Du kannst täglich Dutzende E-Mails senden und empfangen. Frustrierend ist nur, wenn du keine Antwort erhältst. Keine Antwort bedeutet nicht immer, dass kein Interesse besteht. Aber einer Antwort hinterherzujagen kann zeitaufwändiger erscheinen als die erste E-Mail zu verschicken.
Die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe aufrechtzuerhalten, muss nicht bedeuten, E-Mails manuell zu versenden oder ständig auf Antworten zu warten. Eine gut durchdachte Strategie und die passenden Tools helfen dir, effektiver nachzufassen und echte Ergebnisse zu erzielen. So machst du automatisierte Follow-up-E-Mails zum festen Bestandteil deines Kommunikationsplans.
Warum Follow-up-E-Mails wichtig sind
Follow-up-E-Mails sind ein entscheidender Aspekt jeder erfolgreichen Outreach-Strategie. Ob du deine Leads pflegst, Termine bestätigst oder inaktive Kunden erneut kontaktierst – automatische Nachfassaktionen können erhebliche Auswirkungen haben, und das bei minimalem Aufwand. Mit automatisierten E-Mails hast du ein System für eine konsistente Kontaktaufnahme. Das verschafft dir mehr Zeit, dich auf die nächsten Schritte zu konzentrieren.
Spare Zeit und steigere deine Effizienz
Das manuelle Schreiben und Versenden einzelner E-Mails nimmt Stunden in Anspruch – vor allem, wenn du mehrere Kunden, Interessenten oder Kampagnen unter einen Hut bekommen musst. Durch die Automatisierung des Nachfassprozesses sparst du wertvolle Zeit und stellst sicher, dass dir keine Nachricht durch die Lappen geht. Einmal eingerichtet, versendet dein System von selbst Follow-up-E-Mails, damit du dich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren kannst.
Verbessere Engagement- und Konversionsraten
Die erste E-Mail reicht oft nicht aus, um die Empfänger zu einer Handlung zu bewegen. Viele Menschen sind beschäftigt, abgelenkt oder vergessen, auf deine Nachricht zu reagieren. Eine gut getimte Erinnerung sorgt dafür, dass deine Nachricht wieder ganz oben in der Inbox erscheint und verbessert so die Antwort- und Konversionsraten. Diese Follow-up-E-Mails dienen als sanfte Aufforderung, um zum Klicken, Antworten und Treffen einer Entscheidung zu animieren.
Sorge für Konsistenz in der Kommunikation
Mit automatisierten Nachfassaktionen sorgst du für eine einheitliche und zeitnahe Kommunikation, unabhängig von der Größe deiner Zielgruppe. So vermeidest du menschliche Fehler – verpasste Nachrichten, Verzögerungen oder inkonsistente Formulierungen. Jeder Kontakt erhält eine durchdachte, rechtzeitige Antwort, die die Stimme deiner Marke und deine Liebe zum Detail widerspiegelt.
Verwendungszwecke für Follow-up-E-Mails
Automatisierte Follow-up-E-Mails unterstützen dein Unternehmen in nahezu jeder Phase der Customer Journey. Ob es darum geht, eine tiefere Verbindung aufzubauen oder Wiederholungskäufe zu fördern – diese Nachrichten helfen dabei, im Gespräch zu bleiben, und dass ganz ohne manuellen Aufwand.
Dankesgruß
Eine Dankes--E-Mail mag eine einfache Geste zu sein, hinterlässt aber einen bleibenden Eindruck. Wenn sich Kunden für deinen Newsletter angemeldet, einen Kauf abgeschlossen oder an einer Veranstaltung teilgenommen haben, fördert das den guten Willen und signalisiert, dass du ihre Zeit und Aufmerksamkeit zu schätzen weißt. Es öffnet auch die Tür für zukünftige Interaktionen – vor allem, wenn du einen hilfreichen Link oder einen Vorschlag für die nächsten Schritte einfügst.
Erinnerung
Viele Menschen sind beschäftigt. Da kann es leicht passieren, dass sie Dinge vergessen. Eine freundliche Erinnerung kann sie dazu auffordern, zu Ende zu führen, was sie begonnen haben, wie etwa einen Termin zu buchen, einen Kauf abzuschließen oder einen Vertrag zu unterzeichnen. Automatisierte Erinnerungen stellen sicher, dass jeder Interessent oder Kunde rechtzeitig einen kleinen Anstoß erhält, ohne dass du jede Interaktion manuell nachverfolgen musst.
