Digitales Marketing kann sich wie ein ständiges Ratespiel anfühlen. In einem Moment erscheinen deine Produkte ganz oben in den Google-Suchergebnissen, und in der nächsten Minute sind sie verschwunden. Facebook Ads, die früher stetige Umsätze brachten, kosten jetzt doppelt so viel und liefern nur die Hälfte der Ergebnisse.
Hier ist die gute Nachricht: Mit E-Mail-Marketing hast du die Zügel in der Hand. Du musst dir keine Sorgen über die sich ständig ändernden Regeln von Social-Media-Plattformen oder Suchmaschinen machen. Mit E-Mail hast du eine direkte Verbindung zu deiner Kundschaft, sodass du wertvolle Inhalte direkt in ihre Inbox liefern kannst.
Egal, ob du neue Abonnenten willkommen heißt oder Bestandskunden kontaktierst – jede E-Mail ist eine Gelegenheit, deinen Onlineshop zu erweitern. Am besten ist, dass du kein großes Marketingbudget oder Expertenteam benötigst, um es richtig zu machen. Mithilfe dieses Leitfadens erlernst du die notwendigen E-Commerce-E-Mail-Marketingstrategien, um den Umsatz zu steigern und die Kundenbindung zu fördern.
Die Grundlagen des E-Commerce-E-Mail-Marketings
E-Mail-Marketing für E-Commerce bedeutet, um über E-Mails mit deinen wertvollen Kunden in Kontakt zu treten und Produkte online zu verkaufen. Es geht darum, über Produkte zu informieren, Sales anzukündigen und dauerhafte Kundenbeziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
E-Mail-Marketing wird als ein eigener Kanal angesehen. Du bestimmst den Inhalt, die Empfänger und den Zeitpunkt der Zustellung. Im Gegensatz zu anderen Marketingkanälen musst du nicht auf Algorithmen vertrauen oder für Reichweite zahlen, um deine Zielgruppe mit deiner Botschaft zu erreichen.
Wie kannst du also das Beste aus dieser direkten Verbindung herausholen? Die besten E-Mail-Strategien konzentrieren sich auf die 5 T’s:
- Targeting: Sende nicht allen dieselbe E-Mail. Gruppiere deine Adressaten nach Interessen, vergangenen Käufen oder E-Mail-Aktivitäten, um deine Marketingbotschaften relevanter und ansprechender zu gestalten.
- Timing: Der Zeitpunkt, zu dem du eine E-Mail sendest, ist genauso wichtig wie der Inhalt. Wähle Zeiten, zu denen deine Zielgruppe wahrscheinlich ihre Inbox überprüft, und überfordere sie nicht mit zu vielen E-Mails.
- Testen: Probiere verschiedene E-Mail-Versionen aus, um herauszufinden, welche am besten funktioniert. Über A/B-Tests für Betreffzeilen, Inhalte und Calls-to-Action (CTAs) kannst du deine Ergebnisse verbessern.
- Tracking: Überwache die Performance deiner E-Mails, indem du Öffnungsraten, Klicks und Käufe nachverfolgst. Nutze diese Daten, um deine Strategie im Laufe der Zeit zu optimieren.
- Technologien: Nutze die richtigen Tools, um deine Marketingergebnisse zu verbessern, darunter E-Mail-Marketing-Plattformen, Automatisierungstools und Analyse-Dashboards, um deinen Fortschritt zu überwachen.
Diese Grundlagen sind erst der Anfang. Der Erfolg beruht darauf, zu wissen, welche Strategien wann eingesetzt werden sollten. Aber lies erst einmal kurz nach, warum E-Mail-Marketing die Mühe wert ist.
Die Vorteile von E-Mail-Marketingkampagnen für Online-Händler
Gut gemachtes E-Mail-Marketing kann ein Wendepunkt für dein E-Commerce-Geschäft sein. Und zwar aus folgendem Grund.
- Markenbekanntheit erhöhen: Jede E-Mail ist eine Gelegenheit, Kunden an deinen Shop zu erinnern. Egal, ob es sich um einen Newsletter oder eine Promo handelt, deine Marke bleibt darüber im Gedächtnis.
- Engagement fördern: Mit E-Mails kannst du mehr tun als nur Marketingnachrichten zu versenden. Du kannst Abstimmungen, Quizze oder Umfragen nutzen, um herauszufinden, was deiner Zielgruppe gefällt, um Feedback einzuholen und ihr Interesse aufrechtzuerhalten.
- Neue und wiederkehrende Verkäufe fördern: E-Mails sind perfekt, um für Käufe zu sorgen. Neue Artikel, Rabatte und saisonale Aktionen hervorzuheben, kann neue und wiederkehrende Kunden anziehen.
