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Wachstumspotenzial erschließen: Nutzung von Verschuldungsquoten

In diesem Leitfaden erfährst du, was Verschuldungsquoten für dein Unternehmen bedeuten und wie du sie nutzen kannst, um Wachstumspotenzial zu erschließen.

Viele Unternehmen verlassen sich auf die Fähigkeit, Geld für einen Teil ihres Kapitals zu leihen, was ihnen hilft, ihre Geschäfte weiterzuführen. Eine finanzielle Verschuldungsquote kann Unternehmer*innen dabei helfen, zu bestimmen, wie viel Kapital aus Schulden wie Geschäftskrediten stammt.

Diese wichtige Finanzkennzahl sagt dir, ob dein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen zurückzahlen kann und ob es der richtige Zeitpunkt ist, Schulden zu übernehmen, um das Wachstum zu fördern.

Um die Finanzierung für den täglichen Betrieb deines Unternehmens sicherzustellen, musst du ein klares Verständnis deiner Finanzen haben. Die Erstellung von Finanzkennzahlen und Kennzahlen für Kreditgeber und Investoren kann dir helfen, die Finanzierung zu erhalten, die du für das Wachstum deines Unternehmens benötigst. Verschuldungsquoten sind nur eine Art von Finanzkennzahl, die dir helfen kann, deine Fähigkeit zur Rückzahlung von Schulden zu bestimmen und Investoren davon zu überzeugen, in dein Unternehmen einzusteigen.

Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie du Verschuldungsquoten berechnen kannst und was sie für dein Unternehmen bedeuten.

Ein Verschuldungsgrad ist eine finanzielle Kennzahl, die bestimmt, wie sehr ein Unternehmen auf die Verschuldung für das Tageskapital angewiesen ist. Dein Kapital ist das Geld, mit dem du für die täglichen Aktivitäten und Vorgänge zahlst, die für die Führung deines Unternehmens erforderlich sind. Unabhängig davon, ob du für diese Aktivitäten aus eigener Tasche oder über Schulden bezahlst, wird das Geld, das für den Geschäftsbetrieb verwendet wird, als Kapital bezeichnet.

Wenn du weißt, wie viel von deinem Kapital aus Schulden stammt, kannst du feststellen, ob du diese Schulden abzahlen kannst. Daher verwenden Banken und Kreditgeber häufig einen Verschuldungsgrad zusammen mit anderen finanziellen Faktoren, um deine Fähigkeit zur Rückzahlung zu bestimmen.

Ein hoher Verschuldungsgrad zeigt uns, dass ein Unternehmen auf Schulden als großen Teil seines Kapitals angewiesen ist, was es zu einer riskanteren Investition für Kreditgeber macht, denn je mehr Schulden ein Unternehmen hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es sie zurückzahlt. Ein hoher Grad kann auch darauf hinweisen, dass ein Unternehmen inkonsistente Umsätze hat, sodass Kreditgeber oder Aktionäre möglicherweise nicht schnell eine Kapitalrendite sehen.

Ein niedriger Verschuldungsgrad zeigt uns, dass ein Unternehmen finanziell verantwortlich ist und sich mehr auf Eigenkapital als auf Schulden für den täglichen Geschäftsbetrieb verlässt. Auch wenn ein Unternehmen Schulden hat, ist dies nicht unbedingt eine schlechte Sache, aber ein niedriger Grad zeigt an, dass es diese Schulden eher zurückzahlen wird.

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Warum sind Verschuldungsquoten wichtig?

Verschuldungsquoten sind wichtige Finanzkennzahlen für Geschäftsinhaber*innen, Investoren und Kreditgeber, da sie messen, wie viel Schuld ein Unternehmen für den Betrieb nutzt.

Verschuldung ist für Unternehmen oft erforderlich. Die Aufnahme eines Geschäftskredits kann das Wachstum ankurbeln und es Unternehmen und Investoren ermöglichen, höhere Renditen zu erzielen. Dies kann auch dazu beitragen, das finanzielle Überleben in Zeiten finanzieller Unsicherheit zu unterstützen, sodass Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen weiterhin bezahlen und Produkte produzieren können, wenn sie kein Eigenkapital haben.

Unternehmen können auch Verschuldungsquoten verwenden, um zu bestimmen, wie sich verschiedene Änderungen innerhalb des Unternehmens auf die Betriebskosten und den Ertrag auswirken können.

Bei der Suche nach Finanzierung, entweder bei Investorenn oder Kreditgebern, haben Geschäftsinhaber*innen in der Regel einen Elevator Pitch, um Investoren darüber zu informieren, was das Unternehmen tut, und ein Pitch Deck, um sie zu ermutigen, in ihr Unternehmen zu investieren. Dein Pitch Deck sollte wichtige Finanzinformationen über das Unternehmen enthalten, damit die Investoren verstehen, ob es sich um eine gute Investition handelt.