Einchecken
Check-in-E-Mails helfen, Beziehungen im Laufe der Zeit zu pflegen. Bei Leads, die sich nicht mehr melden, oder Kunden, von denen du schon länger nichts gehört hast, kann eine kurze Nachricht die Kommunikation wieder in Gang bringen. Ein durchdachtes Nachhaken zeigt, dass du aufmerksam bist und ermöglicht es dir, auf neue Bedürfnisse oder Fragen einzugehen.
Feedback-Anfrage
Um Feedback zu bitten, hilft dir, dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verbessern und signalisiert, dass dir die Kundenerfahrung wichtig ist. Nach einem Kauf oder einer Interaktion mit dem Kundenservice kannst du automatisch eine Anfrage für eine Rezension oder Umfrage senden.
Upselling oder Cross-Selling
Wenn du in deinen Follow-up-E-Mails relevante Produkte oder Dienstleistungen hervorhebst, kannst du so auch deinen Umsatz steigen. Eine gut getimte Nachricht mit personalisierten Vorschlägen kann zu einem zweiten Kauf oder Upgrade anregen. Richtig aufgesetzt, werden diese E-Mails als hilfreich und nicht aufdringlich empfunden, was es den Kunden erleichtert, den nächsten Schritt zu machen.
Trigger für automatisierte Follow-up-E-Mails
Automatisierte Nachfassaktionen sind am effektivsten, wenn sie an bestimmte Trigger geknüpft sind – also Handlungen (oder Unterlassungen), die signalisieren, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um Kontakt aufzunehmen. Du kannst relevant, zeitnah und hilfreich bleiben, wenn du Follow-up-E-Mails in entscheidenden Momenten in der Customer Journey auf ihren Weg schickst.
Einkauf
Nach einem Kauf ist der perfekte Zeitpunkt, um eine Dankes-E-Mail zu senden. Das muss aber nicht bedeuten, dass die Sache damit erledigt ist. So kannst du mit einer Auftragsbestätigung und Informationen zur Sendungsverfolgung, Links zu Online-Produktanleitungen oder einer Einladung zur Teilnahme an deinem Treueprogramm erneut nachfassen. Diese Nachrichten steigern die Zufriedenheit und fördern Folgegeschäfte.
Demo oder Beratung
Wenn jemand eine Produktdemo oder Beratung bucht oder daran teilnimmt, achte sicher, dass deine Follow-up-E-Mail in der Inbox des Interessenten eintrifft, solange das Gespräch noch frisch im Gedächtnis ist. Diese Nachricht könnte eine Zusammenfassung des Gesprächs, Antworten auf Fragen oder die nächsten Schritte enthalten. Durch die Automatisierung dieses Schritts wird sichergestellt, dass jeder potenzielle Kunde das gleiche Maß an Nachbetreuung und Aufmerksamkeit erhält.
Webinar oder Veranstaltung
Live-Veranstaltungen sind eine großartige Möglichkeit, um deine Zielgruppe für neue Produkte und Branchen-Updates zu begeistern. So kannst du dich in deiner Follow-up-E-Mail bei den Teilnehmern bedanken, einen Link zur Aufzeichnung teilen oder zusätzliche Ressourcen anbieten. Personen, die sich registriert, aber nicht teilgenommen haben, erhalten mit einer automatisierten Nachricht mit den Höhenpunkten oder wichtigen Erkenntnissen eine zweite Chance, sich auf dem Laufenden zu halten.
Abgebrochener Warenkorb
Manchmal werden Käufer unterbrochen, bevor sie einen Kauf abschließen. Mit einer freundlichen Erinnerung kannst du sie zurückholen. In den automatisierten Follow-up-E-Mails, die durch abgebrochene Warenkörbe ausgelöst werden, kannst du die Artikel aufnehmen, die zurückgelassen wurden, ein zeitlich begrenztes Angebot unterbreiten oder eine Zusicherung bezüglich Versand oder Rücksendungen geben. Mit diesen Nachrichten kannst du oft Verkäufe zum Abschluss bringen, die dir ansonsten entgangen wären.