- Kundenzufriedenheit verbessern: Ansprechende E-Mails sorgen für glückliche Kunden. Indem du regelmäßig Aktualisierungen zu Bestellungen, hilfreiche Tipps und Produktankündigungen versendest, hältst du die Zufriedenheit hoch.
- Markentreue aufbauen: Wenn sich Kunden geschätzt fühlen, kommen sie immer wieder zurück. Personalisierte Angebote, Empfehlungen oder Geburtstagsnachrichten können einmalige Käufer in treue Fans verwandeln.
E-Mail-Marketing hat einen der besten Returns on Investment (ROI). Es ist einfach, selbst mit einem bescheidenen Budget bedeutende Ergebnisse zu erzielen. Deine E-Mail-Marketingstrategie kann mit deinem Unternehmen mitwachsen, sodass du mehr Kunden erreichen und den Umsatz steigern kannst.
Grundarten des E-Mail-Marketings für E-Commerce
Obwohl es unzählige Möglichkeiten gibt, über E-Mails mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten, fallen die meisten E-Commerce-Marketing-E-Mails in diese drei Hauptkategorien.
Werbe-E-Mails
Werbe-E-Mails drehen sich darum, den Umsatz zu steigern. Stell dir sie als dein virtuelles Vertriebsteam vor, das alle deine Kunden mit deinen neuesten Angeboten, Produkten und besten Deals kontaktiert.
Zu den gängigen Arten von Werbenachrichten gehören:
- Produkt-Spotlights
- Saisonale Werbeaktionen
- Blitzverkaufsankündigungen
- Monatliche Newsletter
- Geschenktipps für Weihnachten
Transaktions-E-Mails
Transaktions-E-Mails sind zeitnahe Nachrichten, die Kunden nach dem Kauf eines Produkts oder der Anmeldung auf deiner Website erwarten. Auch wenn sie hauptsächlich dazu dienen, wichtige Informationen zu vermitteln, können sie auch den Umsatz steigern, wenn sie richtig eingesetzt werden.
Zu den wichtigsten Transaktions-E-Mails gehören:
- Bestellbestätigungen
- Versandbestätigungen
- Updates zur Lieferung
- Zurücksetzen des Passworts
- Erinnerungen zur Verlängerung des Abonnements
E-Mails im Customer-Lifecycle
E-Mails im Customer-Lifecycle leiten neue und bestehende Kunden durch die Interaktionen mit deinem Geschäft. Sie werden in der Regel durch wichtige Aktionen oder Meilensteine getriggert, von der Anmeldung für einen Newsletter bis hin zu Wiederholungskäufen.
Beliebte Arten von Lifecycle-E-Mails sind:
- Begrüßungsserie
- E-Mails zur Kundenrückgewinnung
- Erinnerungen an abgebrochene Warenkörbe
- Rezensionsanfragen
- Geburtstagsglückwünsche
Ideen für E-Mail-Marketingkampagnen für Onlineshops
Jeder erfolgreiche E-Commerce-Shop hat ein Toolkit an E-Mail-Kampagnen, die Ergebnisse liefern. Von der Begrüßung neuer Abonnenten bis zur Rückgewinnung inaktiver Kunden – diese Kampagnen helfen dir, die Kunden durch ihre Einkaufserfahrung zu führen.
Serie an Willkommens-E-Mails
Eine Serie an Willkommens-E-Mails ist eine Reihe automatisierter E-Mails, die an neue Abonnenten gesendet werden, sobald sie deiner Liste beitreten. Diese E-Mails kombinieren Werbeangebote mit nützlichen Inhalten, um deine Marke vorzustellen und Kundenbeziehungen zu stärken.
Starte mit einer freundlichen Dankes-E-Mail, die einen kleinen Vorgeschmack darauf gibt, was neue Abonnenten von deinen zukünftigen Nachrichten erwarten können. Sende in der nächsten Woche 2-3 weitere E-Mails, um deine Markengeschichte vorzustellen, Bestseller zu präsentieren und Kundenrezensionen oder Fotos hervorzuheben.
Der Ton sollte freundlich und offen sein, damit er persönlich wirkt. Beende jede E-Mail mit einem klaren nächsten Schritt, wie „Jetzt kaufen“ oder „Folge uns auf Instagram“.
Anreize für einen ersten Kauf
Eine E-Mailals Anreiz für einen ersten Kauf ist eine großartige Möglichkeit, neue Abonnenten zu ihrem ersten Kauf zu bewegen. Indem du einen E-Mail-Gutschein, kostenlosen Versand oder ein Bonusgeschenk anbietest, gibst du den zusätzlichen Anreiz, den die Leute benötigen, um bei dir einzukaufen.
