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7 Arten von interessanten Geschäftsmodellen für dein Unternehmen

Finde das Geschäftsmodell, das zu dir passt. Ob Einzelhandel, Abonnement oder Affiliate, hier findest du alles, was du über die Geschäftsmodelle wissen musst.

Wenn du darüber nachdenkst, ein Unternehmen zu gründen, brauchst du zunächst eine Idee für ein großartiges Produkt oder eine großartige Dienstleistung. Diese anfängliche Inspiration ist jedoch erst der Beginn eines extrem langen Prozesses.

Selbst wenn du weißt, wie du eine Geschäftsidee entwickeln möchtest, werden deine Bemühungen ohne ordnungsgemäße Planung und Ausführung scheitern. Du musst dein Produkt oder deine Dienstleistung monetarisieren, herausfinden, wie du es an deine Kunden liefern kannst, und die beste Methode finden, um kontinuierliches Wachstum und Verbesserung zu gewährleisten.

Ein Geschäftsmodell hilft dir, all diese Ziele zu erreichen, sodass du es vom Brainstorming über die Unternehmensentwicklung bis hin zu einem profitablen Unternehmen schaffen kannst. Auch wenn der Umfang unterschiedlich sein mag, ist der Prozess derselbe, egal ob du ein kleines, mittleres oder großes Unternehmen hast.

Die gute Nachricht ist, dass es mehrere etablierte Systeme gibt, sodass du viele Beispiele für Geschäftsmodelle hast, auf denen du dein Unternehmen aufbauen kannst. Das kann auch ein Nachteil sein, da du die beste Wahl für die Monetarisierung deiner Idee treffen musst. Bei einer Vielzahl von Optionen kannst du leicht die falsche Entscheidung treffen und Wachstumschancen verpassen.

Hier bekommst du einen Überblick über die verschiedenen Arten von Geschäftsmodellen, damit du die notwendigen Informationen erhältst, um fundierte Entscheidungen über das Geschäftsmodell und die Wachstumsstrategien deines Unternehmens zu treffen.

Was ist ein Geschäftsmodell?

Einfach ausgedrückt beschreibt ein Geschäftsmodell die Methode, mit der dein Unternehmen Geld verdient.

Erfolgreiche Geschäftsmodelle bestehen in der Regel aus fünf Komponenten.

  1. Einem Produkt oder einer Dienstleistung.
  2. Anschließend musst du die Herstellung deines Produkts oder deiner Dienstleistung planen. Daher musst du dir auch Gedanken zum Design, zur Produktion oder zu den Prozessen, den benötigten Materialien und Arbeitskräften sowie den Merkmalen machen, die dein Angebot einzigartig machen.
  3. Du musst außerdem entscheiden, wie du das Produkt oder die Dienstleistung an deine Kunden liefern möchtest. Dieser Schritt umfasst Marketingpläne, Verkauf und Vertrieb oder Lieferung.
  4. Dein Geschäftsmodell sollte auch Pläne zur Deckung von Ausgaben und Details zu den Geschäftskosten enthalten.
  5. Schließlich musst du planen, wie du Gewinn erzielen möchtest. Dieser Schritt beinhaltet die Art und Weise, wie der Kunde bezahlt und wie viel du beim Verkauf der einzelnen Produkte oder Dienstleistungen einnehmen willst.

Dieser vollständige Plan kann dir helfen, dein eigenes Unternehmen zu gründen und aus einer guten Idee ein profitables Unternehmen zu machen.

Warum sind Geschäftsmodelle wichtig?

Ein erfolgreiches Geschäftsmodell bietet dir einen Rahmen, auf dem du dein Unternehmen aufbauen kannst.

Es hilft dir, deinen Zielmarkt zu definieren, Kosten zu planen, deine Geschäftsprozesse anzupassen und finanzielle Prognosen zu erstellen. In den meisten Fällen werden Anleger erst dann bereit sein, Kapital zur Verfügung zu stellen, wenn du ein gut definiertes Geschäftsmodell hast.

Das richtige Framework kann auch Raum für Innovationen im Rahmen des Geschäftsmodells lassen. Du kannst zusätzliche Einkommensquellen erschließen oder alternative Dienstleistungen anbieten, wenn du bereits zu Beginn über ein robustes Geschäftsmodell verfügst.

Die Arten von Geschäftsmodellen können jedoch sehr unterschiedlich sein, sodass du die Details der einzelnen Frameworks kennen solltest, bevor du mit der Planung beginnst.