Keine Antwort auf eine Cold-E-Mail
Wenn ein potenzieller Kunde nicht auf deine Kontaktaufnahme reagiert, solltest du nach einer einzigen Nachricht nicht gleich aufgeben. Ein kurzes, freundliches Anknüpfen an frühere Nachrichten oder eine „kalte“ Neukunden-Ansprache sorgt dafür, dass deine Nachricht ganz nach oben in der Inbox erscheint. Automatisierte Sequenzen ermöglichen es dir, beharrlich zu bleiben, ohne aufdringlich zu wirken, was die Wahrscheinlichkeit einer Antwort erhöht.
Interaktionen mit dem Kundensupport
Nachdem jemand um Hilfe gebeten hat, kannst du mit einer Follow-up-E-Mail noch einmal auf die Lösung eingehen und zu weiteren Fragen einladen. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um nach Feedback zu fragen oder auf Online-Anleitungen zur Fehlerbehebung zu verweisen. Diese zusätzliche Geste zeigt, dass du dich kümmerst, und hilft, Vertrauen aufzubauen.
Fünf Schritte zum Erstellen einer automatisierten Sequenz für E-Mail-Kampagnen
Zum Erstellen einer automatisierten E-Mail-Sequenz ist weder eine komplexe technische Einrichtung noch ein großes Marketingteam erforderlich. Mit den richtigen Tools und einer passenden Strategie, bei der es mehr um Konsistenz und Klarheit als um Komplexität geht, hast du genau die Unterstützung, die du für deine Nachfassaktionen benötigst.
Schritt 1: Wähle die richtige Software
Bevor du überhaupt mit dem Automatisieren beginnen kannst, brauchst du die richtige Plattform, also eine E-Mail-Marketing-Software mit Features wie anpassbaren Workflows, Zielgruppensegmentierung und Analysen. Tools wie Mailchimp bieten einsatzfertige Automatisierungen und Analysefunktionen. Im Internet gibt es auch viele kostenlose Vorlagen. Wähle ein Tool, das sich in dein Customer Relationship Management-(CRM)-System oder deine Website integrieren lässt. Das erleichtert es dir, das Kundenverhalten zu verfolgen und Follow-up-E-Mails auszulösen.
Schritt Nr. 2: Lege die Triggerpunkte fest
Dein automatisiertes System muss wissen, wann Nachrichten gesendet werden sollen. Follow-up-Nachrichten können auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden. Wenn du klare Trigger festlegst, stellst du sicher, dass jede Nachricht rechtzeitig auf den Weg geschickt wird und relevant ist – und mit größerer Wahrscheinlichkeit geöffnet wird und zu den gewünschten Handlungen führt.
Ereignisbasierte Trigger
Ein ereignisbasierter Trigger wird aktiviert, wenn ein Benutzer eine bestimmte Aktion ausführt, wie etwa das Herunterladen eines Leitfadens, die Registrierung für ein Webinar, einen Kauf oder das Abbrechen eines Warenkorbs. Das sind die perfekten Ereignisse, um darauf abgestimmte Nachrichten zu versenden, die sich wie natürliche nächste Schritte anfühlen.
Zeitbasierte Trigger
Ein zeitbasierter Trigger löst nach einer festgelegten Zeit eine automatisierte E-Mail aus, wenn keine Antwort eingegangen ist. So könntest du eine Begrüßungsserie über mehrere Tage verteilt schicken, nachdem sich jemand in deine Mailingliste eingetragen hat, oder in der Woche vor einer Veranstaltung geplante Erinnerungen senden. Diese Trigger helfen, die Empfänger in einem kontrollierten Tempo durch die Customer Journey zu leiten.
Schritt Nr. 3: Lege das Timing und die Häufigkeit fest
Sobald du deine Trigger bestimmt hast, besteht der nächste Schritt darin, den Zeitpunkt und die Häufigkeit deiner Nachfassaktionen festzulegen. Hier kommt es vor allem auf deine Strategie an – wenn du zu viele E-Mails zu früh verschickst, riskierst du, deine Zielgruppe zu verärgern. Aber wenn du zu lange wartest, könnte deine Zielgruppe das Interesse verlieren.
Wann sollte man nachfassen?