Mache ein überzeugendes, aber einfaches Angebot. Ein schlichter Rabatt (z. B. 15 % Nachlass) oder kostenloser Versand ab einem bestimmten Betrag funktioniert am besten. Füge ein Zeitlimit hinzu, um Dringlichkeit zu erzeugen, aber gib den Leuten genug Zeit, um deinen Shop zu durchstöbern und eine Entscheidung zu treffen.
E-Mail-Newsletter
E-Mail-Newsletter halten Abonnenten zwischen den Einkäufen mit deiner Marke in Kontakt. Diese können wöchentlich oder monatlich gesendet werden, je nachdem, wie viel Inhalt du teilen möchtest.
Ein guter Newsletter balanciert Werbeinhalte mit wertvollen Informationen aus. Du könntest neue Produkteinführungen und aktuelle Angebote teilen, aber auch Inhalte wie Anleitungen einbinden. Diese Mischung gibt den Abonnenten einen Grund, deine E-Mails zu öffnen, selbst wenn sie noch nicht für einen Kauf bereit sind.
Deine Newsletter sollten abwechslungsreich sein, indem du den Inhalt variierst. In einer Woche könnte der Schwerpunkt auf der Einführung einer neuen Kollektion liegen, während in einer anderen die Erfolgsgeschichten von wiederkehrenden Kunden hervorgehoben werden könnten. Füge sinnvolle saisonale Inhalte hinzu, wie z. B. Essentials für den Sommer, wenn das Wetter wärmer wird.
Zeitlich begrenzte Angebote
Zeitkritische Werbe-E-Mails erzeugen Dringlichkeit und fördern einen schnellen Umsatz. Erstelle zeitlich begrenzte Angebote, die sich exklusiv anfühlen, um die größte Aufmerksamkeit zu erregen.
Erwäge, nur für Abonnenten exklusive Flash-Sales, frühzeitigen Zugang zu neuen Produkten oder spezielle Pakete anzubieten, die nur für kurze Zeit verfügbar sind. Deine E-Mail-Abonnenten fühlen sich dadurch wie VIPs und freuen sich auf deine personalisierten Nachrichten.
Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du deine Angebote basierend auf dem bisherigen Surfverhalten oder der Kaufhistorie anpasst. Zum Beispiel kannst du Flash-Sales in Kategorien bewerben, die deine Stammkunden bevorzugen, oder Pakete als Ergänzung zu Produkten anbieten, die sie bereits gekauft haben.
Saisonale Werbeaktionen
Saisonale Werbeaktionen nutzen die Feiertagsstimmung, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten und relevante Produkte anzubieten. Die Idee ist, rechtzeitig Inspiration zu bieten, wenn die Leute bereits in Kaufstimmung sind.
Je nach Branche kannst du dich auf Verkäufe zum Schulanfang, Weihnachtsgeschenkideen oder Sommer-Flash-Sales konzentrieren. Scheue dich nicht, kreativ zu werden. Wenn du einen Zoogeschäft hast, könntest du eine Aktion zum Nationalen Haustiertag durchführen.
Egal, welche Veranstaltungen du bevorzugst, das Timing ist entscheidend. Du solltest deine Kampagnen starten, wenn deine Kunden am ehesten interagieren. Wirb beispielsweise mit Weihnachtsgeschenkideen bereits im November, nicht Mitte Dezember.
E-Mail zur Produkteinführung
Produkteinführungs-E-Mails stellen deiner Zielgruppe deine neuesten Produkte vor. Sie sind der Schlüssel, um Aufsehen zu erregen und frühzeitig Verkäufe anzukurbeln, wann immer du ein brandneues Produkt auf den Markt bringst.
Um die meisten Verkäufe zu erzielen, starte mit einer Teaser-Serie. Teile kleine Einblicke in das Design, die Features oder die Story des Produkts und füge Inhalte hinter den Kulissen hinzu. Steigere die Vorfreude mit einem Countdown und sende am Tag der Markteinführung exklusive Angebote, um schnelles Handeln zu fördern.
Ankündigungen über neuen Lagerbestand von Produkten
Ankündigungen über neuen Lagerbestand von Produkten informieren treue Kunden, wenn beliebte Artikel wieder verfügbar sind. Diese personalisierten E-Mails sind perfekt für Personen, die sich auf eine Warteliste eingetragen haben, eine Benachrichtigung über eine Wiederauffüllung angefordert oder wiederholt einen ausverkauften Artikel angesehen haben.
Das Timing ist bei dieser Art von E-Mails von großer Bedeutung. Sende sie, sobald die Artikel verfügbar sind, und mach deutlich, ob die Mengen begrenzt sind. Wenn das Produkt wahrscheinlich schnell ausverkauft sein wird, erwähne, wie schnell es beim letzten Mal ausverkauft war, damit die Leute nichts verpassen.