Diese Finanzdaten sollten alles vom Lagerumschlag bis zu Umsatzkennzahlen und internen Finanzinformationen enthalten. Die Einbeziehung der verschiedenen Verschuldungsquoten kann ihnen helfen, leicht zu verstehen, wie viel Schuld du zur Finanzierung des täglichen Betriebs verwendest, und das Risikoniveau zu bestimmen, was sich darauf auswirkt, ob dein Unternehmen eine Finanzierung sichern kann oder nicht.

Es gibt mehrere Verschuldungsquoten, die dir helfen können, dein Kapital mit deinen Schulden abzugleichen. Eine der am einfachsten zu verstehenden ist die Fremdkapitalverschuldungsquote, die bestimmt, wie viel Fremdkapital du zur Finanzierung von Unternehmensvermögen verwendest.

Um deine Verschuldungsquote zu messen, kannst du die folgende Verschuldungsquotenformel verwenden:

Gesamtverschuldung/Gesamtvermögen

Deine Gesamtverschuldung sollte alle Schulden enthalten, einschließlich kurz- und langfristiger Schulden, die von Kreditkarten bis hin zu Geschäftskrediten reichen.

Durch die Berechnung dieser Verschuldungsquote kannst du bestimmen, wie finanziell stabil dein Unternehmen ist, und entscheiden, ob du ein weiteres Darlehen aufnehmen kannst oder solltest. Eine hohe Fremdkapitalquote könnte bedeuten, dass du deinen ROI nicht maximieren kannst, da du ein höheres Risiko hast, deine Kredite in Verzug zu bringen.

Arten von Verschuldungsquoten

Es gibt verschiedene Arten von Verschuldungsquoten, die du in verschiedenen Szenarien verwenden kannst. Marktanalyseteams, Investoren und Kreditgeber können eine oder mehrere davon verwenden, um die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu bestimmen.

Leider gibt es kein ideales Verhältnis der Verschuldung, denn es hängt von der Art des Verhältnisses ab, das du verwndest. In einigen Fällen können höhere Verschuldungsquoten besser sein. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Verschuldungsquoten zu verstehen und zu wissen, wann sie zu verwenden sind.

Fremdkapitalquote

Die Fremdkapitalquote vergleicht das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital des Unternehmens oder zum Gesamtgeschäftswert. Du findest deine Fremdkapitalquote mit dieser Formel berechnen:

Verschuldung/Eigenkapital

Eine hohe Fremdkapitalquote sagt dir, dass das Unternehmen sein Wachstum mit Schulden finanziert, was riskant sein kann. Wenn du eine hohe Fremdkapitalquote hast, solltest du wissen, wie du mit potenziellen Geschäftsrisiken umgehst, die mit der Aufnahme von zu viel Schulden verbunden sind, und sicherstellen, dass du deine Schulden immer pünktlich zurückzahlen kannst.

Die Aufnahme von zu viel Schulden kann zu Zahlungsausfällen oder Konkurs führen, daher sollten Unternehmen eine hohe Fremdkapitalquote vermeiden.

Betriebsverschuldungsquote

Die Formel für die Betriebsverschuldungsquote misst die fixen und variablen Kosten und wie sie sich auf das Nettobetriebsergebnis auswirken. Diese Verschuldungsquote kann beispielsweise verwendet werden, um die prozentuale Umsatzänderung aufgrund von Änderungen der Anzahl der Verkäufe oder Verkaufswerte zu bestimmen. Die Formel für die Betriebsverschuldungsquote lautet:

 % Veränderung des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Earnings Before Interest and Taxes, EBIT) geteilt durch % Veränderung des Umsatzes

Nettoverschuldungsquote

Die Nettoverschuldungsquote, auch bekannt als die Schulden-zu-EBITDA-Verschuldungsquote, kann von Geschäftsinhaber*innen verwendet werden, um ihre Kreditkapazität zu bestimmen, indem ihre Gewinne vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Earnings Before Interest, Taxes, Deprication and Amortisation, EBITDA) im Vergleich zur Nettoverschuldung gemessen werden. Die Formel für diese Art von Verschuldungsquote lautet:

Nettoverschuldung/Cash-Bestand/EBITDA

Diese Informationen können dir mitteilen, wie lange es dauert, um Schulden zurückzuzahlen, wenn sie konstant bleiben.

Schulden-zu-EBITDA-Quote

Das Verhältnis von Verschuldung zu EBITDA ähnelt der Nettoverschuldungsquote. Sie berücksichtigt jedoch EBITDA vor den Explorationskosten (X).

Mit dieser Quote können Geschäftsinhaberinnen ihre Verschuldungsquote berechnen, wenn sie Kosten für die Exploration oder Recherche haben. Die meisten Geschäftsinhaberinnen müssen diese Quote nicht verwenden, da sie keine Explorationskosten haben.

Die Formel zur Berechnung dieser Verschuldungsquote lautet:

Nettoverschuldung/Cash-Bestand/EBITDAX

Um deinen EBITAX zu finden, füge deinem EBITDA Explorationsausgaben hinzu.