Der ideale Zeitpunkt hängt vom Kontext des Triggers ab. So sollte eine E-Mail zu einem abgebrochenen Warenkorb innerhalb von 1–2 Stunden verschickt werden, solange das Interesse noch besteht. Eine Feedbackanfrage nach einer Kontaktaufnahme beim Support wäre wahrscheinlich 1–2 Tage danach am wirkungsvollsten. Nach einem Webinar solltest du idealerweise am nächsten Tag eine Zusammenfassung oder einen Link zur Aufzeichnung senden.
Ideale Anzahl von Follow-up-E-Mails
Jede Situation ist anders, aber als Richtwert solltest du 2–5 Follow-up-E-Mails verschicken. Als guter Ansatz gilt: Beginne mit einer kurzen Erinnerung, gefolgt von 1 oder 2 Nachrichten, die einen Mehrwert bieten, wie etwa zusätzliche Ressourcen oder Antworten auf häufige Fragen. Wenn immer noch keine Reaktion erfolgt, kannst du in einer abschließenden Nachricht einen klaren nächsten Schritt vorschlagen oder nachfragen, ob der Empfänger in Zukunft noch Nachrichten erhalten möchte.
Wenn du deine E-Mails im Abstand von ein paar Tagen versendest, kannst du Nachrichtenmüdigkeit vermeiden und gleichzeitig dafür sorgen, dass deine Marke bei deiner Zielgruppe im Gedächtnis bleibt. Teste verschiedene Zeitintervalle, um herauszufinden, was bei deiner Zielgruppe am besten ankommt.
Schritt Nr. 4: Produziere effektive Inhalte
Wenn deine Sequenz mit Triggern automatisiert und die Zeitintervalle eingerichtet sind, ist der wichtigste Faktor, was du deinen Empfängern mitteilen möchtest. Die Inhalte deiner Follow-up-E-Mails werden entscheiden, ob deine Zielgruppe darauf klickt, antwortet oder deine Nachricht löscht. Effektive Nachrichten zu schreiben bedeutet, auf Tonfall, Länge und Relevanz zu achten – vor allem, wenn dein Ziel ist, Vertrauen aufzubauen und zum Handeln zu motivieren.
Beginne mit einer überzeugenden Betreffzeile
Bei Follow-up-E-Mails sollte die Betreffzeile den Leser schnell daran erinnern, warum du dich an ihn wendest. Beziehe dich auf frühere Nachrichten, halte dich kurz und sei präzise. Versuche es anstelle von „Anknüpfend an meine vorherige Nachricht“ beispielsweise mit etwas wie „Noch an der Software interessiert?“ oder „Irgendwelche Gedanken zu dem Vorschlag, den wir besprochen haben?“.
Fasse dich kurz und bleibe relevant
Du willst zwar vermeiden, dass deine Zielgruppe überfordert wird, aber kurz bedeutet nicht vage oder überstürzt. Achte darauf, dass deine E-Mails prägnant und auf den Punkt gebracht sind und trotzdem genug Kontext und Mehrwert bieten, um sie lesenswert zu machen. Konzentriere dich auf eine Kernbotschaft pro E-Mail und streiche alles, was nichts damit zu tun hat.
Fragen du dich nach dem Lesen der Nachricht, was der Empfänger wissen oder tun soll, und baue deine Inhalte dann darauf auf. Klarheit ist wichtiger als dir etwas Schlaues einfallen zu lassen – sorge dafür, dass es leicht verständlich und umsetzbar ist.
Auf vorherige Nachrichten verweisen
Jede Follow-up-E-Mail sollte sich wie ein Teil eines längeren Austauschs anfühlen, nicht wie eine spontane Rückmeldung. Durch den Verweis auf eine frühere E-Mail, eine vorangegangene Besprechung oder eine vorherige Interaktion stellst du wichtige Kontextinformationen bereit und gibst dem Leser das Gefühl, dass du aufmerksam bist. Das reduziert auch Verwirrung – vor allem, wenn du jemandem eine E-Mail schreibst, der deinen Namen oder dein Unternehmen nicht sofort erkennt. Erwähne, was die Empfänger heruntergeladen, wofür sie sich angemeldet oder wonach sie gefragt haben. Diese Kontinuität hilft, Vertrautheit und Vertrauen aufzubauen, was die Wahrscheinlichkeit von Engagement erhöht.
