Du kannst von vielen Unternehmen, einschließlich Mailchimp, einen Domainnamen kaufen.
2. Hol dir einen Hosting-Anbieter
Dein Hosting-Anbieter stellt dir den Platz bereit, den deine Website für ihre Online-Präsenz benötigt. Denk daran, dass einige Website-Builder, darunter auch Mailchimp, ebenfalls Hosting-Dienste anbieten. Bevor du beginnst, einen Website-Builder zu nutzen, solltest du überprüfen, ob du einen separaten Hosting-Anbieter benötigst.
Das Hosting-Unternehmen stellt einen Ort für deine Website im Internet bereit sowie ausreichend Speicherplatz und Bandbreite, um deine Website wie vorgesehen zu betreiben. Bandbreite bezeichnet die Fähigkeit, die Daten zu verarbeiten, die zwischen deinen Kund*innen und deiner Website hin- und herübertragen werden. Du benötigst Bandbreite, um eine reibungslose Benutzererfahrung für deine Besucher*innen zu gewährleisten. Wenn du nicht ausreichend Bandbreite hast, könnte dies Prozesse verlangsamen und die Benutzererfahrung beeinträchtigen. Eine angemessene Bandbreite erleichtert es Benutzer*innen:
- problemlos von einer Seite zur nächsten zu navigieren;
- Videoinhalte anzusehen;
- Produktabbildungen, inklusive Nahaufnahmen, aufzurufen.
Du solltest so viel Bandbreite haben, dass deine Besucher*innen nicht mal darüber nachdenken, wie reibungslos ihr Besuch abläuft. So können sie sich besser auf deine Produkte oder Services anstatt auf die Funktionsweise deiner Seite konzentrieren.
Für eine E-Commerce-Website ist Speicherplatz entscheidend, da du möglicherweise hunderte oder tausende Produktbilder oder -videos hast, die viel Speicherplatz benötigen. Daher solltest du sicherstellen, dass du einen Hosting-Anbieter nutzt, der deine aktuellen Platzanforderungen erfüllt und dir genügend Raum zum Wachsen gibt. Wenn du weitere Produkte oder Services hinzufügst, benötigst du vielleicht mehr Speicherplatz als beim Launch deiner Website.
Wie du einen Hosting-Anbieter auswählst
Wenn du eine E-Commerce-Website erstellst, musst du deinen Hosting-Anbieter sehr sorgfältig auswählen. Wenngleich quasi jeder Hosting-Anbieter mit Web-Building-Tools die Anforderungen einer herkömmlichen Website erfüllen kann, gelten für eine E-Commerce-Website bestimmte Voraussetzungen.
- Berücksichtigung höherer Traffic-Anforderungen: Dies gewährleistet, dass deine Website Transaktionen und das Browsen vieler Besucher*innen gleichzeitig verarbeiten kann.
- Höhere Uptime: Uptime bezeichnet die Zeit, die eine Website im Internet verfügbar ist. Du solltest dich immer erkundigen, mit wie viel Uptime, sprich Verfügbarkeit, du rechnen kannst, da Downtime, sprich Ausfallzeit, verlorene Umsätze bedeuten kann. Frag nach, ob es bestimmte Zeiten gibt, in denen die Uptime eine Herausforderung darstellen kann, z. B. zu Spitzenverkaufszeiten.
- SSL-Verschlüsselung: SSL-Verschlüsselung (Secure Socket Layer) schützt die personenbezogenen und Finanzdaten deiner Kundschaft. Sie verschlüsselt die Daten während der Übertragung. So können Personen, die die Daten zwischen dem Kundenbrowser und deiner Website abfangen, entscheidende Details wie Kreditkartennummern oder Lieferadressen nicht lesen. Dieser Schutz wird in Form eines SSL-Zertifikats auf deiner Website bereitgestellt.
- Automatische Back-ups: Eine E-Commerce-Website sollte regelmäßige, automatische Back-ups durchführen. Bei einem Seitenausfall musst du so bald wie möglich auf ein Back-up zurücksetzen können, das Produktnamen, -beschreibungen, -bilder und -videos enthält. Dies unterstützt die Geschäftskontinuität und -resilienz, um dich nach einem unvorhergesehenen Ereignis so schnell wie möglich zu erholen.
- Angemessener Speicherplatz: Idealerweise solltest du einen Hosting-Anbieter mit erweiterbarem Speicherplatz auswählen. Wenn dein Unternehmen wächst, brauchst du möglicherweise mehr Speicherplatz, um die zunehmenden Inhalte auf deiner Website unterzubringen.
- Eine schnelle Datenbank: Auf einer E-Commerce-Website werden die Daten zu jedem Artikel in einer Datenbank gespeichert. Die Website zieht Informationen aus dieser Datenbank, um sie den Benutzer*innen zu präsentieren. Dazu gehören Preise, Bilder, Beschreibungen, Videos und alle weiteren Artikelinformationen. Eine schnelle Datenbank ermöglicht Benutzer*innen, genaue, vollständige Informationen aufzurufen, was ihnen die Kaufentscheidung erleichtert. Eine langsame Datenbank kann hingegen zur Verzögerung bei der Anzeige von Bildern oder anderen kritischen Informationen führen, wodurch Besucher*innen das Interesse verlieren können.
