Google Remarketing
Google Remarketing, auch Retargeting genannt, ist die Technologie, mit der du deinen potenziellen Kunden über Google-Anzeigen folgen kannst. Wenn ein Benutzer deine Website besucht, wird er durch einen kleinen Code-Anteil (Remarketing-Code) auf deiner Website zu einer Remarketing-Liste hinzugefügt. Wenn sie dann eine andere Website besuchen, die das Google-Werbenetzwerk verwendet, wird ihnen deine Anzeige angezeigt. Mit Google kannst du anpassen, wer deine Remarketing-Anzeigen sieht. So kannst du beispielsweise neue oder wiederkehrende Kunden priorisieren.
Erreiche mit deinem Marketing neue Regionen
Nutze die kreativen Tools von Mailchimp, um klickstarke Ads zu gestalten, die deine Zielgruppe erreichen.
Wusstest du, dass 97 % aller Personen, die deine Website zum ersten Mal besuchen, sie verlassen, ohne etwas zu kaufen? Das liegt daran, dass sie zuerst das Gefühl brauchen, dich zu kennen. Google-Remarketing-Ads helfen dabei, diejenigen, die deine Website besucht haben, wieder zurückzuholen, und dein digitales Marketing und deinen Gewinn zu verbessern.
Was ist Remarketing?
Remarketing sind Anzeigen oder Follow-up-E-Mails, die du von einem Unternehmen erhältst, nachdem du dir die Website angesehen, aber nichts gekauft hast.
Aber nicht alle Personen, die deine Website besucht haben, verlassen sie, weil sie kein Interesse an deinem Angebot haben. Vielleicht nehmen sie sich Zeit, um über dein Angebot nachzudenken, sind sich nicht sicher, ob sie das Geld ausgeben wollen, oder haben keine Zeit mehr zum Einkaufen.
Mit Remarketing kannst du diese früheren Besucher ansprechen, ihnen einen gezielten Anreiz bieten und sie hoffentlich in Kunden konvertieren.
Wie funktioniert das Remarketing?
Wenn eine Person deine Website besucht, zeigt sie Interesse an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung. Remarketing erinnert sie an das, was sie bereits benötigen oder wollen. Du musst verstehen, wie Remarketing funktioniert, damit du die Sichtbarkeit deiner Marke mit der richtigen, auf deine Online-Marketingaktivitäten abgestimmten Remarketing-Strategie erhöhen kannst. Und so funktioniert Remarketing bei Google:
So kannst du Anreize personalisieren.
Wenn du deine Marke oder Angebote bewirbst, kannst du deine potenziellen Kunden erneut ansprechen, unabhängig davon, wie weit sie schon gekommen sind.
Wenn ein*e Kund*in die Seite zum Beispiel verlässt, bevor er*sie sich durchgeklickt und etwas gelesen hat, kannst du die Neugierde mit einer Anzeige zurückgewinnen, die eine von dir angebotene Dienstleistung hervorhebt. Wenn ein potenzieller Kunde einen Artikel in seinen Warenkorb legt, diesen aber vor dem Check-out abbricht, könntest du ihm einen Promo-Code oder ein Angebot für kostenlosen Versand schicken, um den Artikel günstiger zu machen.
Remarketing ist kosteneffizient.
Im Vergleich zu herkömmlichen kostenpflichtigen Anzeigen mit Google-Remarketing-Ads kosten Retargeting-Kampagnen viel weniger, um die gleiche Zielgruppe zu erreichen, und können für Online-Werbetreibende sehr kosteneffektiv sein.
Das Google Displaynetzwerk ist eine beliebte Plattform für Remarketing-Kampagnen. Wenn du dort eine Anzeige schaltest, würdest du laut einer Analyse aus dem Jahr 2018 für ungefähr 2,28 USD 1.000 Betrachter erreichen. Wenn du Pay-per-Click-Anzeigen auf den Suchergebnisseiten von Google kaufst, kostet es 35,09 USD, um die gleiche Anzahl von Personen zu erreichen.
Für Remarketing-Fachleute bedeutet das eine Ersparnis von mehr als 32 USD pro 1.000 Aufrufe.
Und das führt zu Ergebnissen.
Eine Umfrage ergab, dass ungefähr 75 % der Verbraucher festgestellt hat, dass sie über Retargeting angesprochen wurden.
Aber was noch wichtiger ist, die Menschen reagieren darauf. Laut einem Unternehmen für personalisiertes Retargeting liegt die durchschnittliche Klickrate für eine Google-Suchanzeige bei 0,07 %, während die durchschnittliche Rate für Retargeting-Anzeigen 0,7 % beträgt. Und nicht nur das: Benutzer, die sich durchklicken, konvertieren mit 70 % höherer Wahrscheinlichkeit und werden zu Kunden.