Verwende einen eindeutigen Call-to-Action
Jede Follow-up-E-Mail sollte einen klaren und zielgerichteten Call-to-Action (CTA) haben, der nicht in einem Absatz versteckt ist oder Seite an Seite mit mehreren konkurrierenden Optionen angeboten wird. Teile deinen Lesern genau mit, was sie als Nächstes tun sollen, wie etwa auf einen Link zu klicken, einen Termin für ein Gespräch zu buchen oder auf deine E-Mail zu antworten. Ein starker CTA dient als Wegweiser, der die Leser weiterbringt und ihnen die Richtung vorgibt. Je präziser deine Aktion ist, desto besser ist das Ergebnis.
Personalisiere, wo immer möglich
Verbraucher erwarten heutzutage ein gewisses Maß an Personalisierung. So könntest du in deinen Follow-up-E-Mails das Produkt erwähnen, das sie sich angesehen haben, die Veranstaltung ansprechen, an der sie teilgenommen haben, oder auf die Herausforderung eingehen, die sie zu lösen versuchen. Diese Detailgenauigkeit zeigt, dass du ihre Bedürfnisse verstehst und keine standardisierte Nachricht an alle auf deiner Liste sendest. Je mehr der Eindruck entsteht, dass deine Botschaft eine persönliche Note hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie deine Konversionsrate verbessert.
Nimm je nach Phase, Verhalten und Präferenzen der Benutzers Anpassungen vor
Effektive Nachfassaktionen sollten widerspiegeln, wo jemand in seiner Beziehung zu deinem Unternehmen steht. So könntest du einem neuen Abonnent beispielsweise eine automatisierte Begrüßungsmail schicken, während sich ein langjähriger Kunde über Produktupdates oder Treueprämien freuen würde.
Das Verhalten spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wer kürzlich auf eine Preisseite geklickt hat, wird möglicherweise eher bald eine Kaufentscheidung treffen, als jemand, der gerade einen Blogbeitrag heruntergeladen hat.
Auch die Präferenzen sind wichtig. Überlege, wie oft deine Empfänger kommunizieren möchten oder welche Themen ihnen wichtig sind. Wenn du deine Zielgruppe segmentierst und deine Nachrichten entsprechend anpasst, wirkt jede E-Mail durchdachter und strategischer. Außerdem zeigst du so, dass du die Zeit und Aufmerksamkeit der Empfänger respektierst.
Schritt Nr. 5: Automatisieren und senden
Deine Inhalte sind fertiggestellt und deine Trigger eingerichtet. Wenn du bereit bist, eine Nachfassaktion zu starten, können dir Sequenzen helfen, deine Automatisierung reibungslos zu gestalten. Teste und überwache deine Nachrichten, ihre Zeitintervalle und die Ergebnisse, damit du Probleme frühzeitig erkennen und bei Bedarf Verbesserungen vornehmen kannst.
E-Mail-Sequenz testen
Bevor du deine E-Mails an deine gesamte Liste sendest, solltest du alles noch einmal gründlich überprüfen. Schicke Test-E-Mails an dich selbst oder deine Teammitglieder, um nach Formatierungsproblemen, fehlerhaften Links, Tippfehlern oder falschen Merge-Tags zu suchen. Achte darauf, dass jede Nachricht auf allen Geräten und in allen E-Mail-Clients korrekt dargestellt wird.
Leistungskennzahlen überwachen
Sobald deine Sequenz aktiv ist, solltest du die Leistungskennzahlen genau im Auge behalten. Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten zeigen dir, wie gut deine E-Mails ankommen. Ein geringes Engagement könnte bedeuten, dass du deine Betreffzeilen überarbeiten musst, deine CTAs nicht klar sind oder das Timing nicht ganz richtig ist. Achte auch auf die Abbestellquote – denn wenn diese stark ansteigt, versendest du deine E-Mails möglicherweise zu häufig oder an das falsche Segment.
Optimierungen basierend auf den Ergebnissen vornehmen
Optimierungen sind Teil des Prozesses. Nutze die Erkenntnisse, die du gewonnen hast, um deine Sequenz im Laufe der Zeit anzupassen. Kleine Anpassungen – wie das Umformulieren einer Betreffzeile oder das Ändern der Zeitintervalle zwischen den Nachrichten – können zu besseren Ergebnissen führen. Automatisierung bedeutet, ein System zu entwickeln, das im Hintergrund arbeitet, während du es immer wieder verbesserst. Mit gezielten Tests und kontinuierlicher Optimierung werden deine Follow-up-E-Mails stetig effektiver.
