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Marketingsegmentierung: So erstellst du relevante Kampagnen

Steigere das Engagement deiner Zielgruppe mithilfe von Personalisierung und Marketingsegmentierung.

Es ist einfach, Marketing als Zahlenspiel zu betrachten: Sende viele Nachrichten an viele Personen und du erreichst genug von ihnen, um Ergebnisse zu sehen. Die erfolgreichsten Marketer machen sich jedoch mehr Gedanken über die Qualität und Relevanz ihrer Kommunikation als über die Quantität.

Die Erstellung relevanter Inhalte für deine Zielgruppe bedeutet, auf ihre Bedürfnisse und Wünsche zu hören und dann entsprechend zu reagieren.

Eine Studie ergab, dass immerhin 78 % der britischen Verbraucher durch irrelevantes Marketing von Marken, die sie abonnieren, frustriert sind. Eine weitere Studie in den USA zeigte, dass Unternehmen Umsatz an ihre Konkurrenten verlieren, weil ihr Messaging für ihre Kunden nicht relevant ist. In der wettbewerbsintensiven Welt des digitalen Marketings werden irrelevante Nachrichten leicht ignoriert, was zu geringem Engagement, niedrigen Öffnungsraten und – im schlimmsten Fall – dazu führt, dass sich Kunden ganz von deiner Kommunikation abmelden.

Wie schaffst du es also, mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu bleiben, sodass sie sich angesprochen fühlen? Für Marketer sind Segmentierung und Personalisierung zwei der effektivsten Taktiken.

Die Daten von Mailchimp zeigen, dass segmentierte Kampagnen das Engagement steigern, was zu 23 % höheren Öffnungsraten und 49 % höheren Klickraten (CTRs) führt. Höhere Klickraten bedeuten, dass mehr Menschen dein gewünschtes Ziel besuchen, sodass du ständig die Möglichkeit hast, ihnen deine Produkte, Dienstleistungen oder Nachrichten zu präsentieren.

Im Folgenden erfährst du mehr über Segmentierung und Personalisierung und wie sie dir dabei helfen können, relevante Marketingkampagnen zu erstellen und das Engagement deiner Kunden zu steigern.

Was ist Marketingsegmentierung?

Bei der Segmentierung werden Personen basierend auf identifizierbaren Merkmalen gruppiert. Manchmal gibt deine Zielgruppe Informationen wie die Postleitzahl oder Interessen direkt über ein Registrierungsformuar an. Du kannst auch Daten aus ihren Interaktionen mit deiner Marke sammeln, beispielsweise aus dem vergangenen Kaufverhalten oder aus E-Mails, mit denen sie interagiert haben. Anhand dieser Informationen kannst du Zielgruppenmitglieder in verschiedene Segmente einteilen.

Sorge am Anfang dafür, dass deine Segmentierung nicht kompliziert ist. Überlege dir ein Unternehmensziel und denke anschließend darüber nach, wie du deine Zielgruppe einteilen könntest, um dieses Ziel zu erreichen.

Wenn du z. B. ein Fitnessstudio besitzt und möchtest, dass sich Personen für einen neuen Kurs an einem deiner Standorte anmelden, könntest du ein Segment mit Städten oder Postleitzahlen erstellen, um Kunden in der Umgebung anzusprechen. Du könntest auch ein Segment erstellen, das aus den Personen besteht, die bereits eine Seite mit Informationen über den neuen Kurs auf deiner Website besucht haben. Du kannst Segmente für weitere (nahezu unendlich viele) Optionen kombinieren, aber es ist empfehlenswert, mit etwas Einfachem zu beginnen und daraus zu lernen.

Was ist personalisiertes Marketing?

Personalisiertes Marketing umfasst die Anpassung von Nachrichten an deine Kunden basierend auf dem, was du über sie weißt. Personalisierung kann spezifisch für den jeweiligen Empfänger und so einfach sein wie das Einfügen seines Namens in eine E-Mail. Personalisierung kann auch Hand in Hand mit Zielgruppensegmentierung gehen. Du kannst Inhalte senden, die auf ein bestimmtes Zielgruppensegment zugeschnitten sind und auf gemeinsamen Merkmalen oder Verhaltensweisen basieren.

Die richtige Marketingplattform sollte es dir ermöglichen, ohne doppelten Aufwand personalisierte E-Mails zu erstellen.

Du kannst auf Tools wie dynamische Inhaltsblöcke zurückgreifen, um eine E-Mail zu erstellen, die für verschiedene Empfänger personalisiert ist. Du könntest auch deine Storefront-Website mit deiner Marketingplattform verbinden und jedem Kunden anhand seiner Kaufhistorie personalisierte Produktempfehlungen senden.

