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Content‑Kannibalisierung: Wie kann dein Unternehmen sie vermeiden?

Content‑Kannibalisierung kann deinem Content und deiner SEO schaden. In diesem Leitfaden erfährst du, was Kannibalisierung von Inhalten ist und wie du vielfältige Inhalte erstellen kannst.

Die Kannibalisierung von Keywords ist ein Konzept, das von SEO-Experten gelegentlich ignoriert wird. Aber doppelte Inhalte durch kannibalisierte Inhalte und Keywords können wirklich entscheiden, wie gut deine Seiten in den Suchrankings erscheinen.

In diesem Leitfaden erfährst du, was der Kannibalismus von Inhalten und Keywords wirklich ist und wie du deine Website bei der Suche besser performen kann.

Bevor es weitergeht, müssen wir eines klarstellen:

Bei einer Content- oder Keyword-Kannibalismus geht es nicht einfach darum, zwei Seiten zum gleichen Thema zu haben. Es geht dabei nicht einmal darum, wenn dieselben Keywords auf mehreren Seiten auftauchen.

Bei der Kannibalisierung geht es darum, dass die Inhalte und Keywords auf deinen Seiten für Google alle gleich aussehen.

Google indiziert nicht mehr nur Schlüsselwörter. Es schaut auch nach, wie deine Seiten mit der Suchabsicht übereinstimmen. Inhalte, die von anderen Seiten auf deiner Website (oder schlimmer noch, von anderen Websites) kopiert wurden, sind nicht problematisch, solange sie nicht dasselbe Keyword verwenden und nicht der gleichen Absicht wie die anderen Seiten entsprechen. Aber wie kannst du wissen, wie Google die Absicht deiner Seiten misst?

Was ist Keyword-Kannibalismus?

Du bist wahrscheinlich mit dem Konzept des Keyword-Stuffings vertraut.

Keyword-Stuffing bedeutet, ein Keyword immer wieder zu wiederholen und es sogar in einer winzigen Schriftart auf die Seite zu setzen, damit es von den Bots gelesen wird, den Menschen aber entgeht. Das Ergebnis sind Spam-Inhalte, die nicht der Suchabsicht der Leser entsprechen.

Obwohl Keyword-Stuffing in den 1990er Jahren eine effektive SEO-Strategie war, wird es heute stark bestraft. Die meisten Content-Vermarkter achten darauf, dass die Zielkeywords weniger als 2,0 Prozent der Gesamtwörter ausmachen, es sei denn, sie fließen ganz natürlich in den Text ein.

Die Kannibalisierung von Inhalten ist etwas anders. Eine der besten Definitionen von Content-Kannibalismus stammt von Google selbst.

Vor einigen Jahren stellte ein Reddit AMA dem Trends Analysten John Mueller bei Google Webmaster eine Frage:

Was hält Google von Keyword-Kannibalismus? Viele Vermarkter glauben, dass das Posten mehrerer Seiten zum gleichen Thema die Suchmaschinen verwirrt und zu niedrigeren Rankings führt.

John Muellers Antwort war:

„Wir bewerten einfach die Inhalte, wie sie da sind. Wenn eine Website viele Seiten mit mehr oder weniger demselben Inhalt hat, dann konkurrieren sie miteinander. Es ist wie ein Haufen Schulkinder, die alle als Erste an der Reihe sein wollen. Irgendwann rutscht jemand nach vorne. Ich persönlich bevorzuge ich ein paar starke Seiten gegenüber vielen schwächeren Inhalten. Verwässere den Wert deiner Seite nicht.“

Inhalte und Keywords lassen sich auch wie folgt kannibalisieren:

Wenn du schon nicht weißt, welche Seite deiner Website höher eingestuft werden soll, dann kann Google das auch nicht.

Hier ist ein Beispiel für kannibalisierte Inhalte.

Angenommen, du betreibst eine Website über Schuhe. Deine Content-Ersteller haben Inhalte kannibalisiert, sodass dein Keyword für jede Seite „Schuhe“ lautet. Deine Inhalte nutzen seitenspezifische Long-Tail-Keywords wie Laufschuhe, Damenschuhe, Tennisschuhe, orthopädische Schuhe und so weiter nicht voll aus.

Doch Keywords sind nicht der einzige Faktor, den Google zum Ranking deiner Seiten verwendet. Möglicherweise verfügst du immer noch über Seiten, die in den Suchmaschinen ein gutes Ranking erzielen.

Aber du wirst auch Seiten haben, die überhaupt nicht ranken, weil Google sie als doppelten Inhalt ansieht. Diese Seiten werden von weniger Kunden gefunden und der gesamte Traffic auf deiner Website wird ungleichmäßig von der Leistung einiger weniger Seiten abhängen.