Arten von Geschäftsmodellen

Geschäftsmodelle bieten eine Roadmap zwischen deiner ursprünglichen Produkt- oder Serviceidee und deinem Gewinn. Ganz gleich, ob du ein neues Geschäftsmodell erstellen oder dein bestehendes Geschäftsmodell aktualisieren möchtest, ein etabliertes Framework kann dir helfen.

Hier sind Beispiele für die gängigsten Geschäftsmodelle.

Einzelhändlermodell

Das Einzelhändlermodell ist die gängigste Form der Geschäftstätigkeit. In diesem Modell interagiert der Verbraucher mit dem Einzelhändler und kauft Artikel direkt online bei ihm oder in einem physischen Geschäft. Einzelhändler kaufen ihre Produkte in der Regel bei Großhändlern und verkaufen sie mit einem Aufschlag weiter.

Beispiele für dieses Geschäftsmodell reichen von Bekleidungs- und Lebensmitteleinzelhändlern bis hin zu Kaufhäusern, Autohändlern und E-Commerce-Websites.

Dieses Geschäftsmodell zählt zu denen, die sich am einfachsten etablieren und verstehen lassen. Allerdings ist hier der Konkurrenzkampf auch am größten. Wahrscheinlich wirst du viele Unternehmen kennen, die ähnliche Produkte verkaufen. Du musst mit ihnen in Bezug auf Preis, Qualität oder Markenidentität konkurrieren.

Produktionsmodell

Das Produktionsmodell umfasst die Herstellung von Waren aus Rohstoffen oder Bestandteilen. Dieses Modell kann handwerklich hergestellte Waren oder am Fließband hergestellte Massenware umfassen.

Diese Unternehmen benötigen Zugang zu Rohstoffen und das Wissen, die Ausrüstung oder die Arbeitskräfte, um genügend Waren herzustellen, um profitabel zu sein. Hersteller sind beim Verkauf ihrer Produkte in der Regel auf Großhändler und Vertriebshändler angewiesen.

Abonnementmodell

Das Abonnementmodell erfreut sich erst seit Kurzem zunehmender Beliebtheit, wird aber schon seit Langem für Veröffentlichungen wie Zeitschriften und Zeitungen verwendet.

Abonnementunternehmen bieten Endnutzern ein fortlaufendes Produkt oder eine fortlaufende Dienstleistung zu einem festgelegten Preis an. Es kann sich um ein tägliches, wöchentliches, monatliches oder jährliches Abonnement handeln.

Digitale Unternehmen wie Netflix und Spotify nutzen dieses Geschäftsmodell ebenso wie Software- und App-Anbieter und Online-Dienstleister. Der Vorteil dieses Modells besteht darin, dass du kontinuierliche Einnahmen erzielen kannst, ohne dass du deine Verkäufe wiederholen musst.

Product-as-a-Service (PaaS)-Modell

Das Product-as-a-Service-Modell (PaaS), auch bekannt als Product Service Systems, kombiniert Dienstleistungen mit Produkten, die die Verbraucher bereits gekauft haben.

Ein gutes Beispiel für dieses Geschäftsmodell ist ein Autohändler, der eine jährliche Servicemitgliedschaft für die Wartung eines neu gekauften Autos anbietet. Der entscheidende Vorteil besteht darin, nachhaltige Einnahmen zu gewährleisten und gleichzeitig die Kundenerfahrung zu verbessern. Dieses Geschäftsmodell kann Einzelhändlern zusätzliche Einkommensquellen bieten.

Franchise-Modell

Das Franchise-Modell ist eine weitere beliebte Form der Geschäftstätigkeit. Viele beliebte Marken sind Franchise-Unternehmen, beispielsweise KFC, Dominoes, Jimmy John's, Ace Hardware und 7-Eleven.

Bei diesem Modell entwickelst du einen Plan für ein erfolgreiches Unternehmen und verkaufst ihn an Investoren oder Franchisenehmer. Anschließend wird das Unternehmen gemäß der Franchise-Markenidentität geführt.

In gewissem Sinne kaufen die Unternehmer die Marke und den Plan und führen das Unternehmen. Der Vorteil für Unternehmer besteh darin, dass sie sich nicht um den täglichen Betrieb kümmern müssen. Franchisenehmer haben hingegen einen Erfolgsplan, bei dem das Risiko, das mit dem Besitzt eines Unternehmens einhergeht, geringer ist.

Affiliate-Modell

Beim Affiliate-Modell ist ein Unternehmen auf Dritte angewiesen, um sein Produkt oder seine Dienstleistung zu vermarkten und zu verkaufen.