Letztlich geben personalisierte Inhalte deiner Zielgruppe das Gefühl, dass du auf ihre Bedürfnisse gehört hast und dass es dir wichtig ist, ihnen Nachrichten zu senden, die für sie relevant sind. Das kommt an, schafft Vertrauen und baut langfristige Beziehungen auf, die dir die Möglichkeit geben, deine Angebote immer wieder einer engagierten Zielgruppe zu präsentieren.

Vier Möglichkeiten, wie du Segmentierung und Personalisierung nutzen kannst, um das Engagement der Kunden zu steigern

Es kann relativ einfach sein, Segmentierung und Personalisierung in dein Marketing zu integrieren. Wir beginnen mit einigen effektiven Methoden zur Erfassung weiterer Informationen zu deiner Zielgruppe und besprechen dann, wie du diese Informationen nutzen kannst, um Segmente zu erstellen und datenbasierte Kampagnen zu versenden, die das Engagement deiner Kunden steigern.

1. Sorge dafür, dass deine Zielgruppe Informationen über sich preisgibt

Wo erhältst du die Daten zur Erstellung von Zielgruppensegmenten? Zunächst kannst du direkt von deinen Kunden Informationen erhalten – beispielsweise durch ein Registrierungsformular, eine Umfrage oder über deinen Bereich für Marketingeinstellungen.

Wenn in deinem Registrierungsformular oder deiner Umfrage beispielsweise nach der Postleitzahl eines Kunden gefragt wird, könntest du anhand dieser Informationen geographische Segmente erstellen und Nachrichten entsprechend anpassen. Kunden, die in der Umgebung deines Unternehmens wohnen, könnten ideale Kandidaten für Nachrichten darüber sein, wie einfach es ist, Bestellungen abzuholen, während Kunden, die weiter weg wohnen, vielleicht über Lieferoptionen Bescheid wissen möchten.

Ein Bereich für Marketingeinstellungen bietet deinen Kunden die Möglichkeit, dir direkt mitzuteilen, zu welchen Themen sie sich mehr Inhalte wünschen. Anschließend kannst du die gesammelten Daten verwenden, um Zielgruppensegmente zu erstellen, die auf den Interessen und Kommunikationspräferenzen der einzelnen Kunden basieren.

So könnte beispielsweise ein Bekleidungsgeschäft Kunden dazu bringen, ihr Interesse an bestimmten Bekleidungslinien wie Kinderkleidung oder Outdoor-Bekleidung anzugeben. Ein Florist könnte Optionen anbieten, um sich für Sonderangebote für saisonale Sträuße anzumelden oder für Veranstaltungen wie Blumengesteck-Workshops zu registrieren. Wenn du deinen Kunden die Kontrolle über die Art von Kommunikation gewährst, die sie erhalten, kannst du Vertrauen aufbauen und ihr Engagement mit relevanten Inhalten steigern. Ein Bereich für Einstellungen kann auch die Wahrscheinlichkeit verringern, dass ein Kunde sich von deinen E-Mails abmeldet, da er dir schon genau mitgeteilt wird, woran er interessiert ist.

2. Erstelle Zielgruppensegmente mithilfe von Verhaltensdaten

Zusätzlich zu den vom Benutzer bereitgestellten Informationen kannst du auch Verhaltensdaten nutzen, um Zielgruppensegmente zu erstellen. Zu den Verhaltensdaten können das bisherige Kaufverhalten, Interaktionen mit früheren Marketingkampagnen oder die Nutzung deiner Website oder App zählen. So ist es beispielsweise sinnvoll, ein Sonderangebot für einen kostenlosen Yoga-Kurs an die Personen zu senden, die den Yoga-Bereich deiner Website besuchen, da sie bereits Interesse an diesem Angebot gezeigt haben.

Fortgeschrittenere Techniken, wie z. B. vorausschauende Analysen, können bei der Segmentierung deiner Zielgruppe ebenfalls hilfreich sein. Ein Beispiel für vorausschauende Analysen ist der Customer Lifetime Value, der anhand der früheren Kaufhistorie den zukünftigen Wert schätzt.

Mit diesen Informationen kannst du die Kunden belohnen, die im Laufe der Zeit am wahrscheinlichsten den größten Nutzen für dein Unternehmen bringen werden. Zum Beispiel könnten deine wertvollsten Kunden eine VIP-Nachricht erhalten, damit sie deine neuesten Produkte oder Dienstleistungen vor allen anderen ausprobieren können.

