Einzelhändlermodell
Das Einzelhändlermodell ist die gängigste Form der Geschäftstätigkeit. In diesem Modell interagiert der Verbraucher mit dem Einzelhändler und kauft Artikel direkt online bei ihm oder in einem physischen Geschäft. Einzelhändler kaufen ihre Produkte in der Regel bei Großhändlern und verkaufen sie mit einem Aufschlag weiter.
Beispiele für dieses Geschäftsmodell reichen von Bekleidungs- und Lebensmitteleinzelhändlern bis hin zu Kaufhäusern, Autohändlern und E-Commerce-Websites.
Dieses Geschäftsmodell zählt zu denen, die sich am einfachsten etablieren und verstehen lassen. Allerdings ist hier der Konkurrenzkampf auch am größten. Wahrscheinlich wirst du viele Unternehmen kennen, die ähnliche Produkte verkaufen. Du musst mit ihnen in Bezug auf Preis, Qualität oder Markenidentität konkurrieren.
Produktionsmodell
Das Produktionsmodell umfasst die Herstellung von Waren aus Rohstoffen oder Bestandteilen. Dieses Modell kann handwerklich hergestellte Waren oder am Fließband hergestellte Massenware umfassen.
Diese Unternehmen benötigen Zugang zu Rohstoffen und das Wissen, die Ausrüstung oder die Arbeitskräfte, um genügend Waren herzustellen, um profitabel zu sein. Hersteller sind beim Verkauf ihrer Produkte in der Regel auf Großhändler und Vertriebshändler angewiesen.
Abonnementmodell
Das Abonnementmodell erfreut sich erst seit Kurzem zunehmender Beliebtheit, wird aber schon seit Langem für Veröffentlichungen wie Zeitschriften und Zeitungen verwendet.
Abonnementunternehmen bieten Endnutzern ein fortlaufendes Produkt oder eine fortlaufende Dienstleistung zu einem festgelegten Preis an. Es kann sich um ein tägliches, wöchentliches, monatliches oder jährliches Abonnement handeln.
Digitale Unternehmen wie Netflix und Spotify nutzen dieses Geschäftsmodell ebenso wie Software- und App-Anbieter und Online-Dienstleister. Der Vorteil dieses Modells besteht darin, dass du kontinuierliche Einnahmen erzielen kannst, ohne dass du deine Verkäufe wiederholen musst.
Product-as-a-Service (PaaS)-Modell
Das Product-as-a-Service-Modell (PaaS), auch bekannt als Product Service Systems, kombiniert Dienstleistungen mit Produkten, die die Verbraucher bereits gekauft haben.
Ein gutes Beispiel für dieses Geschäftsmodell ist ein Autohändler, der eine jährliche Servicemitgliedschaft für die Wartung eines neu gekauften Autos anbietet. Der entscheidende Vorteil besteht darin, nachhaltige Einnahmen zu gewährleisten und gleichzeitig die Kundenerfahrung zu verbessern. Dieses Geschäftsmodell kann Einzelhändlern zusätzliche Einkommensquellen bieten.
Franchise-Modell
Das Franchise-Modell ist eine weitere beliebte Form der Geschäftstätigkeit. Viele beliebte Marken sind Franchise-Unternehmen, beispielsweise KFC, Dominoes, Jimmy John's, Ace Hardware und 7-Eleven.
Bei diesem Modell entwickelst du einen Plan für ein erfolgreiches Unternehmen und verkaufst ihn an Investoren oder Franchisenehmer. Anschließend wird das Unternehmen gemäß der Franchise-Markenidentität geführt.
In gewissem Sinne kaufen die Unternehmer die Marke und den Plan und führen das Unternehmen. Der Vorteil für Unternehmer besteh darin, dass sie sich nicht um den täglichen Betrieb kümmern müssen. Franchisenehmer haben hingegen einen Erfolgsplan, bei dem das Risiko, das mit dem Besitzt eines Unternehmens einhergeht, geringer ist.
Affiliate-Modell
Beim Affiliate-Modell ist ein Unternehmen auf Dritte angewiesen, um sein Produkt oder seine Dienstleistung zu vermarkten und zu verkaufen.
Affiliates sind dafür verantwortlich, den Umsatz zu steigern. Sie erhalten vom Verkäufer oder Dienstleister eine Vergütung, in der Regel in Form einer Provision (Prozentsatz des gesamten Verkaufs). Mithilfe von Affiliates kann ein Unternehmen eine große Reichweite erzielen und Kunden aus Märkten gewinnen, zu dem es sonst keinen Zugang hätte. Das Unternehmen stellt Affiliates in der Regel kostenlose Marketingmaterialien zur Verfügung, um beim Marketing die richtige Markenidentität zu gewährleisten.
Freelance-Modell
Freelancer bieten Dienstleistungen für Unternehmen oder Organisationen an. Sie arbeiten in der Regel auf Vertragsbasis.
Es ist zwar möglich, als unabhängiger Freelancer zu arbeiten, du kannst aber auch lernen, wie du ein freiberufliches Geschäft skalierst. Du hast die Möglichkeit, andere Freelancer oder Vertragsnehmer einzustellen, die an deinen Verträgen arbeiten können. Mit einem skalierten Unternehmen hast du die Möglichkeit, mehr Verträge anzunehmen, als du allein schaffen kannst, und den Umsatz zwischen dir und deinen Vertragsnehmern aufzuteilen.
Der Reiz dieser Geschäftsform liegt in den geringen Gemeinkosten. Du musst deine Vertragsnehmer nicht einstellen. Du bezahlst sie einfach, nachdem der Kunde dich bezahlt hat.
Entwurf deines Geschäftsmodells
Die Beispiele für Geschäftsmodelle sind sehr unterschiedlich, aber du kannst die allgemeingültigen Schritte befolgen, wenn du deinen Plan entwirfst und ihn an die individuellen Bedürfnisse deines Unternehmens anpassen.
- Definiere zunächst dein Produkt oder deine Dienstleistung, den Bedarf, den du bei den Verbrauchern decken möchtest und die Personen, die davon profitieren können.
- Sobald du eine Vorstellung davon hast, wer dein Produkt oder deine Dienstleistung nutzen wird, kannst du deinen Zielmarkt definieren und recherchieren, wie diese Kunden einkaufen und wie andere Unternehmen in deinem Sektor vermarkten und verkaufen.
- Überlege dir Geschäftsmodelle, die für dein Unternehmen in Frage kommen. Es könnte mehr als eine Option geben.
- Erstelle Prototypentwürfe für jedes mögliche Geschäftsmodell. So kannst du dir ein Bild von den möglichen Problemen und Hindernissen machen, die mit jedem Plan verbunden sind und das Modell finden, das für deine Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Du solltest auch einen geeigneten Businessplan erstellen. Was ist ein Businessplan? Darin beschreibst du, wie du dein Unternehmen strukturierst und wie das Geschäftsmodell funktionieren sollte, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
Mailchimp bietet Ressourcen, die dir beim Erstellen eines Businessplans helfen können.