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Ist die Kannibalisierung von Inhalten schlecht für meine Webseite?

Viele Website-Inhaber sind sich des Schadens, den die Kannibalisierung von Inhalten und Keywords auf ihren Websites anrichten, nicht einmal bewusst. Sie sind froh, wenn eine oder zwei Seiten bei der gleichen Suchanfrage auf der ersten Seite landen, obwohl sie mit der Mehrheit der Seiten auf ihrer Website die gleichen Suchergebnisse erhalten könnten. Die Kannibalisierung von Inhalten kann katastrophale Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung haben, und die Websitenverantwortlichen sind sich dessen vielleicht nicht einmal bewusst.

Zu den praktischen Folgen der Kannibalisierung gehören fehlgeleiteter Such-Traffic, schwankende SERP-Rankings und entgangene Umsätze. Diese Konsequenzen sind das Ergebnis von sechs verschiedenen Arten von SEO-Problemen.

Die Kannibalisierung von Inhalten reduziert die Autorität der Seite

Du möchtest, dass jede Seite die höchstmögliche Klickrate (Click-Through-Rate, CTR) generiert. Seiten mit markanten Schlüsselwörtern und Inhalten, die die Suchabsicht auf einzigartige Weise erfüllen, haben eine hohe Relevanz. Bei der Kannibalisierung erhältst du mehrere Seiten mit mittelmäßiger Relevanz anstelle einer einzigen Seite mit hoher Relevanz.

Denke über dieses Problem nach, als wäre deine Website eine Bibliothek (und in gewisser Hinsicht ist sie das ja auch).

Hättest du lieber zwei Bücher, die die gewünschten Informationen zu einem wichtigen Thema nur teilweise enthalten, oder ein Buch, das alle wichtigen Infos enthält? Bei kannibalisierten Inhalte müssen Suchende mehrere halbgare Seiten durchforsten, die alle nicht ganz das bieten, wonach sie suchen.

Content-Kannibalisierung verringert die Wirkung von Backlinks und Ankertexten.

Wenn Inhalte kannibalisiert werden, werden Backlinks, die auf eine einzelne, sehr relevante Seite zurückgehen könnten, auf mehrere Seiten aufgeteilt, die nicht so gut abschneiden. Anstatt viel Mühe darauf zu verwenden, 10 Backlinks für die eine Seite und nochmal 10 Backlinks für eine andere Seite zu bekommen, erhältst du mehr Traffic durch 20 Backlinks für eine einzelne Seite.

Google kann deine Seiten nach Keywords einstufen, die sich nicht einmal auf deiner Seite befinden, wenn sie als Ankertext verwendet werden. Je mehr Backlinks du auf derselben Seite hast, desto mehr Anerkennung erhält diese Seite von Google für die Begriffe in den Backlinks.

Die Kannibalisierung von Inhalten ist ein Signal für schlechte Seiten

Content-Kannibalisierung ist ein Zeichen dafür, dass du einfach nicht genug taugliche Inhalte hast. Es signalisiert Google auch, dass deine Content-Ersteller mehr auf die Anzahl der Keywords achten als darauf, nützliche Inhalte zu erstellen, die der Suchabsicht entsprechen.

Durch Content-Kannibalisierung wird das Crawl-Budget von Google für deine Website verschwendet.

Googles Suchmaschinen bekommen deine Webseiten erst mit, wenn sie von deinen Bots gecrawlt werden. Doch Crawling passiert nicht permanent. Google-Crawler besuchen deine Website nur alle vier bis 30 Tage. Der effiziente Einsatz des Crawling-Budgets ist daher sehr wichtig und kann sich auf dein Ranking auswirken, da neu gecrawlte Seiten im Ranking leicht nach oben klettern können.

Die Kannibalisierung von Inhalten verringert deine Konversionsquote

Die Kannibalisierung von Inhalten verhindert, dass dein Inhalt genau mit derselben Suchanfrage übereinstimmt. Stattdessen erhalten Suchende Inhalte, die „irgendwie“ dem Gesuchten entsprechen. Darunter leiden deine Konversionsraten.

Kannibalisierte Inhalte lenken Crawl-Bots von den Seiten ab, die du auf deiner Website hervorheben möchtest. Je größer deine Website ist, desto mehr beeinträchtigen kannibalisierte Inhalte die Indexierung.

Woher weiß ich, ob meine Website Probleme mit Inhaltskannibalismus hat?

Das lässt sich zum Glück leicht feststellen. Du musst lediglich eine Tabelle erstellen, in der deine Seiten-URLs und die zugehörigen Schlüsselwörter aufgeführt sind.

