Bevor du loslegst, solltest du, genau wie jedes gewinnorientiert arbeitende Unternehmen, für deine gemeinnützige Organisation einen digitalen Marketingplan erstellen. Dazu gehört unbedingt ein Geschäftsplan, der dir hilft, alle deine Ressourcen – einschließlich deiner Zeit, Energie, Mitarbeitenden und deines Budgets – angemessen zu nutzen. Zunächst ist es wichtig, zu verstehen, wie digitales Marketing als Prozess funktioniert. In seiner einfachsten Form besteht digitales Marketing aus fünf wichtigen Schritten, die dein Plan abdecken sollte.
1. Deine digitalen Marketingziele festlegen
Der erste Schritt jedes Marketingplans besteht darin, deine Ziele festzulegen. Was erhoffst du dir ganz konkret von deinem digitalen Marketing? Lege deine Ziele sorgfältig fest, am besten als SMART-Ziele, d. h. als spezifische, messbare, erreichbare, relevante und rechtzeitige, nicht als abstrakte und unrealistische Ziele.
Wenn du deine Ergebnisse kontinuierlich mit deinen Zielen vergleichst, kannst du dein Vorgehen einheitlich gestalten und in die richtige Richtung lenken. Bei Bedarf kannst du deine Ziele so abändern, dass sie realistischer wiedergeben, was getan werden kann und welche Methoden für dein Unternehmen am besten funktionieren. Obwohl es wichtig ist, von Anfang an Ziele zu haben, kann man sich, bevor man mit der aktiven Umsetzung begonnen hat, häufig nicht sicher sein, welche Strategien und Erwartungen am effektivsten sind.
2. Deine Zielgruppe verstehen
Marketing hat den Zweck, dich mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bringen und sie anzusprechen. Dies gelingt am besten, wenn du weißt, wer deine Zielgruppe ist, und du wichtige Aspekte über sie kennst, wie ihre Bedenken, Wünsche und Probleme. Es ist wichtig, dass du über deine Zielgruppe recherchierst und so viel wie möglich über sie herausfindest. Nutze diese Informationen, um herauszufinden, wie du sie am besten ansprechen kannst. Du kannst deine Zielgruppe mit mehreren Taktiken finden, z. B. indem du:
- durchgehst, was du über deine bestehende Zielgruppe weißt.
- eine Umfrage durchführst oder Feedback einholst.
- die Zielgruppe ähnlicher Organisationen recherchierst.
- demografische Informationen ermittelst.
- dir überlegst, wer von deinen Bemühungen profitieren könnte.
3. Deine Botschaft im Detail ausarbeiten
Unter Berücksichtigung deiner Ziele und Zielgruppe kannst du dann damit beginnen, die Botschaft zu erarbeiten, die deine Marketingmaterialien vermitteln sollen. Nimm dir die Zeit, diese Botschaft im Detail auszuarbeiten, damit sie genau zu deiner Zielgruppe passt, aber trotzdem deine Ziele unterstützt. Wie auch immer deine Botschaft lautet, sie sollte für deine Zielgruppe klar, ansprechend und einprägsam sein.
Wie deine Ziele solltest du auch deine Botschaft bei Bedarf überarbeiten, damit sie auch dann relevant bleibt, wenn sich deine Bemühungen weiterentwickeln. Es ist wichtig, dass die Botschaften deiner Organisation zu ihren Handlungen passen und dass sie auf allen Ebenen der Organisation einheitlich gefördert werden.
Je nach deinen Zielen und dem Umfang deiner Projekte hast du möglicherweise eine oder mehrere Botschaften. Es kann hilfreich sein, deine erste Botschaft eher simpel zu halten. So erhält sowohl deine Organisation als auch deine Zielgruppe eine klare Vorstellung davon, worum es geht und in welche Richtung du gehen möchtest. Du kannst deine Botschaft jederzeit erweitern, wenn deine Organisation mehr Erfahrung sammelt und seine Identität klarer herausarbeitet.
4. Deine Inhalte erstellen und teilen
Als Nächstes ist es an der Zeit, Inhalte zu erstellen, die sich auf deine Botschaft konzentrieren, und sie mit deiner Zielgruppe zu teilen.
Manchmal ist dies relativ einfach. Vielleicht verfasst du ja eine Marketing-E-Mail oder eine neue Blogpostreihe. In anderen Fällen kann die Erstellung deiner Inhalte viel aufwendiger sein, beispielsweise, wenn du einen Podcast oder ein Werbevideo machst.
Sobald du weißt, welche Inhalte du erstellen möchtest, kannst du darüber nachdenken, wie du sie am besten mit anderen teilst. Tools wie ein Content-Studio können dir helfen, dein Branding zu optimieren. Du solltest ausgehend von deinem Wissen über deine Zielgruppe überlegen, was du über welche Kanäle teilen möchtest. Und mit einer All-in-one-Marketingplattform kannst du einen Großteil dieser Arbeit von einem einzigen Ort aus erledigen.
Auch hier ist es am besten, mit etwas Einfachem zu beginnen. So findest du bei jedem Kanal und jeder Kampagne heraus, was am besten funktioniert, und kannst dich ändern, wenn du dich weiterentwickelst. Sei im Hinblick darauf, wie viel du für das Erstellen und Teilen von Inhalten einsetzen kannst, realistisch und konzentriere dich darauf, was funktioniert.
5. Deine Bemühungen nachverfolgen, messen und verfeinern
Erstelle zu guter Letzt einen Plan, mit dem du alles, was du tust, nachverfolgen und die Ergebnisse anhand deiner Ziele und deines Budgets messen kannst. Du brauchst eine klare Vorstellung davon, was du mit deinen Bemühungen erreichst, damit du weißt, ob deine Strategie funktioniert oder nicht. Wenn deine Ergebnisse nicht zu deinem Ziel passen, musst du möglicherweise deine Strategie ändern.
Ganz gleich, ob du es mit einem Registrierungsformular, Marketing-E-Mails oder Inhalten für die sozialen Medien zu tun hast, es gibt mehrere Analysetools, die dir helfen können, Daten zur Leistungsmessung zu sammeln.
Die Messung der Ergebnisse ist ein wichtiger Teil des Prozesses, mit dem du sicherstellen kannst, dass deine Ziele erreichbar sind und deine Strategien zu deinen Hauptzielen passen. Um die bestmögliche Marketingstrategie aufzubauen, sind sowohl qualitative als auch quantitative Daten extrem hilfreich. Sieh dir deine Daten genau an, behalte aber auch das Feedback im Auge, das du von deiner Zielgruppe über ihre Antworten auf E-Mails, Posts in den sozialen Medien und Umfragen erhältst.