Fremdkapitalquote

Die Fremdkapitalquote misst, wie der Betrieb des Unternehmens finanziert wird, wobei alle Formen von Verschuldung berücksichtigt werden. Dies ist eine der bekanntesten Verschuldungsquoten, da sie eine direkte Beziehung zwischen Verbindlichkeiten und Kapital, einschließlich Eigenkapital, bestimmt.

Die Formel für die Fremdkapitalquote lautet:

Schulden geteilt durch (Schulden plus Aktionärseigenkapital)

Unternehmen mit einer hohen Fremdkapitalquote werden in der Regel als risikoreichere Investitionen angesehen, da sie mehr Fremdkapital benötigen, um ihren Betrieb zu finanzieren.

Verschuldung-zu-Kapitalisierung-Quote

Die Verschuldung-zu-Kapitalisierung-Quote misst den Kapitalbetrag, den ein Unternehmen aus allen Arten von Verschuldung einnimmt, einschließlich kurz- und langfristiger Verschuldung, und vergleicht ihn mit dem Gesamtkapital des Unternehmens. Die Formel für diese Quote lautet:

Schulden geteilt durch (Schulden plus Eigenkapital)

Diese Formel gibt dir an, wie viel Geld für den Kauf von Unternehmenswerten benötigt wurde, einschließlich der Übernahme von Schulden oder des Verkaufs von Aktien. Mit dieser Formel kannst du den Gesamtbetrag des für ein Unternehmen aufgebrachten Kapitals berechnen.

Zinsdeckungsquote

Die Deckungsquoten, die wir bisher besprochen haben, befassen sich in der Regel mit Änderungen der Gewinne vor Zinsen und Steuern. Wenn du jedoch die Zinskosten nicht berücksichtigst, bedeutet das, dass du keinen gesamtfinanziellen Einblick darin hast, wieviele Schulden dein Unternehmen für die Finanzierung des Betriebs verwendet.

Die Zinsdeckungsquote hilft dabei, die Fähigkeit eines Unternehmens zu bestimmen, seine Schulden zu zahlen, einschließlich Zinsen. Du kannst diese Verschuldungsquote mit der folgenden Formel berechnen:

Betriebseinnahmen/Zinsaufwendungen

Je höher deine Verschuldungsquote in diesem Fall ist, desto besser, weil es bedeutet, dass du mit größerer Wahrscheinlichkeit in der Lage bist, deine Schulden zurückzuzahlen.

Fixkostendeckungsquote

Die Fixkostendeckungsquote misst die Fähigkeit des Unternehmens, festverzinsliche Verpflichtungen aus Erträgen vor Zinsen und Steuern (Earnings Before Interest and Taxes, EBIT) zu zahlen. Zu diesen Fixkosten gehören Leasingverträge, Hypothekenzahlungen, andere Darlehenszahlungen und alle weiteren Fixkosten, die du für die Verwendung von Schulden zahlst.

Um sie zu berechnen, kannst du diese Formel verwenden:

EBIT/Zinsaufwand

Die Fixkostendeckungsquote berücksichtigt nur langfristige Schulden, sodass du den Cashflow im Vergleich zu den geschuldeten Zinsen messen kannst.

Verschuldungsquoten berechnen die Fremdkapitalverwendung eines Unternehmens, um den ROI zu maximieren. Es gibt keine einzige beste Art der Verschuldungsquote. Stattdessen bezieht sich dieser Begriff auf die verschiedenen Arten von finanziellen Verschuldungsquoten, die die Schulden, Vermögenswerte und Betriebskosten eines Unternehmens vergleichen.

Einfach ausgedrückt bestimmen sie, wie viel Kapital aus Schulden stammt, was Investoren oder Kreditgebern helfen kann, das Risikoniveau eines Unternehmens zu bestimmen. Diese Quoten geben Investoren oder Kreditgebern Auskunft darüber, ob Unternehmen ihre Schulden auf der Grundlage von Erträgen und anderen finanziellen Faktoren rechtzeitig begleichen können.

Gleichzeitig helfen Verschuldungsquoten Unternehmen bei der Entscheidung, ob sie mehr Schulden aufnehmen sollten. Viele Unternehmen nutzen Schulden, um ihr Wachstum anzukurbeln, weil sie weniger kostspielig sind als Eigenkapitalfinanzierungen. Daher müssen sie wissen, ob ihr Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann.

Nutze Verschuldungsquoten für deinen zukünftigen Geschäftserfolg

Verschuldungsquoten können dir helfen, zu bestimmen, ob du mehr Schulden aufnehmen solltest, um das Wachstumspotenzial deines Unternehmens zu entfalten. Jedes Unternehmen, das eine Finanzierung benötigt oder seine finanzielle Situation besser verstehen möchte, sollte seine Verschuldungsquoten kennen, um sicherzustellen, dass es seine Schulden zurückzahlen und gleichzeitig das gesamte Geschäftswachstum unterstützen kann.

Natürlich umfasst die Führung eines erfolgreichen Unternehmens mehr als nur seine Finanzen. Marketing kann eine Rolle dabei spielen und gleichzeitig die finanziellen Ziele unterstützen, indem es Ausgaben und Kosten für die Gewinnung und Bindung von Kund*innen reduziert.

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