Erste Schritte mit Google Remarketing
Um mit einer Google-Remarketing-Kampagne zu beginnen, benötigst du ein Google-Ads-Konto. Du kannst auch Google AdWords verwenden, aber die einzelnen Schritte sind etwas anders. (Google-AdWords-Remarketing ist nur die ältere Version des Remarketings, das jetzt auf Google Ads, dem neuen Marketing-Tool der Suchmaschine, läuft).
Google weist dir ein Tag zu, das du auf allen Seiten deiner Websites einfügen kannst. Sobald es platziert ist, werden damit Daten zu deinen Besuchern gesammelt.
Du kannst dein Google-Remarketing-Tag so ausrichten, dass es Daten über bestimmte Benutzeraktionen erfasst, um Zielgruppen anzusprechen (auch Remarketing-Zielgruppen genannt) wie z. B. Anmeldungen für einen E-Mail-Newsletter oder die Suche nach einem bestimmten Produkt. Diese Informationen kannst du dann verwenden, um für bestimmte Remarketing-Kampagnen Listen zu erstellen.
Es ist wichtig, dass du deine Remarketing-Ziele so festlegst, dass sie mit deiner Marketing-Strategie übereinstimmen. Wenn du z. B. Angebote mit kostenlosem Versand an alle senden möchtest, die ihren Warenkorb abbrechen, kannst du eine Zielgruppe für dieses Segment erstellen. Du kannst dann eine Anzeige gestalten, die dein Angebot hervorhebt, und Google zeigt sie der angegebenen Zielgruppe an.
Was sind die Vorteile von Remarketing durch Google?
Google ist nicht das einzige Unternehmen, das Remarketing betreibt. Der stärkste Mitbewerber in diesem Bereich ist Facebook, deren Retargeting-System ähnlich wie das von Google über Facebook-Werbung funktioniert. Das Tag auf deiner Website sendet Benutzerinformationen an Facebook und die Besucher sehen deine Anzeigen in ihren Newsfeeds. Hier sind die Vorteile von Google Remarketing:
Die Reichweite ist größer.
Facebook ist für Unternehmen geeignet, die auf soziales Kapital angewiesen sind. Der Nutzen als Remarketing-Tool ist jedoch eingeschränkt. Wenn deine Benutzer nicht auf der Plattform aktiv sind, erreichen deine Anzeigen sie logischerweise dort auch nicht.
Das Google Displaynetzwerk umfasst mehr als 2 Millionen Websites auf der ganzen Welt und erreicht 90 % aller Internetnutzer. Im Vergleich dazu haben weniger als 27 % aller Internetnutzer einen Facebook-Account.
Es ist anpassungsfähiger.
Mit dem Google Displaynetzwerk kannst du deine Remarketing-Kampagne besser anpassen. Wenn ein Warenkorbabbrecher zum Beispiel an Babykleidung interessiert ist, kannst du deine Anzeigen auf Websites für Kinderbekleidung platzieren oder ein Zielgruppensegment von Eltern mit kleinen Kindern erstellen.
Zusätzlich zu demografischen Daten bietet das Netzwerk auch die Möglichkeit, deine Anzeigen nach den folgenden Kriterien anzupassen:
- Verschiedene Geräte
- Mobil-Apps
- Ganze Länder oder bestimmte geografische Gebiete
- Namen von Orten, die in Google-Suchen verwendet werden
- Sprachen
So kannst du deine Anzeigen auf mehrere Ebenen ausrichten. Wenn der an Kinderkleidung interessierte Käufer beispielsweise in einer Nachbarschaft unterwegs ist, in der du ein Ladengeschäft hast, kannst du Google deine Anzeige anzeigen lassen, wenn er eine App öffnet, um das Wetter zu überprüfen.
Du kannst die Performance deiner Anzeigen verfolgen und die Anpassung mit Google Analytics verfeinern.
Wenn du Google Analytics nutzt, kannst du Tracking-Codes zu deiner Google-Ads-Kampagne hinzufügen und sehen, wie deine Remarketing-Bemühungen abschneiden. Wenn einige Anzeigen auf bestimmten Kanälen besonders gut ankommen, kannst du zielgenau in diese Kanäle investieren und dir das Geld für die anderen sparen. Und wenn deine Remarketing-Aktivitäten nicht gut funktionieren, kannst du überlegen, wie du deine Marketingprioritäten ändern kannst, um sie zu verbessern.
Analytics kann dir auch dabei helfen, deine Remarketing-Kampagnen noch weiter zu individualisieren. Du kannst in deinem Account Demografie- und Interessenberichte aktivieren und so herauszufinden, welche Gemeinsamkeiten die Personen haben, die auf deine Anzeigen reagieren. Du kannst dieses Feature auch auf deiner Website verwenden, wodurch sich deine Möglichkeiten für das Anzeigen-Targeting verdoppeln.
