Allumfassender Ansatz
Growth-Marketing existiert nicht in einem Silo. Alle im Unternehmen arbeiten auf das Ziel Wachstum hin. Schließlich möchten alle mehr Benutzer finden, die mit ihrem Produkt interagieren. Diese Wachstumsmission wird überall erfüllt – von der Produktentwicklung bis zum Kundensupport. Jedes Team hat etwas dazu beizutragen, was eine neue Möglichkeit aufzeigen kann, um Benutzer anzulocken und zu erfreuen.
Dein Marketingteam funktioniert als Hub, in dem Daten von anderen Teams kombiniert und analysiert werden, um die nächste Kampagnenreihe zu erstellen. Berücksichtige, wie Teams außerhalb der Marketingabteilung stets relevante Marketinginformationen sammeln.
- Die Produktentwicklung achtet auf Anfragen zu Features, Upgrades und zusätzlichen Produktreihen, und ihre anstehenden Pläne und Ziele können in Marketingkampagnen verwendet werden.
- Analyseteams und Entwickler tracken ungewöhnlich hohen oder niedrigen Web- oder Mobil-Traffic – Daten, die die Marketingabteilung dazu motivieren können, etwas Neues bei ihren digitalen Kampagnen auszuprobieren.
- Der Kundensupport steht in ständigem Kontakt mit Benutzern und ihre Konversationen sind für Marketer relevant. Kunden sprechen Komplimente dazu aus, was gut läuft (wobei sie dabei äußern, welche Features du hervorheben solltest) und teilen anhaltende Bedenken (wobei sie Bereiche hervorheben, die überarbeitet und neu vermarktet werden sollten).
Growth-Marketing kann bei jeder Datenquelle beginnen, die Inspiration hervorruft. Nutze diese Daten, um neue Strategien zu brainstormen, und teste dann diese neuen Strategien in einem Pilotprogramm oder einem Experiment, um zu sehen, ob sich das weitere Arbeiten daran lohnt.
Wenn du mit Growth-Marketing loslegst, solltest du unterschiedliche Taktiken ausprobieren und kleine Änderungen an Newslettern, E-Mails oder Social-Media-Kalendern vornehmen. Dich wird begeistern, zu sehen, wie diese kleinen Änderungen das Produktengagement, Downloads oder Abo-Verlängerungen beeinflussen können, indem sie dir zeigen, welche neue Richtung am besten funktioniert.
A/B-Tests
Mit den heutigen digitalen Marketingkapazitäten kannst du direkt Ergebnisse von verschiedenen E-Mail-Inhalten, Social-Media-Posts und anderen Marketingbemühungen vergleichen. Du kannst fast jeden Marketinginhalt auf zwei Arten formulieren, um einen A/B-Test zu erstellen.
So kannst du beispielsweise zwei Versionen deines E-Mail-Newsletters ausprobieren, wobei der erste ein bestimmtes Feature deines Produkts und der zweite ein anderes Element hervorhebt. Diese verschiedenen Versionen bilden das A und das B deines A/B-Tests.
In diesem Fall würdest du es so einrichten, dass jede Test-E-Mail an einen Teil deiner Mailingliste geht – vielleicht teilst du sie in zwei gleich große Teile auf oder du schickst eine Version an eine kleinere Testgruppe. Du solltest außerdem die Metrik oder das Ziel festlegen, die bzw. das du mit diesem Test erreichen möchtest. Möchtest du die Öffnungsraten erhöhen? Abbestellungen verringern? Die Testergebnisse zeigen dir, welche E-Mail dir geholfen hat, diese Marketingziele zu erreichen, damit du deine Bemühungen auf die erfolgreichere E-Mail konzentrieren kannst.
Vielleicht haben mehr Personen den Link in E-Mail A angeklickt, aber eine höhere Prozentzahl an Personen hat tatsächlich etwas gekauft, nachdem sie sich zu einem in E-Mail B vorgestellten Feature durchgeklickt hat. Das sind wertvolle Daten! Sie zeigen an, dass bestimmte Benutzer wahrscheinlicher einen Kauf abschließen und diese Benutzer E-Mail B bevorzugen.
Solche Daten können Teil einer langfristigen Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung werden, wobei du deine besten alten Strategien mit neuen Ideen vergleichen kannst. Du musst wissen, was du bereits probiert hast, weswegen du deine Bemühungen unbedingt tracken solltest.