkaufen willst und wie – mit diesen zehn Schritten.

Illustration for How to Sell a Product Online

Der Online-Verkauf von Produkten mag einfach erscheinen – und das kann er auch sein, wenn du erst einmal alles zum Laufen gebracht hast. Aber du wirst zunächst ein wenig recherchieren müssen: Du musst Produkte finden, die du verkaufen willst, herausfinden, wer deine potenziellen Käufer sind und bestimmen, wie du diese Produkte reibungslos in die Hände deiner Kunden bringst. Diese Vorbereitung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche E-Commerce-Strategie. Denn wenn du darüber nachdenkst, wie du ein Online-Unternehmen gründest, musst du unbedingt wissen, wie du dein Produkt verkaufen kannst.

In dieser Anleitung in 10 Schritten erfährst du, wie du ein Produkt online verkaufen kannst.

1. Finde deine Produkte

Es gibt drei Wege, wie die meisten Online-Verkäufer zu ihren Produkte kommen: Do it yourself (DIY), Großhandel und Dropshipping (Streckengeschäft). Jede Methode hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Für welche Methode du dich auch entscheidest: Wenn du darüber nachdenkst, wie du ein Produkt online verkaufen kannst, suche nach Produkten, für die du eine Leidenschaft empfindest und die einen Marktbedarf decken.

DIY-Produkte

Das sind Produkte, die du selbst herstellst, ob es sich nun um ein Hobby wie Backen handelt, das du in ein Geschäft verwandelst, oder um eine 3D-Druckfabrik in deiner Garage. DIY-Artikel sind in der Herstellung in der Regel am teuersten. Sie können aber auch die reizvollsten Produkte sein, wenn du ein kreativer Mensch bist.

In vielen Fällen kannst du für handgefertigte oder hochspezialisierte Artikel einen Aufpreis verlangen. Du musst nur sicherstellen, dass du den Zeitaufwand für die Herstellung des Produkts mit einkalkulierst. Sei darauf vorbereitet, deinen Prozess und deine Strategie überdenken zu müssen, wenn du nicht genug verlangen kannst, um das Geschäft tragfähig zu machen.

Großhandelsprodukte

Das traditionelle Einzelhandelsmodell besteht darin, Artikel in großen Mengen von einem Hersteller oder Großhändler zu kaufen und sie einzeln zu verkaufen. Du kannst Großhandelsartikel auf Seiten wie Alibaba und Etsy Wholesale finden. Du kannst auch Lieferanten finden, indem du bei eBay nach Großhandelsposten suchst.

Achte darauf, deine Quelle sorgfältig zu prüfen. Lies Bewertungen, sieh dir die Einträge des Better Business Bureau (BBB) an und stelle viele Fragen, bevor du deine erste Bestellung aufgibst. Du solltest dich vergewissern, dass die Produkte, die du kaufst, von hoher Qualität sind und auch in der Realität den Spezifikationen entsprechen, die online dafür angegeben werden.

Dropshipping-Produkte

Beim Dropshipping-Modell vermarktest du die Produkte und nimmst Bestellungen entgegen, aber dein Lieferant kümmert sich um die Auftragsabwicklung. Dies ist zwar bequem, aber dafür ist die Gewinnspanne geringer und der Wettbewerb hart – es gibt viele andere Online-Shops mit den gleichen Warenangeboten. Beliebte Dropshipping-Anbieter sind Oberlo, AliExpress, Wholesale2B, Inventory Source und Megagoods.

Der beste Weg, um auf dem Dropshipping-Markt zu konkurrieren, ist die Auswahl eines zusammenhängenden Artikelkatalogs und das Vermarkten an eine Nischenzielgruppe.

2. Identifiziere deinen Nischenmarkt

Der Markt für einen Online-Verkäufer ist gewaltig, aber er ist auch hart umkämpft. Der beste Weg, sich abzuheben, besteht darin, eine Nische zu finden.