Affiliates sind dafür verantwortlich, den Umsatz zu steigern. Sie erhalten vom Verkäufer oder Dienstleister eine Vergütung, in der Regel in Form einer Provision (Prozentsatz des gesamten Verkaufs). Mithilfe von Affiliates kann ein Unternehmen eine große Reichweite erzielen und Kunden aus Märkten gewinnen, zu dem es sonst keinen Zugang hätte. Das Unternehmen stellt Affiliates in der Regel kostenlose Marketingmaterialien zur Verfügung, um beim Marketing die richtige Markenidentität zu gewährleisten.

Freelance-Modell

Freelancer bieten Dienstleistungen für Unternehmen oder Organisationen an. Sie arbeiten in der Regel auf Vertragsbasis.

Es ist zwar möglich, als unabhängiger Freelancer zu arbeiten, du kannst aber auch lernen, wie du ein freiberufliches Geschäft skalierst. Du hast die Möglichkeit, andere Freelancer oder Vertragsnehmer einzustellen, die an deinen Verträgen arbeiten können. Mit einem skalierten Unternehmen hast du die Möglichkeit, mehr Verträge anzunehmen, als du allein schaffen kannst, und den Umsatz zwischen dir und deinen Vertragsnehmern aufzuteilen.

Der Reiz dieser Geschäftsform liegt in den geringen Gemeinkosten. Du musst deine Vertragsnehmer nicht einstellen. Du bezahlst sie einfach, nachdem der Kunde dich bezahlt hat.

Entwurf deines Geschäftsmodells

Die Beispiele für Geschäftsmodelle sind sehr unterschiedlich, aber du kannst die allgemeingültigen Schritte befolgen, wenn du deinen Plan entwirfst und ihn an die individuellen Bedürfnisse deines Unternehmens anpassen.

  1. Definiere zunächst dein Produkt oder deine Dienstleistung, den Bedarf, den du bei den Verbrauchern decken möchtest und die Personen, die davon profitieren können.
  2. Sobald du eine Vorstellung davon hast, wer dein Produkt oder deine Dienstleistung nutzen wird, kannst du deinen Zielmarkt definieren und recherchieren, wie diese Kunden einkaufen und wie andere Unternehmen in deinem Sektor vermarkten und verkaufen.
  3. Überlege dir Geschäftsmodelle, die für dein Unternehmen in Frage kommen. Es könnte mehr als eine Option geben.
  4. Erstelle Prototypentwürfe für jedes mögliche Geschäftsmodell. So kannst du dir ein Bild von den möglichen Problemen und Hindernissen machen, die mit jedem Plan verbunden sind und das Modell finden, das für deine Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Du solltest auch einen geeigneten Businessplan erstellen. Was ist ein Businessplan? Darin beschreibst du, wie du dein Unternehmen strukturierst und wie das Geschäftsmodell funktionieren sollte, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Mailchimp bietet Ressourcen, die dir beim Erstellen eines Businessplans helfen können.

Auswahl des richtigen Geschäftsmodells

Wenn du dein Geschäftsmodell entwirfst, solltest du auch Ziele definieren und Key Performance Indicators (KPIs) auflisten, die zeigen, ob dein Unternehmen auf dem richtigen Weg zum Erfolg ist. Das von dir gewählte Geschäftsmodell bietet den einfachsten Weg zu diesen Benchmarks.

Das beste Geschäftsmodell hilft dir auch dabei, starke Kundenbeziehungen aufzubauen, indem es deinen Kunden den einfachsten Weg zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung bietet. In den meisten Fällen besteht die beste Strategie darin, ein Geschäftsmodell zu finden, das deinen Kunden einen unkomplizierten Zugang zu deinen Produkten ermöglicht.

Wenn du dir abschließend deine Modellprototypen ansiehst, solltest du dir überlegen, welches besondere Eigenschaften aufweist. Dazu gehören Skalierbarkeit, Gewinne, niedrige oder vorhersehbare Betriebskosten und die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen, wenn etwas nicht funktioniert.

Die richtigen Tools für deine Geschäftspläne

Mailchimp bietet eine Vielzahl von Tools, mit denen du dein eigenes Unternehmen gründen kannst. Unser E-Mail-Marketing, unser Webdesign und unsere anderen Produkte können bei der Gründung eines Online-Unternehmens nützlich sein.

Unabhängig von dem Geschäftsmodell, für das du dich entschieden hast, kann Mailchimp dir Ressourcen bereitstellen, die dir helfen, zu wachsen, dein Unternehmen zu verwalten, um deinen Wettbewerbsvorteil zu verbessern und für zukünftige Kampagnen zu planen.

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