Widerlegung gängiger Mythen über PR
Mythos: PR ist dasselbe wie Werbung, nur weniger glamourös.
Die Wahrheit: Der grundlegende Unterschied ist, dass Werbung teuer sein kann und nur so lange läuft, wie man für die Schaltung der Anzeige bezahlt. Bei PR geht es um die Ausübung von positivem Einfluss – und dies kann mit kostengünstigen Mitteln erreicht werden und hat kein Verfallsdatum.
Mythos: Jedes Unternehmen braucht einen ganzen Zeitungs- oder Zeitschriftenartikel über sich.
Die Wahrheit: In der Regel gibt es in einer Stadt mehr kleine Unternehmen als Plätze für entsprechende PR-Artikel in lokalen Zeitungen oder Zeitschriften. Diese Art von Berichterstattung kann schwer zu bekommen sein. Aber mit den richtigen PR-Maßnahmen ist es durchaus möglich, die Aufmerksamkeit der Medien zu gewinnen.
Mythos: PR-Agenturen sind zu teuer für kleine Unternehmen.
Die Wahrheit: Große, hochpreisige PR-Agenturen sind für Unternehmen von großem Wert, aber sie sind in der Regel nicht auf die Bedürfnisse von kleinen Unternehmen zugeschnitten. Viele kleine oder unabhängige PR-Unternehmen und spezialisierte Freiberufler arbeiten jedoch in Nischenbereichen und bieten erschwingliche Dienstleistungen an. Sie können auch mit Publizisten auf Coaching- oder Freiberufler-Basis zusammenarbeiten, um zu lernen, was Sie für Ihre eigene PR-Arbeit benötigen.
Mythos: Man muss ein bekanntes Unternehmen sein, um gute PR zu machen.
Die Wahrheit: Erfolgreiche PR bedeutet für verschiedene Unternehmen in verschiedenen Phasen ihres Wachstums unterschiedliche Dinge. Dein Unternehmen muss nicht zur besten Sendezeit im Fernsehen zu sehen sein oder das Thema von Unterhaltungen im privaten Umfeld sein. Du solltest dich auf erreichbare Ziele und die Schritte konzentrieren, die zum Erreichen dieser Ziele notwendig sind.
Mythos: Man sollte Pressemitteilungen möglichst weit verbreiten.
Die Wahrheit: Anstatt Pressekontakte zu haben, gehen viele Kleinunternehmer nach dem „Gießkannen“-Prinzip vor. Sie erwerben eine Liste mit Journalisten, die in irgendeiner Weise mit ihrer Branche zu tun haben, und senden dann eine Pressemeldung an alle. Für die meisten Journalisten ist das Spam. Sinnvoller ist es, echte Beziehungen zu den Medienvertretern aufzubauen, indem du durchdachte, personalisierte Pressemitteilungen an die Personen in deinem Umfeld schickst.
Mythos: Du brauchst ein „schwarzes Buch“ mit Kontakten.
Wahrheit: Kontakte sind immer nützlich. Du solltest dich aber auf die Botschaft konzentrieren, bevor du dich um Kontakte bemühst. Lerne, wie du deine Geschichte präsentieren kannst, und betone den Nutzen, den sie für die Leserschaft einer Publikation hat. Du solltest auf die Journalisten zugehen und ihnen entgegenkommen, um dir den Ruf zu verschaffen, dass man gut mit ihnen zusammenarbeiten kann. Das wird dir helfen, Beziehungen zu Pressevertretern aufzubauen und mehr Berichterstattung zu bekommen.
Mythos: Gute PR in einer Zeitung oder einem Magazin kann gekauft werden.
Die Wahrheit: Das nennt man Werbung. Du kannst einem Journalisten nicht vorschreiben, was er zu sagen hat, oder ihn bitten, seinen Text vor der Veröffentlichung zu überprüfen. Du kannst aber den Anstoß zu einer Geschichte geben, indem du bestimmte Blickwinkel vorschlägst. Wenn du genau kontrollieren willst, was über dein Unternehmen geschrieben wird, bezahlst du besser für Advertorials oder verbreitest Marketingmaterialien.