Grenze dein Marketing ein

Wenn du zum Beispiel Yogamatten verkaufen willst, wirst du es mit Marken zu tun haben, die bereits auf dem Markt etabliert sind. Aber wenn du dich entscheidest, Yogamatten für Reisen zu verkaufen, mit handgemalten Designs, die einen höheren Preis rechtfertigen, könntest du eine spezifischere Zielgruppe ansprechen – wie weltreisende Frauen zwischen 40 und 55 Jahren.

Denke über deine eigene Nische nach

Um mit Nischenmarketing zu beginnen, kannst du zum Beispiel über Bereiche nachdenken, in denen du bereits präsent bist – und die dich vielleicht persönlich stark interessieren. Vielleicht ist dein Nischenmarkt ein Bereich, in dem du bereits aktiv bist. Bist du Mitglied in irgendwelchen Social-Media-Gruppen, Message Boards oder anderen Online-Treffpunkten? Gibt es eine Nische, in der man dich kennt oder du viele Kontakte hast? Wenn ja, bietet dir das einen sinnvollen Ansatzpunkt.

Stelle sicher, dass es machbar ist

Unabhängig davon, ob du eine persönliche Beziehung zu der Nische hast, die du in Betracht ziehst, ist es wichtig, über deinen Markt informiert zu sein. So lernst du deine Nische kennen:

  • Verwende Google Trends um zu sehen, was beliebt ist.
  • Melde dich bei Social-Media-Gruppen und Online-Communitys an, die mit deinem Markt zu tun haben, um zu sehen, worüber die Leute reden.
  • Beobachte, was auf Seiten wie Trend Hunter und Trendwatching angesagt ist.
  • Schau dir deine Konkurrenz an und finde heraus, ob du eine Lücke füllen kannst.
  • Nutze den Keyword-Planer von Google Ads, um zu sehen, wie groß der Markt für deine Nische ist.

3. Betreibe Marktforschung

Sobald du weißt, an wen du verkaufen willst, ist es an der Zeit herauszufinden, ob deine Zielgruppe dazu bereit ist, das zu kaufen, was du anbieten willst – und wenn ja, wie viel sie dafür zahlen wollen. Das bedeutet, dass du den Wert, den du in deinem Markt anbieten kannst, einschätzen musst. Zu den Fragen, die du recherchieren solltest, um ein Produkt online zu verkaufen, gehören:

  • Wächst oder schrumpft der Markt für deine Produkte?
  • Wie zufrieden sind Käufer mit den in deinem Markt angebotenen Produkten?
  • Welche Bedürfnisse werden nicht erfüllt?
  • Welche Merkmale schätzen die Menschen?
  • Welche Preispunkte haben die Produkte deiner Konkurrenten?
  • Was sind die Schmerzpunkte deiner potenziellen Kunden?

Studiere deine Konkurrenz

Du musst herausfinden, ob es unter Berücksichtigung des Preises, den du verlangst, einen nachhaltigen Bedarf für dein Produkt gibt. Beginne damit, dir deine Konkurrenz anzuschauen. Geht es deinen Konkurrenten gut und expandieren sie, oder gibt es unter ihnen Unternehmen, die vor dem Konkurs stehen? Was machen deine erfolgreichsten Konkurrenten richtig? Was fehlt noch auf dem Online-Verkaufsmarktplatz?

Frage deine Zielgruppe

Führe formelle und informelle Umfragen durch, um festzustellen, wie man auf deine Produktidee reagiert.

Wenn du anfängst, deine Idee zu konkretisieren, poste sie in einer Social-Media-Gruppe und bitte um Input. Du kannst auch nach Menschen in deiner Nische suchen, um sie persönlich zu interviewen und sie nach ihren Bedürfnissen, den Produkten, die sie lieben, und ihren Reaktionen auf deine Produktideen zu fragen.