3. Beobachte deine Konkurrenz
Sieh dir unbedingt an, wie deine Konkurrenz ihre Online-Shops gestaltet. Es gibt viele tolle E-Commerce-Websites, von denen du dich inspirieren lassen kannst – und bei denen du auch überlegen kannst, was du besser machen kannst.
Durch Beobachten deiner Konkurrenz siehst du, was funktioniert und was nicht. Dadurch weißt du, wenn du deine eigene E-Commerce-Website erstellst, was du benötigst und was du weglassen kannst. Du kannst analysieren, was die Konkurrenz bietet, und dir überlegen, wie du sie übertreffen kannst.
4. Erstelle einen Wireframe
Ein wichtiger Teil beim Erstellen einer E-Commerce-Website besteht darin, einen Wireframe zu erstellen. Dieser legt das Layout deiner Website und deren Benutzerfreundlichkeit fest. Je leichter man auf deiner Website navigieren kann, desto eher werden Verbraucher*innen sie nutzen. Du kannst erfolgreich eine E-Commerce-Website erstellen, indem du einen Low-, Medium- oder High-Fidelity-Wireframe erstellst. Der Unterschied zwischen den drei Typen liegt in den Details, wobei Low Fidelity der einfachste Wireframe ist. Bis du zum High-Fidelity-Wireframe gelangst, hast du bereits das grundlegende Layout deiner Website skizziert.
5. Lade deine Produkte hoch
Du kannst deine Produkte erst verkaufen, wenn deine Kundschaft sie auch sehen kann. Ein entscheidender Teil beim Erstellen einer E-Commerce-Website besteht darin, zu jedem Produkt, das du verkaufst, Bilder von höchster Qualität hochzuladen. Stelle sicher, dass jedes Bild die gleiche Größe hat, damit deine Seite einheitlich und professionell wirkt. Du musst das Produkt auch von jedem möglichen Winkel abbilden, damit Kund*innen eine vollständige Ansicht zu jedem Artikel erhalten.
6. Implementiere einen Zahlungsservice
Ein Zahlungsservice ist essenziell für die Funktionsweise einer E-Commerce-Website, da Kund*innen so deine Produkte direkt von deiner Website aus kaufen können. Wenn du bereits ein physisches Ladengeschäft hast, kann eine effektive Online-Zahlungslösung deinen Umsatz erhöhen, da du über eine alternative Geschäftsmethode verfügst.
- Möglicherweise hast du Kund*innen, die nicht gewillt oder nicht in der Lage sind, ein physisches Geschäft zu besuchen.
- Vielleicht sind deine Kund*innen an Online-Kauferfahrungen wie von Amazon gewohnt und erwarten, bequem von zu Hause oder unterwegs aus einkaufen zu können.
- Online-Shopping ermöglicht Kund*innen, leichter und schneller Produkte zu vergleichen, sodass die Möglichkeit, einen Kauf unmittelbar nach Auswahl deines Produkts tätigen zu können, dein Betriebsergebnis verbessern kann.
Deine Zahlungslösung kann in das Bankkonto deines Unternehmens, einen Online-Zahlungsanbieter wie PayPal oder eine mobile Zahlungslösung wie Square integriert werden. Außerdem kannst du eine Vielzahl weiterer Zahlungsmethoden akzeptieren, darunter Überweisung, Zahlung per Kreditkarte sowie die von den Online-Zahlungslösungen angebotenen Optionen. Es ist zudem je nach Zahlungspräferenz und -anbieter möglich, Kryptowährungen zu akzeptieren.
Neben der Funktionalität solltest du auch die Transaktionsgebühren deines Zahlungsanbieters berücksichtigen. Ein Zahlungsservice darf für jede Transaktion eine Gebühr berechnen, was beeinflussen kann, wie viel du für deine Produkte verlangen musst.
Die meisten E-Commerce-Plattformen bieten integrierte Zahlungsservices. Manche bieten dir und deiner Kundschaft mehrere Optionen, während andere möglicherweise nur einen Zahlungsservice nutzen. Mailchimp verwendet z. B. Stripe, um Zahlungen zu bearbeiten. Bei der Auswahl einer E-Commerce-Plattform solltest du dir genau ansehen, welche Zahlungsservices angeboten werden, um zu sehen, ob sie zu dir und deinem Unternehmen passen.
7. Teste, verfeinere und veröffentliche deine Website
Wenn deine E-Commerce-Website fertig ist, solltest du eine Vorschau erstellen, um zu überprüfen, ob alles wie geplant funktioniert. Das bedeutet, Links, Schaltflächen, Formulare etc. zu testen. Wenn du Probleme findest, musst du sie sofort beheben und erneut testen, bevor du deine Website veröffentlichst.