Wenn du ein Muster wie dieses bemerkst:

https://myshoesite.com/home_page/shoes

https://myshoesite.com/loafers_page/shoes

https://myshoesite.com/runningshoes_page/shoes

Das Problem wird dann schnell offensichtlich.

Angenommen, du möchtest die Blogbeiträge deines Kleinunternehmens optimieren. Eine Reihe von URLs, die sich alle um „SEO“ drehen, wäre ein ernsthafter Hinweis auf kannibalisierte Inhalte.

Wenn du eine Website mit vielen Seiten hast, kannst du mit einem Keyword-Mapping-Tool nach Schlüsselwörtern suchen. Du kannst auch nach doppelten Schlüsselwörtern suchen, indem du die Spalte mit den Schlüsselwörtern sortierst und dann entweder manuell oder mit der Funktion für doppelte Werte in Excel oder dem DISTINCT-Befehl in SQL eine Keyword-Recherche durchführst.

Du möchtest die Suchabsicht bei der Bewertung deiner Website-SEO berücksichtigen? Auch das ist ganz einfach. Nutze einfach deine Google Search Console.

Deine Suchkonsole zeigt die Suchbegriffe, die zu Klicks auf Links zu deiner Website geführt haben. Klicke auf eine dieser Abfragen und gehe dann zum Tab „Seiten“. Auf dem nächsten Bildschirm werden die URLs der Seiten auf deiner Website angezeigt, die mit diesem Suchbegriff angeklickt wurden.

Wenn neben demselben Suchbegriff zwei, drei, vier oder sogar noch mehr URLs stehen, dann hast du vielleicht ein Problem mit der Keyword-Kannibalisierung haben.

Suchst du immer noch nach einer Möglichkeit, kannibalisierte Schlüsselwörter zu finden?

Verwende den site:suchen Operator auf einer Google-Suchseite.

Gib site:[deine Domain] und dann ein Keyword in die Google-Suchleiste ein. Google wird eine Liste von Seiten auf deiner Website ausspucken, die es als relevant und für das Schlüsselwort optimiert ansieht. Wenn die Liste doppelte Seiten oder Seiten enthält, die du nicht erwartet hast, hast du wahrscheinlich ein Problem mit der Kannibalisierung von Inhalten.

Denke daran, dass Google Seiten danach bewertet, wie gut sie mit der Suchabsicht übereinstimmen, nicht nur nach Suchbegriffen.

So behebst du die Kannibalisierung von Schlüsselwörtern

Um Probleme mit der Kannibalisierung von Websites zu beheben, musst du die Website umstrukturieren. Bei hartnäckigen SEO-Problemen kann jedoch auch der Einsatz neuer Landingpages oder 301-Weiterleitungen erforderlich sein.

Die einfachste Lösung für Probleme mit der Keyword-Kannibalisierung besteht darin, deine besonders relevante Seite in eine Landingpage umzuwandeln und dann auf andere Seiten zu verlinken, die detailliertere Informationen über Varianten deines Ziel-Keywords bieten.

In unserem Beispiel oben könntest du „Schuhe“ zu deinem zentralen Suchbegriff machen und andere Seiten über bestimmte Varianten von Schuhen verlinken.

Alternativ dazu könntest du eine neue Landingpage erstellen, die Informationen aller deiner Seiten an einem Ort zusammenfasst. Dann setzt du allgemeine Keywords auf deiner Landingpage und längere Keywords auf deinen Zielseiten.

Wenn du bereits inhaltsreiche Seiten mit hervorragendem U/X hast, ändere deine Keywords. Finde Schlüsselwörter, die den Inhalt jeder Seite genauer beschreiben,

oder mache aus schwachen Seiten eine einzige, aussagekräftige Seite. Damit behebst du auch gleich Probleme mit dünnem Inhalt.

Abschließend empfiehlt sich der Einsatz von 301-Weiterleitungen. 301-Weiterleitungen leiten Besucher auf Seiten mit ähnlichen, aber wesentlich relevanteren Inhalten weiter. Beachte jedoch, dass diese Taktik nur für ähnliche Suchergebnisse funktioniert.

So erkennst und verhinderst du eine Kannibalisierung von Keywords

Es gibt eine einfache Möglichkeit, die Verwendung desselben Schlüsselworts zu verhindern.

Führe regelmäßig Überprüfungen von SEO-Kannibalisierung durch. Das ist ein wesentlicher Bestandteil deiner Content-Strategie.

Selbst auf gut gestalteten Websites können sich kannibalisierte Inhalte ansammeln. Und Googles Messungen der Suchabsicht können sich ebenfalls ändern. Wenn du mit den Rankings von doppeltem Inhalt Schritt hältst und geeignete Korrekturmaßnahmen ergreifst, bleibt deine Klick- und Konversionsrate hoch.

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