Sobald deine Idee weiter entwickelt ist, bieten Online-Umfragen eine einfache, optimierte Möglichkeit zu verstehen, was die Menschen in deinem Zielmarkt wollen und brauchen. Außerdem kannst du diese Gelegenheit nutzen, um ihre Kontaktinformationen zu sammeln, deine Zielgruppe zu vergrößern und nachzufassen, wenn du deinen Produktverkauf gestartet hast. Hier erfährst du, wie der kostenlose Online-Umfragegenerator von Mailchimp gegenüber der Konkurrenz abschneidet.

Lege den richtigen Preis fest

Wenn du die Konkurrenz betrachtest, darfst du nicht den Fehler machen zu glauben, dass ein niedrigerer Preis automatisch besser ist. Die Verbraucher sind durchaus bereit, einen Premiumpreis für hochwertige Produkte zu zahlen. Wenn deine Zielkunden hingegen das Gefühl haben, dass die Produkte deiner Konkurrenten überteuert sind, könntest du einspringen und ihnen eine günstigere Alternative anbieten.

4. Erstelle Käuferpersonas

Eine Käuferpersona ist eine spezifische personelle Visualisierung deines Zielmarktes. Käuferpersonas ermöglichen dir, genauer zu verstehen, wie du ein Produkt online verkaufen und dein Marketing personalisieren kannst.

Betsy und Lucy

Denke zum Beispiel an die handbemalten Yogamatten, die für weibliche Reisende über 40 gedacht sind, und stell dir vor, dass du sie an eine bestimmte Frau vermarktest. Doch wer ist diese Frau?

Du könntest sie dir als Betsy vorstellen, eine Fitnessfanatikerin mit einem hohen frei verfügbaren Einkommen, die mit ihren Freundinnen gerne Kreuzfahrten in die Karibik macht. Betsy würde gerne eine einzigartige Yogamatte haben, die leicht zu transportieren ist, bei verschiedenen Wetterbedingungen problemlos einsetzbar ist und die von ihren Freundinnen bei den Yogakursen, die sie gemeinsam in Resorts und auf Kreuzfahrten besuchen, bewundert wird.

Oder du könntest sie dir als Lucy vorstellen, eine Geschäftsfrau, die häufig auf Geschäftsreisen ist und oft bis spät in die Nacht arbeitet. Eine handbemalte Yogamatte würde ihr einen Grund geben, sich eine Auszeit zu nehmen und sich bei ein paar Yogaübungen zu entspannen.

In unserem Beispiel sind die Personas Betsy und Lucy – fiktive Personen, die dir dazu dienen, dein Marketing relevanter und menschlicher zu machen.

Sprich jede Persona anders an

Die Bilder, Sprache und Preise, die du verwenden würdest, um Lucy anzusprechen, könnten sich von denen unterscheiden, die du verwenden würdest, um Betsy zu erreichen.

Betsy würde wahrscheinlich gut auf das Bild einer Resort-Yogaklasse reagieren, mit Reihen von einfarbigen Matten und einer schönen handbemalten, die sich von den anderen abhebt. Betsy würde einen hohen Preis zahlen, um diese Matte zu besitzen. Lucy könnte jedoch auf das Bild eines gut ausgestatteten Hotelzimmers mit einer kerzenbeleuchteten Ecke reagieren, in der eine Frau meditierend auf einer bunten Matte sitzt.

Dein Unternehmen kann mehr als eine Käuferpersona haben und über unterschiedliche Ads und sogar Produktlinien verfügen, die auf die jeweiligen Personas ausgerichtet sind. Für jede Persona sollten Details ausgearbeitet werden, wie:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Einkommen
  • Hobbys
  • Interessen
  • Familie/Beziehungen
  • Werte
  • Prioritäten
  • Beliebte Social-Media-Kanäle
  • Club-Mitgliedschaften

5. Bau eine Marke für dein Unternehmen auf

Deine Markenidentität basiert auf deinem Logo, deiner Website, deinen Marketingmaterialien und anderen Botschaften an deine Kunden. Wenn du gut überlegte Entscheidungen triffst, kannst du deine Markenidentität so gestalten, dass sie einzigartig ist und von deinen Kunden als ansprechend empfunden wird.