Vereinfache den Kaufprozess, indem du einen direkten Link zur Produktseite einfügst und die Personen auf der Warteliste mit frühem Zugang oder einem Rabatt belohnst.
Erinnerungs-E-Mails als letzte Chance
Letzte-Chance-E-Mails erinnern die Leute daran, dass ein Produkt fast ausverkauft ist, ein Sale endet oder ein Sonderangebot bald abläuft. Diese Erinnerungs-E-Mails schaffen Dringlichkeit und helfen potenziellen Kunden, nicht etwas zu verpassen, das sie haben möchten.
Das Timing für deine Erinnerungen sollte sorgfältig geplant sein. Sende die E-Mail, wenn genügend Zeit zum Handeln bleibt, aber nicht so viel, dass die Dringlichkeit verloren geht. Gib Fristen und Lagerbestände genau an („Sale endet heute Nacht um Mitternacht“) („Nur noch 5 auf Lager“), damit die Kunden genau wissen, wie lange sie für ihre Entscheidung Zeit haben.
Füge einen zusätzlichen Anreiz für Last-Minute-Käufer hinzu, wie z. B. kostenlosen Versand, um das Angebot zu versüßen und den Umsatz anzukurbeln. Du kannst auch die Vorteile hervorheben, die sie verpassen, wenn sie jetzt nicht handeln, wie „Letzte Chance, 20 % auf deine Lieblings-Winterschuhe zu sparen.“
E-Mails bei verlassenem Warenkorb
E-Mails bei verlassenem Warenkorb helfen, verlorene Verkäufe zu retten, indem sie Kunden an die Artikel erinnern, die sie zurückgelassen haben. Aber es erfordert schnelles Handeln. Sende die erste E-Mail innerhalb weniger Stunden, um die Aufmerksamkeit eines potenziellen Kunden zu erregen, bevor sein Interesse nachlässt. Füge Fotos der Artikel, hilfreiche Rezensionen und einen deutlichen Link zurück zu ihrem Online-Warenkorb hinzu.
Wenn die erste E-Mail nicht funktioniert, sende eine zweite E-Mail mit einem Anreiz wie kostenlosem Versand oder einem Rabatt. Gehe auf häufige Bedenken ein, indem du deine Rückgaberichtlinien, Versanddetails oder Zahlungsoptionen hervorhebst, um zögerliche Käufer zum Abschluss ihres Einkaufs zu bewegen.
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E-Mails bei abgebrochenem Browsing
E-Mails bei abgebrochenem Browsing richten sich an Käufer, die Produkte angesehen, aber nicht in ihren Warenkorb gelegt haben. Diese E-Mails richten sich an potenzielle Kunden, die sich vielleicht nur zufällig umgesehen oder ihre Optionen erwogen haben.
Warte mit dem Versand der Erinnerung 1-2 Tage nach der ersten Browsersitzung. Zeige ihnen die angesehen Artikel zusammen mit ähnlichen Produkten, die ihnen gefallen könnten. Informiere sie über Produktdetails, Kundenrezensionen oder Antworten auf häufig gestellte Fragen und behalte dabei einen hilfreichen Ton bei.
Überlege, was die Kunden davon abgehalten haben könnte, Artikel in ihren Warenkorb zu legen. War der Preis zu hoch? Waren sie bezüglich der Größe oder der Features unsicher? Sprich diese potenziellen Bedenken an, indem du auf deine Rückgabebedingungen, deinen Größenleitfaden oder deine Produktgarantien hinweist.
E-Mails zur Bestellbestätigung
Bestellbestätigungs-E-Mails informieren Kunden darüber, dass ihr Kauf erfolgreich war. Sie sind die erste Nachricht in deiner Kommunikation nach dem Kauf und legen den Ton für das bevorstehende Kundenerlebnis fest.
Diese automatisierten E-Mails sollten sofort nach dem Kauf versendet werden. Gib alle wichtigen Bestelldetails an, einschließlich was gekauft wurde, wann es versandt wird und wie das Paket verfolgt werden kann. Füge sicherheitshalber deine Kontaktdaten und Rückgaberichtlinien hinzu.
Diese Transaktions-E-Mails sind effektiver, wenn du verwandte Produkte vorschlägst oder Pflegehinweise für das gekaufte Produkt teilst. Du könntest auch bestehende Kunden einladen, deinem Treueprogramm beizutreten oder dir in den sozialen Medien zu folgen.
Versand- und Lieferaktualisierungen
Versand- und Lieferaktualisierungen informieren Kunden über den Weg ihrer Bestellung bis zur Haustür. Diese automatisierten Nachrichten verwandeln die Wartezeit in eine Gelegenheit, das Vertrauen der Kunden aufzubauen.