Es gibt viele Möglichkeiten, kreativ zu segmentieren. Letztendlich geht es darum, Daten zu verwenden, um deine Zielgruppe zu verstehen. Mit diesem Wissen kannst du das Engagement der Kunden steigern, indem du Produkte, Lösungen und Inhalte erstellst und teilst, die für deine Zielgruppe am wertvollsten sind.

3. Beginne mit dem Versenden personalisierter Inhalte

Für das Versenden personalisierter Inhalte sind nur ein paar Klicks nötig. Du möchtest wissen, wie du ganz einfach loslegen kannst? Wenn du die Namen deiner Kunden über dein Registrierungsformular erfasst hast, verwende einfach ein dynamisches Feld, um jeden Empfänger persönlich anzusprechen.

Neben den Namen kannst du auch dynamische Inhaltsblöcke verwenden, um eine einzelne E-Mail schnell für verschiedene Zielgruppensegmente anzupassen.

Wenn du ein Prämienprogramm hast, kannst du eine E-Mail versenden, die einen Gutscheincode für deine Prämienmitglieder enthält, während die anderen E-Mail-Empfänger an dieser Stelle möglicherweise stattdessen eine Einladung zur Teilnahme am Prämienprogramm sehen. Das spart dir die Zeit für die Erstellung mehrerer E-Mails und fördert das Engagement der Kunden, indem du ihnen Inhalte bietest, die für sie relevant sind.

Produktempfehlungen sind eine weitere großartige Möglichkeit, deine Marketinginhalte zu personalisieren und sie relevanter und ansprechender zu gestalten. Diese Funktion verwendet vorausschauende Analysen, um Produkte zu identifizieren, die der jeweilige Kunde basierend auf seiner bisherigen Kaufhistorie am wahrscheinlichsten kauft, sodass du mehr Umsatz erzielen kannst.

4. Gewinne Erkenntnisse mit Marketingautomatisierungen

Du möchtest personalisiertes Marketing optimieren? Sean Fletcher, Product Marketing Manager bei Mailchimp und Experte für Marketingstrategien, schlägt vor, die Automatisierungs-Features deiner Marketingplattform zu nutzen. „Verwende Tools wie den Customer Journey Builder von Mailchimp, um personalisierte Nachrichten in großem Umfang zu erstellen, zu automatisieren und zu versenden und insgesamt ein besseres Engagement zu erhalten“, sagt er.

Der Einsatz von Marketingautomatisierungen spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern kann auch einen großen Einfluss auf das Engagement haben. Automatisierungen sorgen dafür, dass zur richtigen Zeit automatisch die richtige Nachricht an den Kunden gesendet wird. Die Daten der Mailchimp-Plattform zeigen, dass Benutzer mit Automatisierungen im Vergleich zu Massen-E-Mails im Durchschnitt bei der Öffnungsrate eine satte Steigerung um 93 % und bei der Klickrate eine Steigerung um 174 % verzeichnen können.

Mit dem Customer Journey Builder kannst du einzigartige Journeys erstellen und automatisieren, die Kunden zu einem von dir gewählten Ziel führen, wie z. B. zum Kauf oder zur Anmeldung für eine Veranstaltung.

Mit dem Tool kannst du mehrere Startpunkte einrichten, damit Mitglieder aus unterschiedlichen Zielgruppen an der Journey teilnehmen können. Anschließend kannst du mithilfe der Verzweigungslogik Kampagnen für jedes Kundensegment auslösen, damit die Kunden relevante Nachrichten basierend auf ihren Verhaltensweisen oder Aktionen erhalten.

Es gibt mehrere Trigger, aus denen du beim Erstellen deiner Customer Journey auswählen kannst. Beispielsweise sendet eine Automatisierung für abgebrochene Einkäufe eine E-Mail an Kunden, die zwar etwas in ihrem Warenkorb haben, ihren Einkauf jedoch nicht abgeschlossen haben. Du kannst auch datumsbasierte Automatisierungen verwenden, um an Geburtstagen oder Jahrestagen einen entsprechenden Rabatt zu gewähren oder Kunden daran zu erinnern, nach einer bestimmten Zeit einen Termin zu vereinbaren. Diese einfachen einstufigen Automatisierungen eignen sich gut für den Start. Mit der Zeit kannst du zu komplexeren mehrstufigen Journeys übergehen, um die Personalisierung zu verbessern.

Relevantes Marketing ist erfolgreiches Marketing

Noch nie war es so wichtig wie heute, durch relevante Kommunikation eine Bindung zu deinen Kunden aufzubauen. Glücklicherweise gibt es leistungsstarke Tools, die allen Arten von Unternehmen durch Zielgruppensegmentierung, Personalisierung von Inhalten und Automatisierungen das Engagement der Kunden ermöglichen.

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