Ein Beispiel: Du aktivierst Analytics auf deiner Website und stellst fest, dass viele der Personen, die die Website verlassen, bevor sie einen Kauf tätigen, unter 30 Jahre alt sind. Du beschließt, Angebote auf Websites zu veröffentlichen, die diese Zielgruppe ansprechen, und Analytics teilt dir mit, dass bestimmte Websites bessere Antwortraten erzielen. Wenn du das nächste Mal diese Altersgruppe ansprechen möchtest, kannst du dich auf diese Websites konzentrieren und deinen ROI verbessern.
Du kannst auch ein Urchin-Tracking-Modul (UTM) zu deiner URL hinzufügen. Ein UTM ist ein Code, mit dem du eine bestimmte Kampagne und sogar bestimmte Inhalte innerhalb dieser Kampagne nachverfolgen kannst.
Wenn du z. B. Remarketing für Personen betreibst, die eine Produktseite besucht haben, kannst du einen UTM-Code einrichten, um zu sehen, wie viele dieser Benutzer auf diese Kampagne reagieren. Außerdem solltest du nachverfolgen, ob kostenloser Versand oder ein Rabatt effektiver ist. Indem du Content-UTMs zu beiden Angebotstypen hinzufügst, kannst du feststellen, ob der kostenlose Versand mehr Konversionen bringt.
Du kannst dein Anzeigendesign anpassen.
Mit Google kannst du die Grafiken und den Inhalt deiner Anzeigen auswählen, wodurch du die Integrität deiner Brand Voice und deines Markenimages wahren kannst. Diese Flexibilität gibt dir mehr Kontrolle darüber, wie deine Marketing-Kampagnen aussehen, sowohl innerhalb einzelner Anzeigen als auch in gesamten Kampagnen.
Das Tool zur Anzeigenerstellung ist benutzerfreundlich.
Mit dem Display Ad Builder von Google kannst du:
- Layout, Farbschema und Inhalt deiner Anzeigen auswählen
- Deine eigenen Bilder oder kostenlose Stock-Bilder benutzen
- Anzeigen in wenigen Minuten erstellen und aktualisieren
Auch wenn du kein professioneller Designer bist und kein Budget für einen hast, kannst du dennoch benutzerdefinierte Anzeigen für alle Remarketing-Kampagnen erstellen. Dies ist besonders dann wichtig, wenn du mehrere Nachrichten an einen einzelnen Benutzer sendest und nicht möchtest, dass er mehrere Versionen derselben Anzeige sieht.
Es ist erschwinglich.
Google ist tendenziell kostengünstiger als andere Remarketing-Kanäle. Für jeden einzelnen Verkauf, den deine Kampagne erzielt, gibst du insgesamt weniger aus.
Die mittleren Kosten pro Klick im Google Displaynetzwerk lagen im letzten Quartal 2018 bei 0,56 USD. Das ist der mittlere Preis, wenn ein Betrachter auf eine bezahlte Remarketing-Anzeige geklickt hat. Im Gegensatz dazu lagen die Kosten pro Klick für Standard-Google-Ads Ende 2018 bei 1,33 USD. Das ist ein Rückgang von 0,70 USD im Vergleich zum dritten Quartal, aber immer noch 0,77 USD mehr als eine Remarketing-Anzeige.
Wir sehen ähnliche Ergebnisse, wenn wir den Durchschnitt anstelle des Mittelwerts betrachten. Wenn die durchschnittlichen Kosten für eine Pay-per-Click-Anzeige auf einer Ergebnisseite einer Suchmaschine zwischen 2 und 3 USD liegen, kostet die Remarketing-Anzeige zwischen 0,25 und 0,60 USD. Die Preise können je nach Branche variieren, wobei wettbewerbsintensivere Nischen teurer sind.
Markenbekanntheit ist kostenlos.
Markenerinnerung und Wiedererkennung sind versteckte Vorteile von Remarketing. Wenn Interessenten deine Anzeige sehen, erinnert sie das an die Produkte oder Dienstleistungen, die sie kaufen wollten. Dadurch werden diese Betrachter eher an deine Marke denken, wenn sie sich an ihre Bedürfnisse oder Wünsche erinnern.
Und da du nur dann bezahlst, wenn ein Benutzer klickt, kostet dich diese Veröffentlichung nichts.
Website-Besucher in Kunden verwandeln
Da du nun die Grundlagen von Remarketing kennst, kannst du damit beginnen, Personen zu kontaktieren, die deine Website besuchen, aber sie verlassen, bevor sie etwas kaufen.