Der beste Weg, diesen Prozess zu beginnen, besteht darin, die Qualitäten, die du mit deiner Marke vermitteln willst, in wenigen Worten zusammenzufassen. Ist sie flippig, freundlich und lässig? Oder doch eher robust, hochqualitativ und zuverlässig? Könnte man sie vielleicht als jugendlich, lebendig und humorvoll beschreiben? Im Falle eines Unternehmens, das handbemalte Reise-Yogamatten verkauft, könnte die Marke künstlerisch, einzigartig und stimmungshebend sein.

Markenpersona

Du kannst deine Markenidentität definieren, indem du ihr ebenfalls eine Persona zuordnest. Stell dir deine Marke als Zeichentrickfigur vor: Wie sieht sie aus? Wie alt ist sie? Hat sie ein Geschlecht? Wie hört sie sich an? Wie kleidet sie sich? Welche Aktivitäten sind typisch für sie? Ist sie Surfer, Hochschulprofessor, Bücherwurm, Hippie, Künstler oder Naturliebhaber?

Deine Markenidentität äußert sich darin, wie du Sprache verwendest, wie dein Logo aussieht und welche Bilder und Farben du auswählst. Wenn du diese Entscheidungen planlos triffst, wird deine Marke für Kunden nur schwer erkennbar sein. Im Folgenden erfährst du, worauf du dich für eine starke Markenidentität konzentrieren solltest.

Visuelle Identität

Jede Marke hat einen wiedererkennbaren, konsistenten Look, der mit Farben, einem Logo und deiner Produktdarstellung verbunden ist.

Wähle eine Farbpalette mit einer Hauptfarbe und zwei oder drei Sekundärfarben, die deine Markenidentität ausdrücken – zum Beispiel wird Rot oft als mutig wahrgenommen, Dunkelblau als luxuriös und Grün als naturverbunden. Bedenke aber, dass Farbassoziationen oft kulturspezifisch sind. Was Kunden in einem Teil der Welt anspricht, erweckt anderenorts vielleicht davon stark abweichende Assoziationen.

Dein Logo sollte einfach und ausdrucksstark sein. Komplizierte Designs funktionieren nicht gut, wenn sie auf kleinem Raum gedruckt oder in schwarz-weiß reproduziert werden. Da dein Logo auf allem zu sehen sein wird, was du kreierst, sollte es sorgfältig erstellt werden, um die Identität deiner Marke zu vermitteln. Du kannst ein Logo selbst erstellen, indem du einen kostenlosen Online-Logo-Creator wie Canva benutzt (die meisten Anbieter verlangen Gebühren für den Download deines Designs) oder du beauftragst einen Grafikdesigner.

Die Bilder, die du für deine Website, Werbung und soziale Medien auswählst, sollten konsistent sein und das Image deiner Marke klar zum Ausdruck bringen.

Zum Beispiel würde die Yogamatten-Marke ihre zwei Personas mit Bildern in einem bestimmten Kontext für jede Persona ansprechen – entweder in einem Resort-Kurs oder in einem Hotelzimmer – und dabei das Produkt in den Vordergrund stellen. Das ist ein konsistentes Bild, das schnell mit der Marke assoziiert werden kann und ihre Identität vermittelt.

Markenstimme

Deine Texte sollten sorgfältig erstellt werden, um die Identität deiner Marke zu projizieren – sie sind deine Markenstimme.