Sende Updates zu wichtigen Zeitpunkten, bei Versand einer Bestellung, auf dem Versandweg und bei Zustellung. Mach es deinen Kunden einfach, indem du Tracking-Links, voraussichtliche Lieferzeitpunkte und Tipps zum Auspacken oder Einrichten ihrer neuen Einkäufe bereitstellst.
Wenn es zu einer Verzögerung kommt, informiere den Kunden sofort. Eine E-Mail zur Versandaktualisierung beruhigt die Kunden und erspart deinem Kundenserviceteam die Beantwortung zusätzlicher Fragen.
Serie zur Kundenbindung
E-Mails im Rahmen von Kundenbindungsprogrammen helfen dir, stärkere Beziehungen zu deinen wertvollsten Kunden aufzubauen. Diese E-Mails sollten die Mitglieder durch dein Prämienprogramm leiten, von der Anmeldung bis zum Erhalt von Belohnungen.
Beginne mit einer herzlichen Begrüßung, die erklärt, wie dein Programm funktioniert und welche Vorteile enthalten sind. Sende regelmäßige Updates über den Punktestand des Kunden mit einem Tracker, der den Fortschritt zur nächsten Prämie anzeigt.
Du kannst auch ein Empfehlungsprogramm einrichten, um neue Kunden zu gewinnen. Biete Belohnungen für das Teilen der Empfehlungs-E-Mails deiner Marke an, wie zusätzliche Treuepunkte oder besondere Extras.
Kundenfeedbackanfragen
In Kundenfeedback-E-Mails werden Käufer gebeten, ihre Meinung zu deinen Produkten und deinem E-Commerce-Geschäft zu teilen. Sie sind eine hervorragende Möglichkeit, zu erfahren, was Kunden denken, und ihnen zu zeigen, dass du ihre Meinungen wertschätzt.
Halte deine Feedback-Anfrage kurz und einfach, um die Antwortquote zu erhöhen. Verzichte auf lange Umfragen und stelle 1-2 schnelle Fragen, wie „Hat unser Produkt deine Erwartungen erfüllt?“ oder „Wie einfach war die Navigation auf unserer Website?“
Wenn du einen Gesamtüberblick über die Kundenzufriedenheit haben möchtest, solltest du den Net Promoter Score (NPS) in Betracht ziehen. Eine NPS-Umfrage-E-Mail fragt: „Wie wahrscheinlich ist es, dass du uns einem Freund empfehlen würdest?“ Kunden antworten auf einer Skala von 0 bis 10, was dir ein genaues Maß für Loyalität und Zufriedenheit liefert.
Rückgewinnungskampagnen
Rückgewinnungskampagnen helfen dir, den Kontakt zu Kunden wiederherzustellen, die schon länger nicht mehr bei dir eingekauft haben. Diese E-Mails sollen inaktive Abonnenten zurück in deinen Shop holen, indem sie ihnen in Erinnerung rufen, wodurch sich deine Marke auszeichnet.
Frage dich zunächst, warum sie möglicherweise nicht mehr bei dir einkaufen. Vielleicht lag es an deiner Produktauswahl, deinen Preisen oder sogar an einer schlechten Erfahrung mit deinem Produkt. Was es auch sein mag, sprich diese Probleme an, indem du über Neuigkeiten in deinem Geschäft, bevorstehende Verkäufe oder Rezensionen von zufriedenen Kunden berichtest.
Biete den inaktiven Abonnenten auch einen Grund zur Rückkehr an, wie z. B. einen speziellen Rabattcode, kostenlosen Versand bei der nächsten Bestellung oder frühzeitigen Zugang zu einer neuen Kollektion. Stelle sicher, dass der Anreiz wertvoll genug ist, damit sie wieder bei dir einkaufen.
So entwickelst du eine effektive E-Commerce-Marketingstrategie
Jetzt ist es an der Zeit, einen E-Mail-Marketing-Ablauf zu entwickeln, der deinem E-Commerce-Geschäft signifikante Ergebnisse liefert. Dieser Abschnitt führt dich durch die wesentlichen Schritte, um eine gewinnbringende Strategie zu entwickeln und automatisierte Kampagnen einzurichten, die wie im Schlaf funktionieren.
Schritt 1: Neue und bestehende Kunden verstehen
Erfolg im E-Mail-Marketing beginnt damit, zu wissen, wen du mit deinen Nachrichten erreichen willst. Je besser du verstehst, mit wem du sprichst, desto effektiver werden deine E-Mails sein.