Fehler, die du beim automatisierten E-Mail-Marketing vermeiden solltest
Automatisierung kann ein leistungsstarkes Hilfsmittel sein, wenn du sie durchdacht einsetzt. E-Mails, die schlecht gestaltet sind oder ohne die nötige Sorgfalt erstellt werden, können deiner Glaubwürdigkeit schaden, deine Zielgruppe verärgern und das Engagement verringern. Wenn du diese Fehler vermeidest, baust du Vertrauen auf und stellst sicher, dass deine Automatisierung effektiv bleibt und die Zeit und Aufmerksamkeit deiner Empfänger respektiert.
Zu roboterhaft klingen
Nur weil eine E-Mail automatisiert ist, bedeutet das nicht, dass sie unpersönlich wirken sollte. Starre, allgemeine Sprache kann dazu führen, dass die Empfänger abschalten oder deine Nachricht als Spam betrachten. Verwende einen natürlichen Tonfall, personalisiere, wann immer möglich, und sorge dafür, dass sich deine E-Mails wie ein Teil einer Konversation und nicht wie ein Skript anfühlen.
Zu aggressiv nachfassen
Zu viele E-Mails in kurzer Zeit können deine Zielgruppe frustrieren und zu höheren Abbestellquoten führen. Wenn du deine Nachrichten in den richtigen Abständen versendest, respektierst du die Zeit und Aufmerksamkeit der Empfänger. Wenn jemand nach ein paar Follow-up-E-Mails nicht geantwortet hat, ist es oft besser, dich zurückzuhalten, als noch mehr Druck auszuüben.
Übermäßiges Vertrauen in die Automatisierung
Automatisierung hilft dir, deinen Workflow zu optimieren, sollte die persönliche Interaktion aber nicht vollständig ersetzen. Es gibt Momente – insbesondere bei hochwertigen Leads oder heiklen Problemen –, in denen eine persönliche Antwort besser ist als eine automatische und ein kurzer Anruf möglicherweise mehr bewirken kann als eine E-Mail. Finde heraus, wann du die menschliche Komponente einsetzen solltest, um Vertrauen zu schaffen und Kundenbeziehungen zu stärken.
Anzeichen vernachlässigen, um deine Nachfassaktion einzustellen
Wenn sich Personen von deiner E-Mail abmelden, diese als Spam markieren oder seit Monaten nicht mehr interagiert haben, ist es an der Zeit, sie in Ruhe zu lassen. Wenn du weiterhin E-Mails an Kontakte sendest, die nicht reagieren oder kein Interesse mehr haben, kann das deiner Absenderreputation schaden und sogar dazu führen, dass zukünftige E-Mails im Spam-Ordner landen.
Rechtliche und ethische Aspekte ignorieren
Gemäß den Gesetzen für das E-Mail-Marketing in verschiedenen Regionen bist du verpflichtet, eine Zustimmung einzuholen, klare Opt-out-Optionen bereitzustellen und die Privatsphäre zu respektieren. Auch wenn du Automatisierung einsetzt, gelten diese Regeln weiterhin. Achte stets auf die Vorschriften und mache es deinen Empfängern einfach, sich von deinen E-Mail-Nachrichten abzumelden.
Wichtige Erkenntnisse
- Automatisierte Follow-up-E-Mails sparen Zeit und verbessern deine Ergebnisse: Durchdacht eingerichtet, helfen sie, das Engagement aufrechtzuerhalten, die Konversionen zu steigern und eine konsistente Kommunikation zu gewährleisten, ohne deine tägliche Arbeitsbelastung zu erhöhen.
- Timing, Personalisierung und Relevanz sind ausschlaggebend für deinen Erfolg: Effektive Sequenzen sind zeitlich gut abgestimmt, auf das Benutzerverhalten zugeschnitten und in einer persönlichen und zielgerichteten Weise verfasst.
- Automatisierung ist ein Hilfsmittel, kein Ersatz für eine Strategie: Überwache die Leistung, respektiere deine Zielgruppe und nimm bei Bedarf Anpassungen vor. Die besten Follow-up-E-Mails fühlen sich wie ein Teil einer Konversation an, nicht nur wie ein weiteres Marketinginstrument.