Behalte deine Käuferpersonas und deine Markenpersona im Hinterkopf, wenn du Texte schreibst. Wen sprichst du an und mit welchen Worten? Bist du ein humorvoller Freund, ein sachkundiger Experte oder ein beruhigender Vertrauter? Diese Überlegungen werden dir helfen, deine Markenstimme zu verfeinern und sie über alle Kanäle hinweg konsistent zu halten – seien es E-Mail, Produkttexte, soziale Medien oder Werbung. In den folgenden Bereichen kannst du bewusst ausdrucksstark sein:

  • Überschriften
  • Werbetexte
  • Website-Texte
  • Produktnamen
  • E-Mail-Automatisierungen
  • Social-Media-Beiträge
  • Telefonansagen

Um auf dem richtigen Weg zu bleiben, könntest du eine Liste mit bestimmten Wörtern erstellen, die du oft in deine Texte einbauen möchtest – für den Yogamatten-Verkauf wären das zum Beispiel „künstlerisch“, „elegant“ und „einzigartig“.

6. Erstelle deine E-Commerce-Website

Einen Online-Shop zu erstellen, war noch nie einfacher. Und wenn du deine Website in Mailchimp erstellst, kann sie sogar kostenlos sein.

Beginne damit, eine Website zu erstellen, die Elemente deiner Markenidentität enthält. Mit dem Content-Studio von Mailchimp kannst du dein Logo, deine Fotos, Farben und andere Dateien hochladen, um sie in deine Website einzubinden und sie dann über alle Marketingkanäle hinweg zu verwenden. Auf diese Weise sorgst du für Markenkonformität.

Stelle sicher, dass deine Website so gestaltet ist, dass deine Kunden deine Produkte leicht finden können. Lade Bilder hoch, schreibe Spezifikationen und füge Details zum Versand hinzu, damit deine Kunden genau verstehen, was sie kaufen (und warum sie es kaufen sollten). Füge einfach eine Stripe-Kaufschaltfläche zu deiner brandneuen Website hinzu und schon kannst du mit dem Verkaufen beginnen.

Über Landingpages verkaufen

Wenn du nicht bereit bist, eine komplette Website zu erstellen, bieten dir die Landingpages mit Shop-Funktion von Mailchimp eine weitere Möglichkeit, deine Produkte in kürzester Zeit online zu verkaufen. Sie sind eine besonders gute Lösung, wenn du dich auf einen einzelnen Artikel konzentrieren, eine Idee testen, ein neues Produkt einführen oder eine Werbeaktion durchführen willst. Und das Beste daran? Darüber hinaus sind auch noch kostenlos! Du kannst sogar direkt in deinem Mailchimp-Konto Facebook-Ads einrichten, um Traffic auf deine Landingpage zu leiten.

7. Richte Prozesse für Zahlung, Versand und Kontaktpflege ein

Vor dem Start deines Online-Verkaufs musst du ein System für den Zahlungseingang und den Versand deiner Waren einrichten.

Du kannst deine in Mailchimp erstellte Website mit einem Stripe-Konto verbinden, um mit dem Verkauf zu beginnen. Stelle in jedem Fall sicher, dass du die Gebühren dieser Anbieter verstanden hast und sie bei der Preisgestaltung deiner Produkte berücksichtigst.

Wenn du den Versand selbst abwickelst, brauchst du genaue Zahlen, um deine Versandoptionen auf der Website einzurichten. Wenn dein Unternehmen in den USA ansässig ist, vergleiche die Preise und Dienstleistungen von USPS, UPS und FedEx – oder schau dir andere Optionen in dem Land an, in dem du deinen Hauptsitz hast.

Kunden lieben den kostenlosen Versand, aber wenn du planst, diesen anzubieten, sollten die Kosten dafür in deinen Produktpreisen enthalten sein. Vergiss auch nicht, die Kosten für Kartons und Verpackungsmaterial mit einzurechnen, wenn du deine Preis- und Versandtarifstruktur festlegst.