Um dein Verständnis zu vertiefen, analysiere deine Geschäftsdaten auf Muster:
- Wann tätigen neue Kunden in der Regel ihren ersten Kauf?
- Was bringt treue Kunden zurück in deinen Onlineshop?
- Welche E-Mail-Kampagnen oder Werbeaktionen haben die meisten Verkäufe generiert?
- An welchem Punkt in der Customer Journey findet ein Abbruch statt?
- Gibt es bestimmte Zeiten im Jahr, in denen Leute häufiger einkaufen?
Entdecke Details wie den durchschnittlichen Bestellwert, beliebte Produktkategorien und die typische Zeit zwischen den Einkäufen. Diese Erkenntnisse beeinflussen alles, vom Timing der E-Mails bis zu Produktempfehlungen.
Aber hör nicht bei den Zahlen auf. Kundenfeedback, Support-Konversationen und Rezensionen liefern wertvolle Hinweise darauf, was für deine Zielgruppe von Bedeutung ist.
Schritt 2: E-Mail-Marketingziele definieren
Deine E-Commerce-E-Mail-Marketingstrategie benötigt klare Ziele. Ohne Ziele fehlt selbst den besten Kampagnen die Richtung und der Zweck. Spezifische Ziele zu setzen hilft dir, den Fortschritt zu messen und zu erkennen, was funktioniert.
Beginne mit den Grundlagen, wie Umsatzziele, Abonnentenwachstum und Engagement-Raten. Dann steige tiefer ein. Vielleicht liegt der Schwerpunkt darauf, Erstkäufer in wiederkehrende Kunden zu verwandeln. Oder vielleicht möchtest du den durchschnittlichen Bestellwert durch strategische Produktempfehlungen erhöhen.
Wähle Ziele, die mit den aktuellen Bedürfnissen deines Shops übereinstimmen. Ein neues Geschäft könnte sich darauf konzentrieren, seine Abonnentenbasis aufzubauen und Erstkäufer zu gewinnen. Etablierte Geschäfte priorisieren oft die Kundenbindung und den Customer Lifetime Value.
Halte deine Ziele spezifisch und messbar. Anstelle von „Umsatz steigern“ versuche „den Umsatz aus E-Mail-Kampagnen in diesem Quartal um 30 % zu steigern“. Oder du könntest dir zum Ziel setzen, „40 % Öffnungsraten bei Rückgewinnungskampagnen zu erreichen“, anstatt einfach zu sagen: „Kundenbindungsraten verbessern.“
Schritt 3: Wähle die richtigen E-Mail-Marketing-Tools
Beim E-Mail-Marketing für E-Commerce hast du verschiedene Möglichkeiten. Obwohl es möglich ist, verschiedene Tools für den Versand von E-Mails, das Tracking von Analysen und die Automatisierung zusammenzustellen, haben viele Geschäfte Erfolg mit einer All-in-one-Plattform für das E-Mail-Marketing.
All-in-one-Plattformen vereinen alles, von der Erstellung schöner E-Mails bis zur Verfolgung der Ergebnisse. Achte auf Grundfunktionen, wie zum Beispiel:
- Benutzerfreundliche E-Mail-Builder
- A/B-Test-Funktionalität
- Segmentierungsfunktionen
- Verwaltung von Abonnentenlisten
- Tools zur E-Mail-Automatisierung
- Detaillierte Analyse-Dashboards
- Compliance-Überwachung
Über diese Liste hinaus sollte sich die Plattform nahtlos in deinen bestehenden Onlineshop und E-Mail-Dienstanbieter integrieren lassen.
Moderne E-Mail-Marketing-Plattformen ermöglichen es dir, dein E-Mail-Programm schnell zu erweitern. Starte mit einem Basisplan und erweitere ihn bei wachsenden Anforderungen. Diese Flexibilität bedeutet, dass du mit Werbekampagnen beginnen und bei Bedarf zur erweiterten Automatisierung übergehen kannst.
Schritt 4: E-Commerce-E-Mail-Liste aufbauen
Jetzt kannst du dich darauf konzentrieren, deine E-Commerce-E-Mail-Liste zu erstellen. Aber denk daran, dass es nicht darum geht, so viele Adressen wie möglich zu sammeln. Setze auf Qualität statt auf Quantität. Ein einzelner Abonnent, der deine E-Mails öffnet, auf deine Links klickt und Einkäufe tätigt, ist mehr wert als 100 inaktive Abonnenten.
Wie gewinnst du diese wertvollen Abonnenten? Du musst die Registrierung einfach und lohnenswert gestalten. Hier erfährst du, wie das geht.
- Opt-in-Formulare auf einer Website: Beschränke dein Registrierungsformular nicht auf den Header. Verwende schwebende Balken, die den Website-Besuchern beim Scrollen folgen, oder Pop-ups, die beim Verlassen der Website erscheinen.