Remarketing bietet nicht nur bessere Konversionsraten und geringere Kosten als herkömmliche Pay-per-Click-Werbung. Google Analytics kann dir auch helfen, deine Daten für die Entwicklung effektiver Marketing-Kampagnen zu nutzen.
Wenn das Google Displaynetzwerk deine Remarketing-Anzeigen auf Millionen von Websites in mehreren Ländern zeigt, kann das die Markenbekanntheit steigern, Kunden zurückbringen und mehr Umsatz generieren.
Hier siehst du, wie die kostenlosen Tools für die Marketingautomatisierung von Mailchimp im Vergleich zur Konkurrenz abschneiden.
Google Remarketing: FAQ
In der Welt des Marketings kann Timing alles bedeuten. Das kennen wir sicher alle. Man will sich gerade von diesem wunderschönen Fahrzeug oder diesem stylischen Outfit distanzieren und plötzlich kommt ein*e Verkaufsmitarbeiter*in auf einen zu. Wie oft haben wir diesen Moment der Schwäche und des Verlangens erlebt, haben nachgegeben, zugeschlagen oder beim Kauf nicht lange gezögert?
Willkommen mittendrin im Google Remarketing. Marketer sollten idealerweise stets bereit sein, um einzugreifen, wenn jemand ein Produkt oder eine Dienstleistung in Betracht zieht. Wir können zwar nicht bei jeder Gelegenheit da sein, aber mit Optionen wie Remarketing-Google-Ads sind Marketer zur richtigen Zeit am richtigen Ort – und zwar häufiger.
Daher ist das Remarketing von Google Ads die Zeit und Mühen wert, es zu verstehen und in jeder Kampagne einzusetzen. Im Folgenden findest du einige der am häufigsten gestellten Fragen zum Google Remarketing.
Ist Google Remarketing kostenlos?
Jeder Marketer muss seine Kosten beachten. Ist Google Marketing kostenlos? Nun, ja und nein. Wenn du aktuell eine Online-Werbekampagne nutzt oder planst, eine solche auf Google zu starten, existieren die Tools zum Remarketing von Google Ads bereits. Die tatsächlichen Kosten für das Google Remarketing variieren in Abhängigkeit der Kampagnenfeatures.
Das Gute daran ist, dass Google-Ads eines der kosteneffektivsten Online-Marketingtools ist. Der Wert von Strategien für Google-Retargeting-Ads umfasst außerdem sehr kostengünstige Cost-per-Click-Raten, welche häufig in den Marketingkampagnen kleiner Unternehmen Berücksichtigung finden.
Worin besteht der Unterschied zwischen Google Remarketing und Retargeting?
Die Begriffe Remarketing und Retargeting im Kontext des Remarketings von Google-Ads sind im Grunde austauschbar. Wenn es überhaupt einen Unterschied gibt, dann den, dass Google Remarketing eine pauschale Beschreibung für Google-Ads ist. Google Retargeting ist jedoch enger mit dynamischen Remarketing-Techniken verknüpft.
Diese Begriffe sind jedenfalls immer passend, wenn es um Aspekte von Google Remarketing bzw. Retargeting geht. Wenn du also ein*e Online-Werbetreibende*r bist und ein Tag auf eine Google-Ad setzt, kannst du es sowohl Google Remarketing als auch Retargeting nennen.
Welche unterschiedlichen Arten von Remarketing gibt es?
Bezüglich Google Remarketing gibt es zwei Arten des Remarketings von Google-Ads-Strategien. Die eine Art ist das standardmäßige Remarketing. Diese Methode wendet die grundlegenden Remarketing-Techniken an.
Die andere Art des Remarketing oder Retargeting ist das dynamische Remarketing. Dynamisches Marketing ist wie standardmäßiges Remarketing, nur leistungsstärker. Diese Art von Google Remarketing verwendet eine personalisierte und gezieltere Methode des Remarketing von Google-Ads.
Wie erstelle ich eine Google-Remarketing-Ad?
Um Google Remarketing zu nutzen, musst du zunächst online Werbung machen oder dich bei Google-Ads anmelden. Sobald du eine Ad erstellt hast, verknüpfe ein Tag mit ihr. Diese Tags verwenden ebenfalls Remarketing-Code, der Benutzerinput zulässt und so definiert werden kann, dass er bestimmte Artikel und/oder Marketingprioritäten ins Visier nimmt.
Nachdem Besucher*innen die Website verlassen, tracken diese Tags die Besucher*innen und zeigen deine Google-Remarketing-Ads, während sie weiter durchs Internet surfen. Beim dynamischen Marketing können Werbetreibende Google-Remarketing-Tags so definieren, dass sie mehr personalisierte Ads basierend auf den Benutzeraktivitäten anzeigen. So bleiben deine Marke und dein Name und somit auch die Produkte und Dienstleistungen, die deine Kundschaft interessieren, stets im Vordergrund.