Wenn jemand einen Kauf tätigt, stelle sicher, dass seine Informationen in einer Software für das Customer Relationship Management (CRM) gespeichert werden. Auf diese Weise kannst du Bestellbenachrichtigungen senden, nach dem Kauf nachfassen und in Kontakt bleiben, um die Kundenbindung zu stärken.

8. Erstelle hochwertige Produktinhalte

Idealerweise wird deine Seite von erfahrenen Textern, Fotografen und Marketingexperten zusammengestellt. In der Realität ist das bei den meisten kleinen Unternehmen aber nicht der Fall.

Wenn du alles selbst machst, möchten wir dir hier ein paar Tipps geben.

Bilder

Deine Bilder sollten zwei Bedingungen erfüllen: Sie sollen dein Produkt attraktiv erscheinen lassen und deinem Markenimage entsprechen.

Wenn dein Produktlieferant dir professionelle Produktfotos zur Verfügung stellt, überprüfe, welche Regeln du einhalten musst, wenn du sie verwendest. Wenn du sie verändern darfst, solltest du sie zuschneiden und dein eigenes Logo hinzufügen, um sie individuell an deine Seite anzupassen.

Wenn du deine eigenen Produktfotos machst, brauchst du dazu nicht die beste und teuerste Ausrüstung. Viele moderne Smartphones machen fantastische Fotos. Behalte die folgenden Dinge im Hinterkopf, um gute Aufnahmen zu machen:

  • Sorge für helle Beleuchtung. Verwende Shopbeleuchtung, nimm die Schirme von den Lampen und positioniere sie in der Nähe oder verwende natürliches Licht. Wenn du viele kleinere Gegenstände fotografieren willst, solltest du in einen preiswerten Leuchtkasten investieren.
  • Nähere dich dem Objekt. Du wirst viel bessere Ergebnisse erzielen, wenn du dich nahe an deinem Produkt positionierst.
  • Fotografiere auf der gleichen Ebene. Anstatt dein Produkt von oben zu aufzunehmen, solltest du dich auf Augenhöhe mit ihm begeben und ein paar Nahaufnahmen machen.
  • Hebe Details hervor. Du musst nicht auf jedem Foto das gesamte Produkt abbilden. Nimm spezifische Details auf, die zeigen, warum der Betrachter dieses Produkt unbedingt braucht.
  • Nimm viele Fotos aus. Selbst Profis machen Hunderte von Aufnahmen, um ein großartiges Foto zu erhalten. Probiere möglichst verschiedene Kameras und Smartphones aus und fotografiere aus verschiedenen Winkeln und bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen.

Wähle für jedes Produkt ein Signaturbild und mehrere Detailbilder. Es ist gut für die Suchmaschinenoptimierung (SEO), wenn du deinen Bildern Dateinamen gibst, die deine Ziel-Keywords enthalten, wenn du sie hochlädst, oder einen alternativen Text (Alt-Text) hinzufügst.

Beschreibung

Deine Produktbeschreibungen sollten detailliert, aber gleichzeitig von einer vielbeschäftigten Person leicht auf einen Blick zu erfassen sein.

  • Verschwende keinen Platz bei der Überschrift. Verwende beschreibende Produktnamen, die den Interessent*innen (und Suchmaschinen) genau sagen, worum es sich bei dem Artikel handelt – wie z. B. „Handbemalte Lotus-Reise-Yogamatte“ statt nur „Lotus-Matte“.
  • Beginne mit einer Übersicht. Informiere Interessent*innen bereits oben auf der Seite in ein oder zwei Sätzen, warum sie dieses Produkt unbedingt benötigen und auf welche Weise es ihre Bedürfnisse erfüllt.
  • Fasse dich kurz. Wenn vielbeschäftigte Menschen eine Wand aus Text sehen, klicken sie oft weg. Beschränke dich auf ein paar kurze Absätze.
  • Verwende Themenüberschriften. Überschriften können die Seite auflockern und sie überschaubar machen. Manche Leute überfliegen nur die Überschriften und lesen den Text darunter nicht. Wähle also aussagekräftige, beschreibende Worte für deine Überschriften und füge möglichst Keywords ein.
  • Mache die Details verständlich. Verwende gegliederte Listen, um deine Seite attraktiv und lesbar zu gestalten.
  • Bitte um Bewertungen. Ermutige deine Kundschaft stets dazu, Bewertungen zu hinterlassen. Ziehe in Erwägung, einer begrenzten Gruppe von Personen kostenlose Produkte im Austausch für ehrliche Bewertungen anzubieten, um deine ersten positiven Bewertungen auf die Seite zu bekommen.