- Landingpages mit Lead-Magneten einrichten: Erstelle zielgerichtete Landingpages, die kostenlose Ressourcen wie Produktvergleichstools oder herunterladbare Checklisten im Austausch für eine E-Mail anbieten.
- Bestehende Kontaktpunkte nutzen: Gib neuen Kunden die Möglichkeit, sich während des Bezahlvorgangs oder bei Erstellung eines Kontos in deine E-Mail-Liste einzutragen.
- Giveaways in den sozialen Medien: Organisiere Wettbewerbe, bei denen eine E-Mail-Anmeldung erforderlich ist, um den Followern einen unterhaltsamen Grund zu bieten, sich in deine Liste einzutragen.
Verwende Double-opt-ins, um qualitativ hochwertige Abonnenten für dich zu gewinnen. Abonnenten müssen ihr Abonnement bestätigen, indem sie auf einen Link in einer E-Mail klicken. Obwohl es einen zusätzlichen Schritt darstellt, stellt es sicher, dass nur wirklich interessierte Personen deiner Liste beitreten.
Schritt 5: E-Mail-Abonnenten segmentieren
Nicht jeder Abonnent erwartet dasselbe von deinem Shop. Segmentierung hilft dir, relevantere E-Mails zu versenden, indem du Abonnenten nach ihren Interessen und Verhaltensweisen gruppierst. Das Ergebnis? Mehr Engagement, höhere Konversionsraten und weniger Abbestellungen
Halte die Zielgruppen-Segmentierung einfach. Beginne damit, einige Segmente zu erstellen, die mit deinen Geschäftszielen übereinstimmen, und erweitere diese Segmente, sobald du herausfindest, was funktioniert. Du könntest mit verhaltensbasierten Segmenten anfangen. Schau dir an, wie kürzlich Personen eingekauft haben, wie oft sie kaufen und wie viel sie ausgeben.
Verfolge auch, wo sich die Abonnenten auf ihrer Reise mit deiner Marke befinden. Neue Abonnenten brauchen eine angemessene Begrüßung und Anreize für den ersten Kauf. Standardkunden könnten bereit für Treueprämien sein. Diejenigen, die deinen Laden schon länger nicht mehr besucht haben, könnten von einer Rückgewinnungskampagne profitieren.
Schritt 6: E-Mail-Kampagnen entwerfen
Mit deinen segmentierten Listen bereit, kannst du jetzt deine E-Mail-Kampagnen planen. Berücksichtige die gesamte Customer Journey, von Erstbesuchern bis zu treuen Fans, und erstelle E-Mail-Flows, die Nutzer durch jede Phase führen.
Einige automatisierte Abläufe, um den Einstieg zu erleichtern, sind:
- Serie an Willkommens-E-Mails
- Erinnerungen an abgebrochene Warenkörbe
- E-Mails nach dem Kauf
- VIP-Kundenprämien
- E-Mail-Kampagne zum erneuten Engagement
Jeder Ablauf sollte seinen bestimmten Zweck erfüllen. Eine Serie von abgebrochenen Warenkörben könnte drei personalisierte E-Mails erfordern: eine Erinnerung, einen Social-Media-Beweis für deine Produkte und ein Sonderangebot. Willkommensserien funktionieren oft besser mit fünf E-Mails, um deine Marke und Angebote angemessen vorzustellen.
Schritt 7: E-Mails erstellen und A/B-Tests durchführen
Jetzt kommt der vergnügliche Teil: deine E-Mail-Kampagnen zum Leben zu erwecken. Du solltest jede E-Mail in deinen geplanten Abläufen gestalten, einschließlich des Designs, des Textes und der Handlungsaufforderungen (CTAs). Dann führe A/B-Tests über verschiedene Elemente durch, um die Ergebnisse im Laufe der Zeit zu verbessern.
Bei einer All-in-one-Plattform optimierst du das Design mithilfe der E-Mail-Vorlagen. Diese Vorlagen entsprechen bereits den Best Practices für E-Mails und lassen sich mühelos an deine Marke anpassen. Passe die Farben an, füge dein Logo hinzu und passe die Layouts deinem Stil an.
Konzentriere dich bei jeder E-Mail auf 3 Schlüsselelemente:
- Ein Design, das auf allen Geräten hervorragend aussieht
- Texte, die den Wert vermitteln
- Starke CTAs, die die Leute zum Klicken anregen
Sobald deine E-Mails feststehen, teste verschiedene Varianten, um zu sehen, was am besten funktioniert. Probiere verschiedene Betreffzeilen aus, passe die Bildplatzierung an oder teste die Farben der Buttons. Das Analyse-Dashboard deiner Plattform zeigt, welche Versionen besser abschneiden, und hilft dir, effektivere Kampagnen zu erstellen.