9. Bewirb deine Produkte

Wenn deine Website oder Landingpages erstellt sind und du bereit zum Verkaufen bist, gibt es viele Möglichkeiten, potenziellen Kunden dein Produkt zu präsentieren:

  • Social Media: Nutze Hashtags und bezahlte Ads, um deine Reichweite zu erhöhen.
  • Influencer-Marketing: Sende kostenlose Muster an „Prominente“ in deiner Nischenzielgruppe.
  • Facebook-Gruppen: Verbinde dich auf dieser Plattform mit deinem Zielmarkt.
  • Google-Werbung: Präsentiere deine Produkte im gesamten Web der Öffentlichkeit.
  • Content-Marketing: Veröffentliche Blogbeiträge, um organischen Traffic auf deine Seite zu bringen.
  • Mundpropaganda: Ermutige deine Kundschaft, dein Unternehmen weiterzuempfehlen.
  • YouTube-Videos: Starte einen Kanal, um deine Produkte zu präsentieren.

Obwohl es möglich ist, direkt auf Social-Media-Seiten zu verkaufen, ist es sinnvoll, den Traffic auf deine Website zu lenken, damit du Kunden dazu anregen kannst, deiner E-Mail-Liste beizutreten. Auf diese Weise kannst du nachfassen und die Verbindung mit ihnen auch in Zukunft aufrechterhalten.

Traffic auf deine Website zu trichtern, ermöglicht es dir auch, Warenkorbabbruch-E-Mails und andere gezielte Werbeaktionen zu versenden, wenn Besucher die Seite verlassen, bevor sie etwas kaufen. Du kannst auch Google Ads nutzen, um Besucher neu anzusprechen, die deine Seite verlassen haben, und sie an die Produkte zu erinnern, an denen sie Interesse gezeigt haben.

10. Verfeinere deinen Ansatz weiter

All die Details, die dazugehören, ein Produkt online zu verkaufen, können entmutigend wirken. Neben dem Produkt selbst brauchst du eine Markenidentität, eine Zielkundschaft, einen Webshop und Lösungen für die Zahlungsabwicklung und den Versand – und all das muss vorhanden sein, bevor du überhaupt mit der Vermarktung deines Produkts beginnst.

Diese Schritte sind jedoch überschaubar, wenn du sie nacheinander ausführst. Denke daran, dass du deine Vorgehensweise stetig verändern und verfeinern kannst.

Das Wichtigste ist, den ersten Schritt zu tun – und bevor du dich versiehst, wirst du mit Vollgas deinen Zielen entgegenstreben.

Eine All-in-one-Marketing-Plattform wie Mailchimp kann dir dabei helfen, viele dieser Elemente zu vereinen, vom Markenaufbau über Werbung bis hin zum Customer-Relationship-Management.

So verkaufst du ein Produkt online: FAQ

Was ist der einfachste Weg, um Produkte online zu verkaufen?

Produkte online zu verkaufen, muss nicht schwer sein. Du kannst am Anfang mit Produkten beginnen, die zu bereits zu Hause hast. Die gute alte Marie-Kondo-Methode für ein geordnetes Leben bietet allerhand Möglichkeiten, um über Online-Verkäufe Geld zu verdienen.

Aber vielleicht strebst du auch eine dauerhaftere Lösung an. Wenn du ein E-Commerce-Unternehmen gründest, musst du zunächst deinen Nischenmarkt und deine Produktbeschaffung definieren und anschließend deine Website für den Verkauf aufsetzen. Einige Unternehmensinhaber*innen verfügen über das technische Know-how, ihre eigene Website zu entwerfen und für den Online-Handel aufzusetzen. Dennoch bevorzugen die meisten Unternehmer*innen einen Branchenführer wie Mailchimp für die Entwicklung ihrer Website, sobald sie bereit sind, Produkte online zu verkaufen.

Welche Produkte kann ich von zu Hause aus verkaufen?

Die einfachste Art, Produkte von zu Hause in deinem Online-Store zu verkaufen, besteht darin, das zu verkaufen, was du bereits hast. Wenn du handgefertigte Haarschleifen für Kinder verkaufst, solltest du stetig Lieferungen von Haarschleifen in unterschiedlichen Arten und Farben erhalten, die du weiterverschicken kannst, um die Erwartungen deiner Kundschaft zu erfüllen. Du willst sicher nicht vorschnell handeln und dich hinterher darüber ärgern, dass du die Bestellungen aufgrund unzureichender Lagerbestände nicht erfüllen kann.

Vielleicht möchtest du auch Artikel ohne jegliche Kosten verkaufen und ohne dir Gedanken über eine Website machen zu müssen. Es gibt zahlreiche Online-Plattformen, die man nutzen kann, um zum Beispiel Großvaters Baseballkartensammlung zu verkaufen. Dies ist ein Produkt, das du bereits hast und das du online verkaufen kannst. Mit der richtigen Kundendemografie im Blick sollte sich dein Produkt im Grunde genommen selbst verkaufen.

Wie kann ich meine Produkte online verkaufen?

Um Produkte online zu verkaufen, musst du die Demografie deines Marktes verstanden haben. Du musst dein Produkt definieren und sicherstellen, dass es einen Bedarf dafür auf dem Markt gibt. Als erstes musst du herausfinden, welche Produkte Menschen derzeit online kaufen. Produkte, die aktuell total angesagt sind, sind möglicherweise nicht für den Online-Verkauf geeignet. Die Versandkosten könnten bereits ein Ausschlusskriterium sein, zum Beispiel bei gefrorenen Desserts, oder es könnte verboten sein, deine Produkte in bestimmte Länder zu verschicken (THC-haltige Backwaren). Daher ist es enorm wichtig, vor dem Online-Verkauf von Produkten zunächst umfassend zu recherchieren.

Wie verkaufe ich online zum ersten Mal?

Vielleicht hast du jahrelang ein stationäres Einzelhandelsgeschäft betrieben, das gut gelaufen ist. Doch die COVID-19-Pandemie war der Gamechanger und jetzt willst du lernen, wie du Produkte online verkaufen kannst. Während der Online-Verkauf von Produkten mit bestehendem Kundenstamm einfacher ist, können aber auch Unternehmensneulinge ohne einen physischen Marktplatz über Online-Verkäufe Geld verdienen.

Erstelle Personas für deine perfekte Kundschaft. Eine oder zwei sollten für kleine Betriebe ausreichen. Wenn du zum Beispiel wenig getragene Kinderkleidung verkaufst, könnte eine Persona eine Fußballmama sein, die viel zu tun hat, ihre Kinder von einer Aktivität zur nächsten zu fahren. Sie sucht niedliche Outfits, die die aktuellen Trends verkörpern und einfach zu waschen, zu trocknen und zu tragen sind.

Das Gute ist, du musst dich nicht davon stressen lassen, weil du nicht wusstest, wie man ein Produkt online verkauft. Mailchimp kümmert sich um Unternehmen jeder Art und Größe, damit sie ihre Marken in ihrer Nische etablieren und vermarkten können.

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