Nach Abschluss aller Abläufe richte deine Automatisierungsregeln sorgfältig ein. Moderne Plattformen ermöglichen es dir, Abläufe basierend auf dem Kundenverhalten zu erstellen und ein perfektes Timing zwischen den E-Mails sicherzustellen. Achte auf Trigger-Ereignisse, Verzögerungen zwischen relevanten Nachrichten und darauf, wie sich unterschiedliche Abläufe überschneiden können.
Schritt 8: Ergebnisse analysieren
Das Messen und Verfeinern deiner Kampagnen ist der beste Weg, dein Marketing zu verbessern. Verwende die Analysen deiner E-Mail-Plattform, um zu erkennen, was funktioniert und wo du Änderungen vornehmen kannst.
Verfolge wichtige Kennzahlen wie deine Listengröße und Wachstumsrate. Steigen deine Abonnentenzahlen kontinuierlich? Achte auch auf die Engagement-Kennzahlen. Die Öffnungs- und Klickraten von E-Mails zeigen dir, ob der Inhalt bei den Lesern Anklang findet.
Möchtest du die langfristigen Auswirkungen deiner E-Mail-Marketingkampagnen erfahren? Miss den Customer Lifetime Value, um zu sehen, wie viel Umsatz jeder Abonnent im Laufe der Zeit generiert.
Vergiss nicht, UTM-Parameter zu Links in deinen E-Mails hinzuzufügen. Diese Tracking-Codes zeigen Google Analytics, welche E-Mails den Traffic und Umsatz beeinflussen. Du wirst sehen, welche Kampagnen den Umsatz steigern und welche Produkte die meiste Aufmerksamkeit bekommen.
Tipps für erfolgreiche E-Commerce-E-Mail-Kampagnen
Möchtest du die besten Ergebnisse aus deinen E-Commerce-E-Mail-Marketingkampagnen erzielen? Behalte diese Tipps im Hinterkopf.
- Alles personalisieren: Geh über die Verwendung von Vornamen hinaus. Verwende Abonnentendaten, um relevante Produkte zu empfehlen, sende Trigger-E-Mails je nach Verhalten und erstelle Segmente, die gezieltere Inhalte bereitstellen.
- Mehrwert bieten: Jede E-Mail sollte es wert sein, geöffnet zu werden. Biete etwas an, das für deine Zielgruppe wichtig ist, wie z. B. exklusive Rabatte für Mitglieder, hilfreiche Einkaufsführer und Branchennachrichten.
- Social Proof präsentieren: Baue Vertrauen auf, indem du echte Geschichten darüber teilst, wie Kunden deine Produkte nutzen und davon profitieren. Integriere regelmäßig Kundenrezensionen, Erfahrungsberichte und Fotos, die zeigen, wie sehr Menschen deine Marke schätzen.
- Compliance einhalten: Halte dich immer an die E-Mail-Marketing-Gesetze, um Spam-Beschwerden zu vermeiden und das Vertrauen der Zielgruppe zu wahren. Füge Links zum Abbestellen hinzu, bearbeite Abmeldeanfragen umgehend und sei offen hinsichtlich deiner Verwendung von Abonnentendaten.
Und das Wichtigste: Verbessere dich ständig. Überprüfe regelmäßig deine E-Mail-Leistung, probiere neue Ideen aus und passe deine Strategie an, um immer einen Schritt voraus zu sein.
Wichtige Erkenntnisse
- Kontrolle über dein Marketing übernehmen: E-Mail-Marketing ermöglicht es dir, die vollständige Kontrolle über deine Botschaft und die Reichweite deiner Zielgruppe zu behalten, im Gegensatz zu anderen Marketingkanälen, die von sich ändernden Algorithmen abhängig sind.
- 5 T der E-Mail meistern: Baue deine E-Mail-Strategie auf Targeting, Timing, Testing, Tracking und Technologien auf, um effektive Kampagnen zu erstellen.
- Hochwertige E-Mail-Listen erstellen: Baue eine engagierte Abonnentenliste auf, indem du echten Mehrwert bietest und die Anmeldung einfach gestaltest.
- Verschiedene E-Mail-Kampagnen durchführen: Nutze eine Mischung aus Werbe-, Transaktions- und Lifecycle-E-Mails, um Kunden während ihrer gesamten Reise mit deinem Geschäft zu binden.
Kontinuierlich testen und verbessern: Verfolge deine Ergebnisse, probiere verschiedene Ansätze aus und verfeinere deine Strategie, um im Laufe der Zeit bessere Resultate zu erzielen.